Aktien So schlagen Sie Inflation und Niedrigzins

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Willams & Partners bis Millicom International Cellular

Die Länder mit den größten Goldreserven
Platz 10: Indien Quelle: REUTERS
Platz 9: Die Niederlande Quelle: REUTERS
Platz 8: Japan Quelle: REUTERS
Platz 6: Schweiz Quelle: AP
Platz 7: Russland Quelle: dpa-tmn
Platz 5: China Quelle: dapd
Platz 4: Frankreich Quelle: dapd

Williams & Partners

Der US-Pipeline-Betreiber Williams & Partners ist eine der größten Master Limited Partnerships (MLPs). Über diese Rechtsform wollte der US-Kongress Infrastruktur-Unternehmen steuerlich begünstigen. Das sollte ausreichend Investitionen sichern, besonders in die wartungsintensiven Pipelines für Öl und Gas. MLPs müssen keine Unternehmenssteuern bezahlen, dafür aber den Großteil ihrer Cash-Flows an Investoren durchleiten. Der Konzern hat seinen Umsatz im Schnitt seit 2008 jedes Jahr verdoppelt. Zugleich sank die Bewertung an der Börse, was das Risiko von Kursverlusten mindert.

Apple

Eine Klasse für sich ist Apple. Skeptiker erwarten nach dem Jahre andauernden Höhenflug börsentäglich einen Absturz der Aktie. Doch Apples Umsätze und Gewinne sind in den vergangenen Jahren sogar noch stärker gewachsen als der Börsenwert. Fundamental ist die Aktie also nach wie vor günstig. Das KGV liegt bei zwölf.

Salesforce.com

Der High-Tech-Bereich bietet zwölf Jahre nach dem Crash wieder reichlich Wachstumsaktien. Salesforce.com etwa profitiert stark vom weltweiten Wachstum des Cloud Computing (Software sowie Speicher- und Rechenkapazität nicht mehr gekauft im eigenen Hause, sondern gemietet im Internet). Salesforce.com ist hier Pionier, stellte schon vor zwölf Jahren als eines der ersten Unternehmen weltweit seine Unternehmenssoftware zum Mieten ins Netz, es wächst pro Jahr um über 30 Prozent und wird 2012 die Drei-Milliarden-Dollar-Grenze beim Umsatz knacken.

Vodafone

Nicht nur Unternehmen aus stark wachsenden Branchen sind für Anleger interessant. "Auch die Zugehörigkeit zur insgesamt wachstumsschwachen Telekommunikationsbranche ist keine pauschale Entschuldigung für unterdurchschnittliche Aktienperformance", sagt BCG-Co-Autor Farag. Vodafone etwa ist stark in Schwellenländern (Afrika, Naher Osten) und erzielt eine hohe Gewinnmarge. Durchschnittlich sechs Prozentpunkte pro Jahr zum Gesamtertrag von elf Prozent steuerte allein die Dividende bei. Die wird es auch weiter geben, dafür steht der Cash-Flow von 6,1 Milliarden Pfund.

Millicom International Cellular

Millicom International Cellular hat seinen Sitz zwar in Luxemburg und ist an der Stockholmer Börse notiert, doch das Unternehmen ist ein fast reinrassiges Schwellenländer-Investment. Unter der Marke Tigo vertreibt Millicom günstige Handys mit Prepaidkarten in Lateinamerika und in Afrika – meistens billiger als lokale Wettbewerber. Das Unternehmen wächst im Schnitt um 14 Prozent pro Jahr, kann aber die Gewinnmarge stabil halten und bezahlt regelmäßig eine attraktive Dividende.

Was fast alle Unternehmen auf der Auswahlliste gemeinsam haben: Pro Dollar Umsatz und Gewinn gestehen Anleger ihnen einen niedrigeren Börsenwert zu als noch vor einigen Jahren. Der weltweite Rückzug der Anleger in den vergangenen Krisenjahren hat die akzeptierten Bewertungen gedrückt. Weder im historischen Vergleich noch in Relation zu Zinsprodukten wie Anleihen sind Aktien derzeit teuer. "Was auf lange Sicht klar für Aktien spricht, ist ihr aktuelles Preisniveau", sagt Otte. "Die Investoren sind im Durchschnitt sehr zurückhaltend, sie haben kaum noch hohe Erwartungen an die Aktienmärkte", bestätigt BCG-Berater Plaschke.

Solche Phasen waren in der Vergangenheit immer gute Kaufzeiten.

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