Staatsanleihen Schwellenländeranleihen gehören in jedes Depot

Mit Staatsanleihen aus Deutschland oder den USA tendiert die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls gegen Null. Auf der anderen Seite müssen Anleger mit diesen Bonds aber auch äußerst niedrige Renditen akzeptieren. Weitaus höhere Erträge bieten hingegen Schwellenländeranleihen - und die Zeiten, in denen Anleger mit solchen Bonds unüberschaubare Risiken eingehen, gehören wohl der Vergangenheit an. Ein Gastbeitrag.

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Brasilien hat mehr zu bieten als nur Rio de Janeiro mit Christusstatue und Zuckerhut. Staatsanleihen des Schwellenlandes können ein sinnvoller Baustein im Anlageportfolio sein Quelle: dapd

Man kann es drehen und wenden, wie man will - einen Kauf von Bundesanleihen sollten Anleger sich im aktuellen Umfeld wohl besser zweimal überlegen. Investoren, die heimische Staatspapiere bis Fälligkeit halten möchten, müssen sich mit äußerst mageren Renditen begnügen. So rentieren Bundesanleihen mit einer Laufzeit von fünf Jahren aktuell mit gut 0,4 Prozent per annum. Unterm Strich - also nach Abzug der Inflation - vernichten Anleger mit diesen Bonds somit ihr Vermögen. Dass auf Kursgewinne spekulierende Investoren auf ihre Kosten kommen werden, ist aufgrund des ohnehin schon niedrigen Renditeniveaus ebenfalls eher unwahrscheinlich. Als Pro-Argument kann höchstens noch das Thema Liquidität herangezogen werden.

Die spannendsten Länder für Anleger
Michael Keppler sitzt an der Quelle. Seit Jahren ist die Finanzmetropole New York die Heimat des Fonds-Managers, der über die Jahre mehr als ein Dutzend länderübergreifende Aktienfonds aufgelegt hat, etwa den Keppler-Global Value oder den Keppler-Emerging Markets. Dabei strukturiert der ehemalige Investmentbanker seine Fonds nach einem klaren Mantra: der "Top Value Strategy" oder aber: Kennzahlen, Kennzahlen, Kennzahlen. "Es geht darum, den inneren Wert einer Aktie zu bestimmen", sagt er. Der entspreche ungefähr der Entwicklung des Papiers über sieben Jahre. Quelle: dpa
Ausgehend von Einzelaktien, die den Markt des jeweils betrachteten Landes wiederspiegeln, baut Fonds-Manager Keppler dann Länderwerte zusammen. Um sie dann zu bewerten, sieht der Analyst unter anderem auf das durchschnittliche Preis-Buchwert-Verhältnis, Preis-Cashflow-Verhältnis, Preis-Gewinn-Verhältnis, auf die durchschnittliche Dividenden- und Eigenkapitalrendite – allerdings nicht nur auf deren aktuelle, absolute Werte. Quelle: rtr
Insgesamt kennt Keppler vier Bewertungssäulen: Ihn interessiert nicht nur, wo die Kennzahlen der aggregierten Länderwerte aktuell rangieren und wie sie sich über die vergangenen sieben Jahre absolut entwickelt haben. Auch die aktuelle und zurückliegende relative Performance der Kennzahlen spielt für den Analysten eine Rolle. Als Vergleichswert dient dem Fonds-Manager der Morgan Stanley Capital International (MSCI) World Index. Quelle: dpa
Unterbewertete MärkteAustralien ist einer der Länderwerte, den die Analysten von Kepplers Vermögensverwaltung in ihrer Januar-Analyse der Industrieländer für unterbewertet halten. Sie raten zum Kauf. Zwar liegt der Aktienkurs "Australien" um den Faktor 1,88 über dem Buchwert je Aktie und um den Faktor 15,3 über dem Nettoergebnis je Aktie – durchschnittlich sind australische Papiere also eher teuer. Eine Dividendenrendite von fast fünf Prozent zeigt aber, dass die repräsentativen Aktienwerte des Kontinents eine überdurchschnittlich hohen Gewinnanteil ausbezahlen. Zum Vergleich: Die Dividendenrendite des MSCI World Index beträgt nur 2,79. Auch in Sachen Jahresrendite zieht Australien am Index vorbei. Die aggregierten Aktientitel des Landes wuchsen über die vergangenen 12 Monate um 3,4 Prozent (MSCI: 1,9 Prozent). Quelle: AP
Auch Deutschland gehört zur Liste derjenigen Länder, denen Keppler Potential nach oben bescheinigt. Das Preis-Buch-Verhältnis liegt mit 1,48 bereits näher an seinem "fairen" Wert, eins. Mit einem Kurs, der den Nettogewinn je "Deutschland"-Aktie um das knapp 12-fache übersteigt, spiegelt die Kennzahl auch das Kurs-Gewinn-Verhältnis wieder, das den einzelnen Dax-Werten als Benchmark dient. Nach diesen Kennzahlen ist der Länderwert Deutschland nicht nur günstiger als der MSCI World Index – er ist mit 2,6 Prozent über die letzten 12 Monate auch mehr gewachsen (MSCI: 1,9 Prozent). Quelle: dapd
Der Blick auf die absoluten aktuellen Kennzahlen für Hong Kong, zeigt sich ein gespaltenes Bild. Während das Preis-Buchwert-Verhältnis mit 1,38 den Index deutlich (1,77) unterbietet, rangiert das Preis-Gewinn-Verhältnis mit 16,3 auf vergleichsweise hohem Niveau (MSCI: 14,8). Die Dividendenrendite, die Hongkongs Firmen durchschnittlich erwirtschaften, liegt mit 2,53 unter der des Index (2,79). Dennoch rät Keppler zum Kauf – wohl auch aufgrund der Entwicklung über die vergangenen sieben Jahre. Preis-Buch- und Preis-Gewinn-Verhältnis lagen meist höher. Quelle: dpa
Die Schweizer Wirtschaft hat in den vergangenen 12 Monaten durch die massive Aufwertung des Frankens an Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt. Der kriselnde Euro hat die Nachfrage nach der eidgenössischen Währung aufgebläht. Kein Wunder also, dass auch Schweizer Aktien im Durchschnitt zu teuer sind. Mit einem Preis-Buchwert-Verhältnis von 2,28 und einem Preis-Gewinn-Verhältnis von 18,2 übertrifft der Länderwert Schweiz den MSCI Welt Index um jeweils gut 12 Prozent. Die Keppler Vermögensverwaltung rät zum Verkauf. Ein weiteres Indiz dafür, sich tendenziell von Schweizer Papieren zu trennen: Der repräsentative Aktienkorb konnte innerhalb der letzten 12 Monate nur eine minimale Renditesteigerung von 0,1 Prozent vorweisen. Quelle: AP

