Aktien, Anleihen, Fonds Die Anlagetipps der Woche

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Fondstipp: First Private Wealth - Mit großem Werkzeugkasten unterwegs

Der deutsche Aktienmarkt erklimmt wöchentlich neue Höchststände, die Zinsen sinken weiter. Wer jetzt anlegen muss, will nicht in die Vollen gehen. Das macht die aus Anleihen und Aktien zusammengesetzten Mischfonds populär. Manche der Portfolios haben allerdings hohe Aktienanteile (aggressiv) und variieren sie mitunter auch in schlechteren Zeiten kaum, andere profitierten stark von den Kursgewinnen bei Anleihen, die jetzt schon verfrühstückt sind.

Fondstipp: First Private Wealth

Spezielle Mischfonds, auch Multi-Strategie-Fonds genannt, wollen sich nicht so stark von einzelnen Anlagearten abhängig machen und nutzen stärker Derivate, um etwa aus fallenden Kursen Gewinne zu erzielen. Sie glänzen nicht mit spektakulärer Wertentwicklung, gut gemachte halten aber die Kursschwankungen klein (Volatilität). Beim First Private Wealth setzt Fondsmanager Martin Brückner auf 17 unterschiedliche Strategien und Finanzinstrumente, um in möglichst vielen Marktphasen ein Plus zu erzielen. Es kommen Aktien, Anleihen, Futures, börsengehandelte Indexfonds und Devisentermingeschäfte zum Einsatz. Derzeit sind zwar rund 60 Prozent des Fondsvermögens am Anleihemarkt in Staats- und Unternehmensanleihen investiert und nur etwa 25 Prozent in Aktien. Über Aktienindex-Futures sowie Zinsterminkontrakte wird aber wiederum ein Teil des Marktrisikos abgesichert. Einzelne Aktienpositionen machen selten mehr als 0,2 Prozent des Fondsvermögens aus, auch bei Anleihen und Währungen investiert Brückner breit gestreut. Bisher konnte er mit höheren Gewinnen aus einigen Strategien kleinere Verluste aus anderen ausgleichen.

Um den Überblick zu behalten, nutzt er ein Computermodell, das ihm auch hilft, interessante Anlagen in dem großen Universum zu identifizieren. Dabei spielen Bewertungskennzahlen wie auch die Gewinnentwicklung und Veränderungen von Analystenschätzungen bei Unternehmen eine Rolle. Derzeit bekommt er etwa positive Daten vom japanischen Aktienmarkt. Aber auch in Europa deute sich in einigen Ländern eine Umkehr bei der Gewinnentwicklung an. „Der schwächere Euro macht sich positiv bemerkbar“, sagt Brückner.

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