Edelmetalle Wie Sie Ihr Gold gegen den Preissturz wappnen

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Welche Alternative es zum Verkauf der Barren und Münzen gibt

Dennoch will sich nicht jeder Anleger von seinen Positionen trennen - vor allem nicht, wer auf physisches Gold gesetzt hat statt auf Wertpapiere. Denn Münzen und Barren, die für viele Goldjünger als einzig wahre Anlageform gelten, haben einen Nachteil: die in der Regel deutlich höheren Transaktionskosten sowie Transportrisiken, die beim Verkauf und späteren Rückkauf anfallen.
Mit Hilfe spezieller Finanzinstrumente können sich aber auch diese Anleger absichern. "Eine Möglichkeit besteht darin, auf geeignete Put-Optionsscheine zu setzen", sagt Peter Bösenberg, Derivatespezialist bei der Société Générale. Diese Hebelprodukte können nicht nur zur Spekulation verwendet werden, sondern auch defensiv zur Absicherung einer Portfolioposition.

Vereinfacht gesagt gilt: Puts gewinnen an Wert, wenn eine Aktie, ein Börsenindex oder ein Rohstoff wie eben Gold, auf den sie sich beziehen - der "Basiswert" - an Wert einbüßt und umgekehrt. Und: Die Kurse dieser Anlageinstrumente bewegen sich nicht nur entgegengesetzt zum Basiswert. Zusätzlich entwickeln sie sich durch den eingebauten Hebel auch überproportional.

Um vorhandenes Tresorgold gegen Kursrückgänge abzusichern, muss nur ein Bruchteil des Gegenwerts in Puts investiert werden. Die Kosten dafür sind eine Art Versicherungsprämie zum Schutz der Barren und Münzen. Denn entwickelt sich der Goldpreis positiv, verfallen die Scheine wertlos.

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