Aktien So schlagen Sie Inflation und Niedrigzins

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Baidu bis Kia Motors

Wo das Geld jetzt sicher ist
Bargeld Quelle: Sebastian_Wolf
Goldbarren und -münzenDas Edelmetall ist die Notfallreserve außerhalb des Finanzsystems schlechthin. Wer mit dem Schlimmsten rechnet, hofft, dass er kleinere Goldmünzen gegen Lebensmittel oder Medikamente tauschen kann, wenn Banken ihn nicht mehr mit Bargeld versorgen. Verwahren Anleger ihr Gold allerdings im Bankschließfach, kann es nach einer Bankpleite dauern, bis sie Zugriff bekommen. In Krisenzeiten fällt der Goldpreis mitunter. Großanleger wie Hedgefonds müssen ihren Goldbestand verkaufen, um flüchtende Anleger auszuzahlen. Da in Panikphasen andere Anlagen wie Aktien oder Anleihen stark an Wert verlieren oder illiquide werden, ist Gold dann eine der wenigen Anlagen, die sie noch zu Geld machen können. Quelle: dpa
Spareinlagen: Sparkassen/VolksbankenIhren Kunden versprechen Sparkassen, Landesbanken sowie Genossenschaftsbanken, dass sie Pleiten der zu ihrer jeweiligen Gruppe gehörenden Institute im Vorfeld verhindern. Meist geschieht das über Fusionen von schwachen mit stärkeren Mitgliedern. Kommt es zu keiner Pleite, muss auch kein Geld gerettet werden. Dadurch sollen auch Zertifikate und Anleihen vor einem Totalverlust sicher sein. Das ist ein Unterschied zu anderen Einlagensicherungssystemen. Die Solidarität funktionierte bislang, könnte aber bei der Schieflage großer Institute überstrapaziert werden. Quelle: dpa
Fresenius Quelle: Pressebild
Deutsche Börse Quelle: dapd
Investmentfonds Quelle: Wolfgang - S - Fotolia
Sparschwein Quelle: Edel Rodriguez

Baidu

Der chinesische Internet-Anbieter Baidu wächst beim Umsatz um über 70 Prozent pro Jahr – mit das höchste Wachstum im BCG-Ranking quer durch alle Branchen. Zwar verlieren die Chinesen im Heimatmarkt leicht Marktanteile im Suchmaschinengeschäft an kleinere Konkurrenten; das Wachstum ist aber nach wie vor eindrucksvoll, der Markt alles andere als gesättigt. Dass kleinere Wettbewerber zeitweise noch schneller wachsen, muss Anleger also nicht grämen, zumal Baidu zugleich seine Profitabilität verbessert hat.

Shire

Shire Biopharmaceuticals ist ein klassischer Value-Kauf: Die Anleger trauen dem britischen Biotechnologie-Pionier scheinbar nicht mehr viel zu: So sank der Börsenwert pro Penny Umsatz und Gewinn in den vergangenen Jahren deutlich. Dabei hat Shire zahlreiche Blockbuster und interessante Neuentwicklungen in der Pipeline, unter anderem gegen Hyperaktivität bei Kindern sowie Magen-Darm- und seltene Erbkrankheiten. Der Umsatz ist seit 2008 im Schnitt pro Jahr um 14 Prozent gestiegen; Shire erzeugt einen hohen freien Cash-Flow (rund ein Viertel des Umsatzes von über vier Milliarden Dollar).

NovoNordisk

Ein weiterer lukrativer Wert im Pharma-Bereich ist die dänische NovoNordisk. Das Geschäft ist relativ krisensicher. Selbst in Horrorjahren wie 2009 legte es zu. Bei Insulin-Produkten haben die Dänen einen Weltmarktanteil von mehr als 50 Prozent. Weil weltweit, vor allem in Schwellenländern, immer mehr Menschen Diabetiker werden, wächst der Markt stetig.

Elekta

Die schwedische Elekta ist eine Top-Aktie aus dem Bereich der Medizintechnik. Mit einem KGV von 18 ist Elekta zwar nicht mehr ganz billig; bisher konnten die Schweden allerdings die hohen Erwartungen stets übererfüllen. Elekta ist stark in der Krebsmedizin, wegen der Alterung der Weltbevölkerung ebenfalls ein weltweiter Wachstumsmarkt.

Kia Motors

Kia Motors besticht durch starkes Umsatzwachstum bei zugleich sinkender Umsatz- und Gewinnbewertung an der Börse. Die Koreaner wachsen weltweit zweistellig, der Gewinn legte im letzten Quartal um ein Viertel zu. Gerade in Europa hat die Marke noch Potenzial. Und Kia arbeitet weiter an Qualität und Effizienz, so wurden vor zwei Jahren unter anderem der Leiter Qualitätsmanagement von Toyota und der ehemalige Chefdesigner von Audi abgeworben.

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