Baidu
Der chinesische Internet-Anbieter Baidu wächst beim Umsatz um über 70 Prozent pro Jahr – mit das höchste Wachstum im BCG-Ranking quer durch alle Branchen. Zwar verlieren die Chinesen im Heimatmarkt leicht Marktanteile im Suchmaschinengeschäft an kleinere Konkurrenten; das Wachstum ist aber nach wie vor eindrucksvoll, der Markt alles andere als gesättigt. Dass kleinere Wettbewerber zeitweise noch schneller wachsen, muss Anleger also nicht grämen, zumal Baidu zugleich seine Profitabilität verbessert hat.
Shire
Shire Biopharmaceuticals ist ein klassischer Value-Kauf: Die Anleger trauen dem britischen Biotechnologie-Pionier scheinbar nicht mehr viel zu: So sank der Börsenwert pro Penny Umsatz und Gewinn in den vergangenen Jahren deutlich. Dabei hat Shire zahlreiche Blockbuster und interessante Neuentwicklungen in der Pipeline, unter anderem gegen Hyperaktivität bei Kindern sowie Magen-Darm- und seltene Erbkrankheiten. Der Umsatz ist seit 2008 im Schnitt pro Jahr um 14 Prozent gestiegen; Shire erzeugt einen hohen freien Cash-Flow (rund ein Viertel des Umsatzes von über vier Milliarden Dollar).
NovoNordisk
Ein weiterer lukrativer Wert im Pharma-Bereich ist die dänische NovoNordisk. Das Geschäft ist relativ krisensicher. Selbst in Horrorjahren wie 2009 legte es zu. Bei Insulin-Produkten haben die Dänen einen Weltmarktanteil von mehr als 50 Prozent. Weil weltweit, vor allem in Schwellenländern, immer mehr Menschen Diabetiker werden, wächst der Markt stetig.
Elekta
Die schwedische Elekta ist eine Top-Aktie aus dem Bereich der Medizintechnik. Mit einem KGV von 18 ist Elekta zwar nicht mehr ganz billig; bisher konnten die Schweden allerdings die hohen Erwartungen stets übererfüllen. Elekta ist stark in der Krebsmedizin, wegen der Alterung der Weltbevölkerung ebenfalls ein weltweiter Wachstumsmarkt.
Kia Motors
Kia Motors besticht durch starkes Umsatzwachstum bei zugleich sinkender Umsatz- und Gewinnbewertung an der Börse. Die Koreaner wachsen weltweit zweistellig, der Gewinn legte im letzten Quartal um ein Viertel zu. Gerade in Europa hat die Marke noch Potenzial. Und Kia arbeitet weiter an Qualität und Effizienz, so wurden vor zwei Jahren unter anderem der Leiter Qualitätsmanagement von Toyota und der ehemalige Chefdesigner von Audi abgeworben.