Blackrock-Chef Wohin bloß mit dem vielen Geld?

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Geldanlage in fünf Schritten

Wer keine Dividende zahlt
Tim Cook und Steve Jobs Quelle: dpa
Warren Buffett Quelle: dapd
Google-Schriftzug Quelle: dapd
Eine Yahoo-Neonreklame Quelle: dpa
Der Ebay-Schriftzug vor der Deutschlandzentrale des Internet-Auktionshauses Quelle: dapd
Der Vorstandsvorsitzende der Commerzbank AG, Martin Blessing Quelle: dpa
Eine Person hält vor einer Filiale der Deutschen Bank AG eine Postbank EC-Karte Quelle: dapd

In den USA, wo die Wirtschaft im vergangenen Quartal um erfreuliche drei Prozent zulegte, käme das Thema Defizit und wie und wo gespart werden soll, erst nächstes Jahr auf den Tisch - nach den US-Präsidentschaftswahlen.
In der Zwischenzeit gelte es, sein Geld für sich arbeiten zu lassen. Dazu forderte Fink nicht nur den privaten Sparer auf, sondern auch Pensionsfonds und Unternehmen. Fink hat gut reden. Unter seiner Führung verwaltet das Finanzhaus Blackrock ein Vermögen von über 3,5 Billionen Dollar (2,6 Billionen Euro). Für Sparer und Pensionsfonds gilt es, vorsichtig zu sein. Einmal aufs falsche Pferd gesetzt und schon ist das Ersparte dahin.
Wohin diese Vorsicht etwa bei privaten Sparern führt, ist in den USA vor allem im Immobilienmarkt zu spüren. Die Nation wandelt sich von einer Gesellschaft von Hauseigentümern zu einer, die lieber eine Wohnung mietet. Immer weniger Amerikaner trauen sich oder können es sich finanziell überhaupt leisten, eine große Hypothek für ein Haus aufzunehmen.


Blackrock will aus Sparern langfristige Investoren machen
Egal ob private Sparer, Unternehmen oder Pensionsfonds – alle benötigten einen neuen Vermögensplan, da ist sich Blackrock-Chef Fink sicher. Wir müssen aus Sparern langfristige Investoren machen“, sagt der Geldmanager. „Die Leute müssen sich damit beschäftigen, wie sie im Alter leben wollen. Nur, wenn viele Sparer langfristig investierten, dann ginge es auch mit dem Wachstum voran. Anlegern eine bessere Orientierung bei der Vermögensplanung zu geben, das sei vor allem die Verantwortung seiner Zunft. Milliarden an Cash schlummerten einfach vor sich hin, so Fink. Nun will der Vermögensverwalter eine Öffentlichkeitskampagne unter dem Motto „Investing in a New World“ auflegen.


Fünf Punkte für eine neue Anlagestrategie

„Wir müssen den Investoren eine bessere Orientierung geben und den Kapitalmarkt entwickeln“, so Fink. Fünf Bereiche habe Blackrock identifiziert, auf die sich Investoren künftig konzentrieren sollten, um ihre Anlagestrategie zu überdenken: Was kostet es, Cash zu halten? Die Suche nach neuen Quellen, um mit dem Investment Profit zu machen. Aktive und passive Investments halten. Profitmöglichkeiten mit alternativen Investment-Anlagen suchen und die Neuausrichtung der Investment-Strategie unter der Berücksichtung einer längeren Lebensdauer. Natürlich kann sich auch Fink einen Seitenhieb auf die zunehmende Regulierung der Finanzmärkte nicht verkneifen. Die Regierungen könnten einen erheblichen Teil dazu beitragen, aus Sparern Investoren zu machen, indem sie den Markt so regulierten, dass mehr Vertrauen herrsche. Einen besseren Schutz für den Future-Handel oder eine klarere Kennzeichnung von börsennotierten Fonds - den sogenannten ETFs- , nannte er als Beispiele. Man mag zu Finks Forderungen nach einem besseren Investment-Plan in einer neuen Welt stehen wie man will, aber in einem hat Fink sicherlich Recht: Nichts zu tun mit seinem Geld, ist definitiv die falsche Entscheidung.

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