Investition Großanleger Pimco warnt vor Risiken bei Gold-Investments

Der Deutschland-Chef des weltgrößten Fondsanbieters Pimco hat Privatanleger zu Vorsicht bei der Umschichtung von Kapital in Gold gemahnt.

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Gold gilt als sicher vor Inflation, aber was ist riskanter: Gold oder Immobilien? Quelle: dpa

Pimcos Deutschland-Geschäftsführer Andrew Bosomworth sagte der ZEIT, Gold biete Sicherheit vor Inflation, „aber es ist wirklich eine große Investmentmode geworden, eine Anlage, die durch neue Finanzprodukte auch einer breiteren Masse zugänglich geworden ist. Also, wenn es eine Blase gibt, dann beim Gold.“

Kein Anstieg in der Kreditvergabe für Immobilienkäufe

Dagegen sieht der Manager, der über rund 250 Milliarden Euro an Kundengeldern wacht, bei Immobilien bisher keine Gefahr, trotz enormer Preissprünge in den jüngsten Jahren. „Die Preise steigen, ja, aber die Immobilienkäufe werden derzeit hauptsächlich aus dem Ersparten finanziert. Um die Entwicklung als Blase zu bezeichnen, müssten die Immobilienkäufe verstärkt über Kredite finanziert werden, in der Hoffnung auf steigende Preise. Die Kreditvergabe für Käufe steigt bisher aber noch nicht. Trotzdem sollte die Finanzaufsicht den Markt kritisch anschauen“, erklärte Bosomworth.

Zuversicht in der Euro-Krise

Der Investmentmanager ist zuversichtlich gestimmt, was die Überwindung der Finanzkrise in Europa angeht: „In Europa ist das Schlimmste vorbei. Wir bei Pimco schauen inzwischen zum Beispiel auch wieder positiv auf italienische oder sogar spanische Staatsanleihen mit ein bis drei Jahren Laufzeit, insbesondere wegen der Ankündigungen der Europäischen Zentralbank, alles zur Rettung des Euro zu tun.“

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