Buch über Charlie Munger So tickt Warren Buffetts engster Vertrauter

Er kennt Warren Buffett in- und auswendig, trifft mit ihm Entscheidungen über Milliardeninvestments und ist ebenfalls überzeugter Value-Investor. Doch bisher ist Charlie Munger bei weitem nicht so bekannt. Bisher.

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Die kostspieligen Hobbys der Milliardäre
Eclipse von Roman Abramowitsch Quelle: dpa
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Dietmar Hopp Quelle: dpa
Hühnertasse Quelle: dpa
Larry Ellison vor seinem Boot. Quelle: AP
Skulptur Zeigender Mann Quelle: REUTERS
Weingut Cheval Blanc Quelle: AP

Ihre gemeinsamen Auftritte bei der jährlichen Hauptversammlung von Berkshire Hathaway sind legendär. Sie ähneln mehr einer unterhaltsamen Talkshow oder einem Volksfest, denn einem jährlichen Aktionärstreffen. Und das ist nicht nur dem weltbekannten Warren Buffett geschuldet, sondern auch seinem Partner Charlie Munger.

In den Medien, vor allem in den deutschsprachigen, ist es aber vor allem Buffett, der mit seinen markigen Sprüchen zitiert und ob seiner Anlageerfolge gefeiert wird. Dabei steht ihm Munger in nichts nach. Das zeigt auch ein neues Buch über den Vizepräsidenten von Berkshire Hathaway.

Charlie Munger ist eine Art „Alter Ego“ von Buffett, die graue Eminenz von Berkshire Hathaway. Die beiden arbeiten bereits seit fast 40 Jahren zusammen. Der heute 91-jährige Munger, studierter Jurist, übernahm den Posten des Vize-Geschäftsführers bei Berkshire Hathaway, nachdem seine eigene Investmentfirma 1978 von Warren Buffett gekauft wurde. Da wundert es wenig, dass der Superinvestor und sein Geschäftspartner ziemlich ähnlich denken – und natürlich dieselbe Investmentphilosophie verfolgen.

Das belegen auch die vielen Zitate, mit denen das Buch gespickt ist und die Autor Griffin analysiert. Munger ist extrem belesen, ein Verfechter der sogenannten Weltklugheit. „Man muss die großen Ideen der großen Fachrichtungen kennen und sie routinemäßig nutzen – alle, nicht nur ein paar davon“, wird Munger zitiert.

"Das Geld besser unter eine Matratze stecken"
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Alle Klugheit der Welt sei nicht in einem einzigen akademischen Fach zu finden. „Das ist der Grund, warum Literaturprofessoren in einem weltlichen Sinn im Großen und Ganzen so wenig klug sind. Sie haben nicht genug Modelle im Kopf.“ Aussagen wie diese zeigen, dass Munger kein Blatt vor den Mund nimmt.

Hauptsächlich geht es in dem Buch aber natürlich um den Investmentstil des Super-Duos. Und hier hämmert der Autor seinen Lesen fasst schon im Minutentakt ein, dass die beiden Value-Investing „nach Graham“ betreiben. Das hat man als aufmerksamer Leser nach ein paar Seiten begriffen und muss es nicht in 15 Zeilen fünfmal oder mehr lesen.Benjamin Graham ist der Vater des Value-Investings, Professor und Lehrmeister von Warren Buffett. Munger und Buffett haben seinen Stil allerdings weiterentwickelt und verfeinert. Nichtsdestotrotz wandeln sie auf den Spuren Grahams.

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