Anleihen Anleger wechseln in andere EU-Bonds

Anleger schichten in Anleihen anderer Staaten der Euro-Zone um, weshalb der Bund-Future erneut nachgibt. Nach den Aussagen über den negativen Leitzins bevorzugen Anleger Bonds von Frankreich, Österreich und Belgien.

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Mario Draghi, Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB). Quelle: dpa

Frankfurt Der Bund-Future hat am Freitag nach seinem Rekordhoch vom Vortag wieder nachgegeben, da Anleger in die Anleihen anderer Staaten der Euro-Zone umgeschichtet haben. Der Terminkontrakt notierte 25 Ticks niedriger bei 146,91 Zählern, nachdem er am Donnerstag mit 147,20 Punkten ein Allzeithoch erreicht hatte. Die Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi, gegebenenfalls auch negative Einlagezinsen in der Euro-Zone einzuführen, hatten Investoren zu den als sichere Anlage geltenden Bundesanleihen greifen lassen.

Am Freitag bevorzugten die Anleger zehnjährige Bonds von Frankreich, Österreich und Belgien, deren Renditen mit 1,65, 1,44 und 1,91 Prozent neue Rekordtiefs erreichten. Der Risikoaufschlag zwischen italienischen und deutschen Anleihen verringerte sich mit 251 Basispunkten auf den niedrigsten Wert seit Juli 2011.

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