Cent-Münzen: Diese Glücks-Cents werden wir vermissen

Die Reaktionen von Handel und Verbrauchern in Italien dürften auch andere Euro-Länder genau beäugen. Ähnlich gehen bereits zwar seit längerem Finnland sowie die Niederlande und seit kurzem Irland vor. Bei Barzahlungen runden die Händler dort ebenfalls auf den nächsten Fünf-Cent-Betrag auf oder ab, auch in Belgien gibt es ähnliche Rundungsregeln. Doch Italien ist das größte Mitglied der Euro-Zone, das Ein- und Zwei-Cent-Stücke verbannt. Auch in Deutschland finden solche Überlegungen großes Interesse. Immerhin 57 Prozent der Deutschen befürworten die Abschaffung der kleinsten Münzen, ergab vor einem Jahr eine Umfrage von „myMarktforschung“. Einen stark beachteten, jedoch nicht erfolgreichen Versuch, ohne Ein- und Zwei-Cent-Münzen auszukommen, starteten vor gut einem Jahr Einzelhändler in Kleve.

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Italien

Auf der italienischen 1-Cent-Münze ist das berühmte Castel del Monte abgebildet. Das Bauwerk wurde zwischen den Jahren 1240 und 1250 errichtet und liegt in Apulien im Südosten Italiens.  Die Prägung der 2- und 5-Cent-Münzen Italiens unterscheiden sich dabei von der des 1-Cent-Stücks. Dies ist lediglich noch bei den Kleingeldmünzen Griechenlands, Österreichs, San Marinos und Sloweniens der Fall.

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Finnland

Auf der finnischen 1-Cent-Münze thront hingegen der finnische Wappenlöwe. Dieser hat seinen Ursprung im Jahr 1581 und war auch auf der ehemaligen Landeswährung der „Finnmark“ zu sehen. In Finnland runden die Händler bereits jetzt bei  Barzahlungen auf den nächsten Fünf-Cent-Betrag auf oder ab. Dies wird so auch noch in den Niederlanden, seit kurzem auch in Irland und Belgien.

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Niederlande

Der niederländische Glückcent wurde nach der Abdankung der ehemaligen Königin Beatrix am 30.4.2013 umgeprägt. Zeigte die Münze zuvor das Konterfei der ehemaligen Königin, ist seit dem Jahr 2014 König Wilhelm-Alexander auf den Münzen zu erkennen.

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Irland

Das irische 1-Cent-Stück zeigt eine keltische Harfe. Das Bild gilt als traditionelles Symbol des Landes. Auch in Irland wird die 1-Cent-Münze kaum genutzt, da auch hier die Preise ab- bzw. aufgerundet werden.

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Belgien

Auf der Rückseite des belgischen 1-Cent-Stücks ist das Konterfei des belgischen Königs Philippe zu sehen. Die Währung wurde nach der Abdankung Alber II. am 23.07.2013 zum Jahr 2014 umgeprägt.

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Deutschland

Die deutsche 1-Cent Münze zeigt die Zweige einer deutschen Eiche. Auch auf der früheren Währung, der deutschen Mark, waren die Eichenzweige abgebildet. In Deutschland herrscht ein reges Interesse an einer Abschaffung des Kleingeldes. So sprechen sich immerhin 57 Prozent der Deutschen für die Abschaffung der kleinsten Münzen aus. Erste Versuche gab es bereits: So versuchte man Einzelhändler in Kleve ohne Ein- und Zwei-Cent-Münzen auszukommen.

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Estland

Die Rückseite des 1-Cent-Stücks Estlands zeigt einen kartographischen Umriss des Landes. Die Esten durften im Jahr 2004 per Televoting über das Design der Münzen bestimmen und entschieden sich mit rund 28 Prozent der Stimmen für das heutige Aussehen. Insgesamt standen damals zehn Designvorschläge zur Auswahl.

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Frankreich

Auf der französischen 1-Cent-Münze ist die Symbolfigur der französischen Republik zu sehen. Marianne wurde zum Symbol der Freiheit. Die Marianne wird auch in diversen künstlerischen Werken festgehalten. So beispielsweise im berühmten Gemälde „Die Freiheit führt das Volk von Eugène Delacroix aus dem Jahr 1830.

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Griechenland

Die griechische 1-Cent-Münze zeigt eine attische Triere, ein rudergetriebenes Kriegsschiff aus dem 5. Jahrhundert v. Chr. Dieses Motiv ist lediglich auf der griechischen 1-Cent-Münze zu sehen.

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Lettland

Das lettische 1-Cent-Stück zeigt das kleine Wappen des Landes. Insgesamt existieren drei unterschiedliche Versionen des Wappens, die sich in ihren Ausführungen unterscheiden. So ist auf den größeren Cent-Stücken das große lettische Staatswappen zu erkennen. Es wurde nach der Proklamation der Republik Lettland am 18.11.1918 gestaltet. Es soll die Souveränität des Landes verdeutlichen.

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Litauen

Litauen vertraut auf ein einheitliches Motiv. Auf allen Münzen ist das litauische Staatswappen zu erkennen. Dieses Zeigt den Vytis, einen kämpfenden und hochgerüsteten Ritter auf einem Pferd zeigt. Der Begriff Vytis bedeutet „Verfolger“.

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Luxemburg

Auf der Rückseite des luxemburgischen 1-Cent-Stücks ist ein Porträt von Großherzog Henri von Luxemburg zu sehen.

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Malta

Auch in Malta konnte über das Design der Euromünzen abgestimmt werden. Im Falle der 1-Cent-Münze entschied man sich für die Abbildung der Tempelanlage Mnajdra. Mnajdra ist ein Ensemble aus unterschiedlichen Tempeln, die in der Vorzeit Maltas entstanden sind.

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Österreich

Die kleinste österreichische Euromünze zeigt den Enzian, eine Gebirgspflanze, die aufgrund ihrer tiefblauen Farbe als Zeichen für Treue gilt und für die Schönheit der österreichischen Bergwelt steht.

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Portugal

Die 1-Cent-Münze Portugals zeigt das königliche Siegel aus dem Jahr 1134. Es soll die sieben Schlachten Alfons III. gegen fünf maurische Könige symbolisieren. Desweiteren sind die sieben Kastellen, fünf Schilde sowie der Schriftzug „Portugal“ auf der Münze zu sehen.

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Slowakei

Die Slowakei zeigt auf der Rückseite des 1-Cent-Stücks den Berg Kriváň in der Hohen Tatra. Der Name bedeutet auf Deutsch so viel wie „Krummhorn“ oder „Ochsenhorn“.

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Slowenien

Wie auch schon bei Italien hat die 1-Cent-Münze Sloweniens eine eigenständige Prägung gegenüber den anderen kleinen Münzen des Landes. So zeigt die Münze einen Storch, der auch schon auf der vorherigen Währung des Landes – dem Tolar – zu sehen war.

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Spanien

Auf der spanischen 1-Cent-Münze ist ein Abbild der Kathedrale von Santiago de Compostela abgebildet. Diese steht über der angeblichen Grabstelle des Apostels Jakobus und ist das Ziel des Jakobsweges, den jährlich tausende von Pilgern überwinden.

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Zypern

Die 1-Cent-Münze Zyperns zeigt das Zypern-Mufflon, ein zypriotisches Wildschaf. Die Abbildung soll die Natur des Landes verbildlichen.

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