Cash statt Aktien Millionäre werden immer reicher

Besonders wohlhabende Menschen haben ihren Reichtum im vergangenen Jahr erneut kräftig gemehrt. Der Wohlstandsbericht von CapGemini und RBC Wealth Management hat die Superreichen unter die Lupe genommen. Wer sie sind und wo sie investieren.

Besonders wohlhabende Menschen haben ihren Reichtum im vergangenen Jahr erneut kräftig gemehrt. Das Vermögen aller Millionäre kletterte 2013 weltweit um fast 14 Prozent auf den Rekordwert von insgesamt 53 Billionen Dollar, wie aus einer Studie von CapGemini und RBC Wealth Management hervorgeht. Quelle: AP
Weltweit gab es 2013 fast 14 Millionen Personen mit einem Anlagevermögen von mindestens einer Million Dollar. Davon wohnten 1,13 Millionen in Deutschland und 330.000 in der Schweiz. Quelle: dpa
Die Wirtschaftspolitik der Regierung Abe bescherte Japan den stärksten Anstieg bei der Zahl der Millionäre. Brasilien und Russland lagen unter den größeren Ländern dagegen am Ende dieser Rangliste. Quelle: dpa
Treiber des globalen Millionärszuwachses und dem Anstieg des Vermögens waren die gute Entwicklung der Aktienmärkte und die konjunkturelle Erholung. "Betrachtet man den langfristigen Wachstumstrend, so entstand fast 40 Prozent des derzeitig relevanten Vermögens allein in den letzten fünf Jahren", erklärte RBC-Manager George Lewis. Quelle: dpa
Doch die mit dem meisten Geld in der Tasche gucken bei Börsengeschäften nur zu. Nur 26 Prozent des Vermögens der Megareichen ist in Aktien angelegt. Zum Vergleich: Profi-Investoren und Fondsmanager halten etwas mehr als der Hälfte ihres verwalteten Vermögens in Aktien. Die Reichen hätten den richtigen Zeitpunkt zum Einstieg verpasst, erklärt Anlagestratege Brian Jacobsen von Wells Fargo Asset Management. Die US-Bank schätzt, dass ihre reichsten Kunden sogar 40 Prozent ihres Vermögens in Cash vorhalten. Die Aktienkurse seien nach der Finanzkrise 2008 einfach zu schnell gestiegen, fügt Jacobsen hinzu. Quelle: dpa
20 Prozent legen die Reichen in Immobilien an. Vor allem seit dem Ausbruch der Finanzkrise horten sie ihr Geld, statt in volatile Märkte zu investieren: Vor 2008 lag die Barquote nur etwa halb so hoch wie heute. Quelle: dpa
Die Superreichen sitzen auf hohen Bargeldbeständen - und die verlieren ständig an Wert, weil die Mini-Zinsen auf Sparguthaben unter der Inflationsrate liegen. Der Studie von CapGemini und RBC Wealth Management zufolge halten die zwölf Millionen Reichsten der Welt 28 Prozent ihres Vermögens in bar. Quelle: dpa/dpaweb
Ausgehend vom langfristigen Durchschnitt erwarten die Autoren der Studie bis 2016 ein jährliches Vermögenswachstum von knapp sieben Prozent. Dann dürften die Millionäre insgesamt über ein Anlagevermögen von 64 Billionen Dollar verfügen - und darin sind ihre selbst bewohnten Häuser und Sammlungen nicht einmal enthalten. Quelle: obs
Zurzeit ist Nordamerika immer noch der reichste Kontinent. Dies dürfte sich aber schon 2015 ändern, wenn die Vermögen in der Region Asien-Pazifik voraussichtlich den Reichtum nordamerikanischer Millionäre übersteigen wird. In Asien erwarten CapGemini und RBC Wealth Management in den kommenden Jahren auch das stärkste Wachstum. Schlusslicht dürfte Lateinamerika sein. Wo aktuell die meisten Millionäre leben, erfahren Sie hier. Quelle: REUTERS
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