Konto für Selbstständige und Unternehmer Das günstigste Geschäftskonto für Ihre Firma

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Preisvergleich lohnt sich

Weil Gründer und Kleinunternehmer die Kosten immer im Blick behalten müssen, lohnt sich der Preisvergleich. Die FMH-Finanzberatung hat daher die Geschäftskonten der überregionalen Banken miteinander verglichen und für zwei Szenarien je ein Ranking der günstigsten Geschäftskonten für WirtschaftsWoche Online erstellt. Dabei haben wir einmal nach einem Geschäftskonto für relativ wenige Zahlungsvorgänge – pro Jahr 240 ohne Beleg sowie zwölf mit Beleg - und mit je einer EC- und Kreditkarte gefragt.

Hier haben wir ein Durchschnittsguthaben von weniger als 5000 Euro angenommen. Im Szenario für anspruchsvollere Kunden haben wir mit 720 beleglosen und 24 beleghaften Transaktionen – etwa mittels Überweisungsformular – sowie je zwei EC- und Kreditkarten deutlich mehr Transaktionen unterstellt. Das Durchschnittsguthaben beziehungsweise Habensaldo haben wir mit mehr als 10.000 Euro angegeben. 

Beim Schnellvergleich werden Musterkunden verwendet. Bei der eigentlichen Auswertung erfolgt die Berechnung nach der persönlichen Gepflogenheit der Kontonutzung - mit Geldautomatennutzung und Geldeingang.

Auf das Jahr gerechnet ergeben sich in der Auswertung durchaus große Preisunterschiede. Das Ergebnis fasst Max Herbst so zusammen: „Zwar ist die Zahl der bundesweit tätigen Anbieter und verschiedenen Geschäftskonten sehr begrenzt. Trotzdem können Unternehmer durch die Wahl des günstigsten Anbieter gegenüber dem teuersten Angebot im Vergleich leicht 150 Euro und mehr pro Jahr sparen.“ Dabei unterscheiden sich die Banken nicht nur in der Höhe der allgemeinen Kontoführungsgebühr, die von null bis knapp 240 Euro im Jahr reicht. Auch EC- und Kreditkarten gibt es mal gratis, mal kosten sie mehr als 30 Euro im Jahr.

Kosten für beleglose Zahlungen läppern sich

Die große Variable sind die Gebühren pro Zahlungsvorgang. Generell sind beleglose Transaktionen wie Online-Überweisungen günstiger als Zahlungsvorgänge mit schriftlichen Belegen und Formularen. Gratis sind sie jedoch in der Regel nicht. Weil beleglose Zahlungen aber viel häufiger vorkommen, läppern sich hier auch niedrige Gebühren leicht zu einem dreistelligen Euro-Betrag. Rühmliche Ausnahme ist das Premium-Geschäftskonto der Commerzbank. Beim Bedarf von 240 beleglosen und zwölf beleghaften Transaktionen verzichtet die Commerzbank hier gänzlich auf Gebühren pro Vorgang. Bei 720 beleglosen Vorgängen betragen sie im Musterfall lediglich 10,80 Euro. Dafür erhebt die Commerzbank allerdings auch die zweithöchsten Kontogebühren pro Jahr mit knapp 240 Euro.

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EC- und Kreditkarten sind natürlich auch für Unternehmer hilfreiche Begleiter, etwa für den Einkauf im Großhandel. Erfreulich: Die Kosten für geschäftlich genutzte Maestro- oder EC-Karten fallen generell niedrig aus. Postbank, Deutsche Bank und Commerzbank verzichten für die erste Karte ganz auf eine Jahresgebühr. Eine kostenlose Kreditkarte bieten immerhin Deutsche Bank und Commerzbank, letztere zumindest für ihr Premium-Geschäftskonto. Beim Klassik-Geschäftskonto der Commerzbank fallen sogar mit 34,90 Euro pro Jahr hingegen die höchsten Kreditkartengebühren im Vergleich an. Eine zweite Kreditkarte für Mitarbeiter kostet nochmal ebenso viel.

Auch wenn es nur noch selten vorkommt: Mancher Kunde oder Lieferant überreicht vielleicht gelegentlich noch einen Scheck. Wer ihn bei seiner Bank einreichen will, muss bei allen Anbietern dafür extra zahlen. Die Gebühren reichen dabei von 75 Cent beim Business-Komfort-Konto der Deutschen Bank bis zu 2,50 Euro pro Scheck beim Konto4Business Smart der HypoVereinsbank. So viel erheben auch die Direktbanken Netbank und Deutsche Skatbank. Da der Scheck jedoch heutzutage eher exotisch ist, flossen diese Gebühren nicht in unser Gesamtranking ein.

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