Wegen Brexit-Sorgen Nikkei rutscht um mehr als drei Prozent ab

Die Sorge vor einem Austritt Englands aus der EU bestimmt das Geschehen an den asiatischen Märkten. Für den Nikkei geht es kräftig nach unten. Der Euro fällt gegenüber dem Yen auf den tiefsten Stand seit drei Jahren.

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Anleger in Japan sorgen sich um die EU. Quelle: dpa

Tokio Sorgen vor einem Brexit haben am Montag für trübe Stimmung an der Tokioter Börse gesorgt. „Das britische Referendum wird das Tempo am Markt vorgeben”, sagte der Analyst Soichiro Monji von Daiwa SB Investments. Am 23. Juni stimmen die Briten über einen Verbleib in der Europäischen Union ab. Auch wegen der am Mittwoch anstehenden Sitzung der US-Notenbank Fed werde der Markt Schwankungen ausgesetzt sein, fügte Monji hinzu.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index fiel zuletzt um 3,3 Prozent auf 16.049 Punkte, nachdem er bereits zuvor ein Fünf-Wochen-Tief markiert hatte. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 3,3 Prozent und lag bei 1286 Punkten. Auch an den übrigen Börsen in Fernost dominierten die negativen Vorzeichen: Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans fiel um 1,5 Prozent.

Zu den größten Verlierern in Japan gehörten Exportwerte wie Panasonic und Toshiba, die über vier beziehungsweise über fünf Prozent nachgaben. Sie wurden durch den steigenden Yen gedrückt. Der Euro fiel zeitweise auf 119,87 Yen, den tiefsten Stand seit drei Jahren. Das britische Pfund bewegte sich ebenfalls in der Nähe eines Drei-Jahres-Tiefs zur japanischen Währung. Der Euro wurde mit 1,12 Dollar gehandelt. Der Schweizer Franken notierte zum Euro mit 1,0850 und zum Dollar mit 0,9654

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