Peking Die Dollar-Schwäche hievt Chinas Devisenreserven auf den höchsten Stand seit neun Monaten. Im Juli stiegen sie um 24 Milliarden auf 3,081 Billionen Dollar, wie die staatliche Devisenaufsicht am Montag in Peking mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten nur mit einem halb so kräftigen Zuwachs gerechnet. Die Devisenvorräte - es sind die weltweit größten - stiegen damit bereits den sechsten Monat in Folge. 2016 waren sie noch um 320 Milliarden Dollar geschrumpft.
Die chinesische Landeswährung Yuan hat in diesem Jahr bislang drei Prozent zum US-Dollar aufgewertet, was Kapitalabflüsse ins Ausland unattraktiver macht. Die Aufsichtsbehörden beschränken zudem Auslandsübernahmen durch chinesische Konzerne - vor allem jene, die nicht als strategisch wichtig eingeschätzt werden. So wurden Banken zuletzt zum Beispiel angewiesen, dem Immobilienkonzern Dalian Wanda für mehrere Auslandsgeschäfte kein Geld zu leihen.