Schwacher Yen Japanische Aktien profitieren

Seit November hat der japanische Yen schon rund 30 Prozent an Wert verloren. Doch die Talfahrt ist gewollt, die schwache Währung soll ein Anstoß für den wichtigen Export der Wirtschaft sein.

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Japan hat seine Währung mit Absicht geschwächt, um dem Export auf die Beine zu helfen. Quelle: dpa

Frankfurt Durch die Geldschwemme der japanischen Notenbank hat der japanische Yen seit November rund 30 Prozent an Wert verloren. Die Talfahrt ist politisch gewollt, eine schwache Währung soll der exportorientierten japanischen Wirtschaft wieder auf die Beine helfen. Anfang des Monats hatte die Bank of Japan ihr Anleihenkaufprogramm nochmals massiv aufgestockt, allein seitdem hat der Yen um vier Prozent abgewertet. Am japanischen Aktienmarkt sind die Auswirkungen der Geldspritzen schon jetzt enorm. Der Leitindex Nikkei hat seit November rund 50 Prozent zugelegt - mehr als alle anderen großen Indizes weltweit.

Doch des einen Freud ist des anderen Leid: "Die Abwertung des japanischen Yen ist vor allem für die hiesigen Exportwerte extrem ungünstig, denn die japanischen Unternehmen sind für unsere oft direkte Konkurrenten", sagt Marktstratege Jörg Rahn von Marcard, Stein & Co. Auch die Aktien anderer europäischer sowie amerikanischer Firmen werden zugunsten japanischer Rivalen links liegengelassen. Anbei eine Übersicht über ausgewählte Aktienkursbewegungen seit Anfang April. Ausgewählte Anlagen Veränderung in Prozent seit Anfang April: Nikkei +7,1 Dow-Jones-Index +2,0 Dax -1,7 WÄHRUNGEN Dollar zum Yen +3,8 Euro zum Dollar +2,1 Euro zum Yen +6,0

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