Konzertveranstalter Bilanzwächter rügen DEAG

Der börsennotierte Konzertveranstalter DEAG ist von der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) mehrfach gerügt worden.

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DEAG-Vorstandschef Peter Schwenkow Quelle: dpa

Die deutschen Hüter des Bilanzrechts kritisieren unter anderem, dass im Geschäftsbericht 2014 über „sehr gute Vorverkäufe“ für drei neue Rockfestivals berichtet worden war. Dabei war rund einen Monat vor Beginn der Festivals nicht einmal die Hälfte der fix vereinbarten Kosten durch Ticketverkäufe gedeckt.

Außerdem hatte die DEAG im Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2015 das Ergebnis vor Steuern um 13,1 Millionen Euro zu hoch ausgewiesen. Gleichzeitig wurden Grundstücke mit einem angeblichen Wert von 7,9 Millionen Euro laut DPR „wesentlich zu hoch angesetzt“.

Die WirtschaftsWoche hatte mehrfach über schleppende Ticketverkäufe bei der DEAG berichtet. Wegen einer möglicherweise falschen eidesstattlichen Versicherung im Zusammenhang mit einer einstweiligen Verfügung erstattete die Verlagsgruppe Handelsblatt Strafanzeige gegen DEAG-Chef Peter Schwenkow. Das Ermittlungsverfahren läuft noch.

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