Versicherungsgebühren einsparen lassen sich auch, wenn man auf einen Vollkaskoschutz verzichtet. Wer etwa einen Preissturz bis an die 1.000-Dollar-Marke noch verkraften kann, greift zu Puts, die deutlich weniger kosten: Mit 1,7 Prozent schlägt dann etwa die Absicherung bis Dezember zu Buche (WKN: TD16FG). Und mit knapp 3,6 Prozent müssen Goldbesitzer kalkulieren, die bis Juni kommenden Jahres bei dreistelligen Goldnotierungen ruhig schlafen wollen (WKN: SG19UV).
Was Anlegern klar sein sollte: "Bei Edelmetall-Investments hat die Entwicklung des Euro-Dollar-Wechselkurses entscheidenden Einfluss auf den Anlageerfolg", gibt Bösenberg zu bedenken. Mit den Puts im Depot ist das eigene Edelmetall zwar gegen den prognostizierte Goldpreisrückgang geschützt - Währungsverluste können aber trotzdem am Wert der Barren und Münzen nagen: Verliert der Greenback zum Euro, sinkt der Wert des Edelmetalls gemessen in der Gemeinschaftswährung und umgekehrt. Wer sich gegen solche Wechselkurseffekte absichern will, kann zwar mit Währungs-Optionsscheinen auch das Euro-Dollar-Risiko ausschalten. Allerdings würde das die "Hedging"-Kosten weiter nach oben treiben.