Goldminenaktien Die besten Goldgruben für Anleger

Lange galten Goldminen als gutes Investment mit Goldreserve, aber die Aktien stürzten fast alle ab. Anleger sollten nach Minen suchen, die in stabilen Regionen arbeiten und ihre Kosten im Griff haben.

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Warum Investoren wieder auf Gold setzen
Muster-Banknoten und Goldbarren Quelle: dpa
Goldbarren liegen in der Deutschen Bundesbank in Frankfurt am Main Quelle: dpa/dpaweb
Die Rückseite einer Krügerrand-Goldmünze vor Goldbarren Quelle: dpa
American investor Jim Rogers, chairman of Rogers Holdings Quelle: AP
President and Portfolio Manager of Paulson & Co. John Paulson Quelle: REUTERS
An Indonesian customer holds a 10 grams fine gold Quelle: dpa
Der US-Milliardär und Investor George Soros Quelle: dpa

Es ist schwer, zu sagen, ob Gold seine besten Zeiten schon gesehen hat oder doch nicht. Sicher ist nur: Die Goldminenaktien laufen so, als wäre der Boom in jedem Fall vorbei. Risikobereite Anleger könnten in all dem Gemetzel dennoch Chancen finden – wenn sie die Gründe für den Wandel im Minensektor verstehen.

2012 war ein hartes Jahr für Gold, und 2013 hat das edle Metall (in Dollar) bereits wieder rund sieben Prozent an Wert verloren; gleichzeitig verzeichnet der börsengehandelte Indexfonds Market Vectors Gold Miners ETF über 20 Prozent Wertverlust. Schlechte Ergebnisse lieferten vor allem die in Schwellenländern angesiedelten Minengesellschaften, darunter die südafrikanische Harmony Gold, deren Aktie in diesem Jahr um 29 Prozent abgestürzt ist, und die peruanische Buenaventura, die bereits 28 Prozent Kursverlust verbucht.

Der Edelmetallausblick 2013 der Commerzbank

Die Ursache der Malaise: Als der Goldpreis steil nach oben ging, pumpten die Minengesellschaften – verzweifelt bemüht um Produktionssteigerungen – ohne große Kostenüberlegungen massenweise Geld in riesige und teure Projekte. Die Anleger schauten geflissentlich weg und pumpten Geld in die Aktien, selbst wenn deren Performance die Erwartungen nicht erfüllte und ihre Anteile durch die Emission neuer Aktien verwässert wurden. In der Periode zwischen dem Tief des Goldpreises im Oktober 2008 und seinem Hoch im September 2011 übertraf die Performance der Goldminenaktien die des Goldpreises um rund 50 Prozentpunkte.

Nachdem der Goldpreis dann seinen Spitzenwert dieser Hausse erreicht hatte – inzwischen ist er wieder gut 15 Prozent gesunken –, büßte der Gold Miners ETF fast die Hälfte seines Wertes ein. John Bridges, der den Goldsektor für JP Morgan analysiert, meint, die Unternehmen hätten jetzt zumindest begriffen, dass eine um jeden Preis auf Produktionswachstum ausgerichtete Strategie nicht mehr funktioniere. Sie befänden sich nun in einem Strukturwandel hin zu nachhaltigeren Geschäftsmodellen. So würden unprofitable Minen geschlossen, Anleger mit genauen Informationen über Produktionskosten versorgt und der Fokus auf freie Mittelzuflüsse und attraktive Dividendenrenditen gerichtet.

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