Auktionen Kunst oder Kitsch? Die 20 wichtigsten Antworten

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Wo finde ich einen guten Berater?

17. Was ist die beste Literatur für Einsteiger?

Das opulente Werk „Rising – young artists to keep an eye on“ hat Olaf Salié im Daab Verlag in Köln herausgegeben. 100 internationale Künstler, geboren nach 1970, stellt er mit Fotos, Texten und Ausstellungslisten vor (im Handelsblatt-Shop bestellbar). Hier findet man viele Künstlerinnen und Künstler, die dem deutschen Kunstflaneur schon in Akademie-Rundgängen und Ausstellungen aufgefallen sein könnten.

Als Ergänzung zu Salié lässt sich die Übersetzung aus dem Englischen lesen, die der Prestel-Verlag herausgebracht hat. Francesca Gavin stellt „100 neue Künstler“ aus aller Welt vor, die jünger sind als 35 Jahre. In Kurzinterviews kommen die Künstler selbst zu Wort.

Neben seriös tiefgründigen Informationen über die Kunst an und für sich (Karin Thomas, Blickpunkt Moderne. Von der Romantik bis heute) gibt es beim Dumont-Verlag auch humorvolle Bände wie „Das kann ich auch. Gebrauchsanweisung für moderne Kunst“ oder „Ist das Kunst oder kann das weg?“ von Steen Kittl und Christian Saehrendt.

Der Leser, der den unkomplizierten Einstieg sucht, greift zu der „50er Reihe“ im Prestel-Verlag: 50 moderne, respektive zeitgenössische Künstler oder 50 Künstlerinnen, „die man kennen sollte“. Wem das zu wenig erscheint, findet im selben Verlag die anspruchsvolle Reihe „Kunstwerkstatt“: Sie stellt unter anderem den brillanten Zeichner Ralf Ziervogel vor, den beliebten Maler Matthias Weischer oder die kraftvolle Bildhauerin Stella Hamberg.

Einen kompakten Überblick zu den aktuell angesagten Kunstformen Digital Art, Fotografie und Body Art bietet die Reihe dkv im Deutschen Kunstverlag.

18. Wo kann man Kunst ganz ursprünglich erleben?

An der Quelle, in den Kunsthochschulen. Jedes Jahr stellt der Nachwuchs einmal im Klassenkontext aus. Die Rundgänge im Februar locken inzwischen ganze Scharen von Kunstfreunden in die hohen Hallen der Kunstakademie in Düsseldorf. Viele große Städte haben eine solche Kunstakademie. Besonders gut ist der Ruf in Leipzig, Karlsruhe oder der Städelschule in Frankfurt. Hier werden die Stars von morgen schon gezeigt. Mutige kaufen hier schon ein, noch bevor Galeristen Verträge geschlossen haben.

19. Wie finde ich einen guten Berater?

In den gelben Seiten eher nicht, sondern durch Mundpropaganda oder Sammlernetzwerke. Galeristen beraten auch, aber natürlich im Interesse ihrer Stammkünstler. Einen unabhängigen Überblick bieten die Kunstmarktseiten in Zeitungen und Zeitschriften – jeden Freitag auch im Handelsblatt.

20. Wer kann mir sagen ob ich selbst künstlerisches Talent habe?

Menschen, die gern malen, sich in Skulpturen oder Medienkunst selbst verwirklichen, besuchen eine der zahlreichen Sommerakademien. Es gibt sie in fast allen reizvollen Gegenden Zentraleuropas. In der berühmtesten in Salzburg (summeracademy.at) unterrichten prägende Vertreter der Kunstszene, in diesem Jahr etwa die Fotokünstlerin Katharina Sieverding und der Installationskünstler Manfred Pernice.

Wer es weniger avantgardistisch will, besucht einen Malkurs von Faber-Castell (a-fc.de). Dort lernt der Hobbymaler das Handwerk des Aquarellierens und der Leinwandmalerei.

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