Depotkosten Wo Ihre Rendite nicht aufgefressen wird

Anleger müssen für eine Rendite immer mehr Risiko eingehen. Umso schmerzhafter ist es, wenn die Erträge von den Depotkosten aufgezehrt werden. Mit einfachen Tricks können Bankkunden hunderte Euro sparen.

Eine üppige Renditebei der Geldanlage zu erzielen, ist heutzutage nicht leicht. Umso mehr sollten Anleger auch auf die Kosten des Depots achten – denn ein teures Depot könnte die gerade noch erkämpfte Rendite auffressen. Die Zeitschrift „Finanztest“ hat deshalb Filial- und Direktbankdepots getestet und die Kosten verglichen. Mehr als ein Prozent sollen Anleger laut Finanztest im Schnitt durch zu hohe Kosten verlieren. Auf Platz fünf der günstigsten Depots bei Filialbanken liegt die Santander Consumer Bank mit ihrem „Stardepot“. Gesamtpreis pro Jahr: 462 Euro.Hinweise zu den Depots: Volumen: 96.000 Euro, 11 Positionen, sechs Orders pro Jahr, Ordergrößen: 6000 und 12.000 Euro Quelle: dpa
Auf Platz vier der günstigsten Depots bei Filialbanken landet die BBBank. Gesamtpreis pro Jahr: 370 EuroGetestet wurden von Finanztest insgesamt 17 Direktbanken und Onlinebroker, zehn bundesweit tätige Filialbanken und regionale Angebote von Sparkassen und Genossenschaftsbanken. Anbieter, die ein Mindestdepotvolumen fordern, wurden nicht berücksichtigt. Der Test macht die Kosten vergleichbar, die auf Seiten der Banken entstehen (Verwahr- und Ordergebühren). Quelle: bbbank.de Quelle: Screenshot
Auf Platz drei der günstigsten Filialdepots landet die Targobank. Gesamtpreis pro Jahr: 310 EuroBei der Wahl ihres Depots sollten Anleger nicht nur auf die Bankkosten achten. Denn bei einer Order können neben den Bankgebühren auch externe Kosten anfallen wie Fremdspesen, Börsenplatzgebühr oder Maklercourtage. Diese externen Kosten flossen in die Bewertung der Depots nicht mit ein. Anleger sollten sich deshalb genau informieren, wie hoch diese Kosten sind und welche Kosten in sogenannten „Pauschalpreisen“ (Flatrates) enthalten sind. Quelle: obs
Am zweitgünstigsten kommen Filialkunden beim Depot bei der psd Bank weg. Gesamtpreis pro Jahr: 300 EuroWer bei seinen Bankgeschäften Geld sparen möchte, muss nicht zwangsläufig die Bank wechseln. Häufig können Anleger ihrer Bank treu bleiben und die Kosten deutlich senken, wenn sie beispielsweise das Online-Banking freischalten. Quelle: imago images
Das günstigste Filialdepot hat die Postbank mit ihrem Easytrade-Depot. Gesamtpreis pro Jahr: 198 EuroEin Wechsel der Bank wegen zu hoher Depotführungsgebühren kann sich lohnen. Der „Finanztest“-Vergleich zeigt, dass zwischen den Kosten Welten liegen können. Die Spanne zwischen dem günstigsten (Online-)Depot und dem teuersten (Filial-)Depot liegt zwischen 30 und 1.000 Euro pro Jahr – bei gleichem Volumen und gleichen Orders. Quelle: dpa
Das günstigste Filialdepot der Postbank ist immernoch teurer als das fünfgünstigste Online-Depot. Das können Anleger bei der DKB-Bank bekommen. Gesamtpreis pro Jahr: 120 EuroWie kommt das? Direktbanken verlangen keine Aufbewahrungsgebühr, während Anleger bei einigen Filialbanken auch ohne Order pro Jahr bis zu 140 Euro im Jahr zahlen. Es gibt aber auch Filialbanken, die nichts für die Verwahrung verlangen.Quelle: dbk.de Quelle: Screenshot
Das Internetdepot bei der Benk ist am viertgünstigsten im Finanztest-Vergleich. Gesamtpreis pro Jahr: 39 EuroWer häufig handelt, sollte sich eine Bank mit pauschalen Orderkosten für sein Depot aussuchen. Doch selbst bei den niedrigsten Kosten gilt immer noch: Hin und her macht Taschen leer. Ganz ohne Umschichten geht es allerdings auch nicht.Quelle: mybenk.de Quelle: Screenshot
Das Finanzportal Onvista kennen viele. Doch wussten Sie, dass es auch die Onvista Bank gibt? Hier kostet ein Depot im Jahr nur noch 30 Euro. „Finanztest“ rät den meisten Anlegern zum Wechsel der Bank, wenn die Depotkosten zu hoch erscheinen. Dieser sei auch einfacher als die Meisten fürchten. Viele Deutsche scheuen den Papierkram und haben Angst vor einem Depotumzug. Dabei müssen Anleger nur ein Formular ausfüllen – den Rest regeln die Banken unter sich. Allerdings sollten Anleger nicht vergessen, die Freistellungsaufträge neu zu stellen.Quelle: onvista-bank.de Quelle: Screenshot
Die Flatex Direktbank bietet Kunden ebenfalls ein Depot für 30 Euro im Jahr.Was Anleger bei einem Depotwechsel weiterhin beachten sollten: Während der Zeit des Umzugs (der einige Wochen dauern kann), besteht eine Handelssperre. Anleger können in dieser Phase keine Wertpapiere verkaufen, was in einigen Fällen sehr riskant sein kann, da der Anleger nicht auf aktuelle Ereignisse reagieren kann. Wem das zu heikel ist, dem rät „Finanztest“ solche Positionen vor dem Umzug zu verkaufen.Quelle: flatex.de Quelle: Screenshot
Das beste Depot bietet laut Finanztest die Aktionärsbank. Auch dieses Depot kostet 30 Euro pro Jahr.Der Wechsel ist einfacher als befürchtet und Anleger können mehrere hundert Euro sparen. Wie groß schon der Unterschied beim einfachen Wechsel zum Online-Banking sein kann, zeigt folgendes Beispiel der Zeitschrift „Finanztest“: Bei der Berliner Sparkasse kostet ein Aktienkauf im Wert von 30.000 Euro online nur 30 Euro. Führt er die gleiche Order in der Filiale durch, zahlt er das zehnfache.Quelle: aktionaersbank.de Quelle: Screenshot
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