Auch das Potenzial von Staatsanleihen aus der Peripherie der Eurozone und von Corporate Bonds könnte mittlerweile sehr begrenzt sein. Schließlich ist im Zuge der schon seit Jahren anhaltenden Niedrigzinsphase die Nachfrage nach höher rentierlichen Anleihen kräftig angestiegen - und damit einhergehend die Rendite sukzessive geschrumpft. Die Aussage von EZB-Präsident Mario Draghi im Sommer 2012, wonach die EZB bereit sei "alles Notwendige zu tun, um den Euro zu erhalten", verlieh den Kursen der Randstaaten-Staatsanleihen in den letzten Monaten einen zusätzlichen kräftigen Schub.

Hohe Wachstumsraten...

Auch Anleihen der aufstrebenden Schwellenstaaten konnten in den vergangenen Monaten ordentlich Boden gut machen und von der Suche nach höher rentierlichen Assetklassen profitieren. Dennoch weisen Schwellenländeranleihen immer noch ein vergleichbar attraktives Risiko-Rendite-Profil auf.

Stefan Höhne ist Senior Produktspezialist Multi Asset/ Fixed Income bei AmpegaGerling Investment GmbH, der Kapitalanlagegesellschaft des Versicherungskonzerns Talanx für Privatkunden und institutionelle Anleger. Quelle: Presse

Für ein Engagement sprechen auf der einen Seite Diversifikationsvorteile und auf der anderen Seite Wachstumsraten, von denen die westlichen Industrienationen nur träumen können. So werden etwa die entwickelten Staaten Asiens im laufenden Jahr wohl um über sieben Prozent wachsen. Mut macht zudem, dass viele der prosperierenden Schwellenländer ihre in der Vergangenheit teils ausufernden Inflationsraten in den Griff bekommen haben. So stiegen beispielsweise die Preise in Indonesien zwischen 1995 und 2004 im Schnitt jährlich um mehr als 13 Prozent. In 2012 betrug die Teuerungsrate hingegen nur noch 4,3 Prozent - ein Niveau, das auch in den kommenden Jahren gehalten werden sollte.

Solide Staatshaushalte

Staatsfonds kapern die ganze Welt
Platz 15: International Petroleum Investment - VAEDer Staatsfonds der International Petroleum Investment Company in den Vereinigten Arabischen Emiraten verfügt über ein Vermögen von 65,3 Milliarden US-Dollar. Der Fonds wurde im Jahr 2006 gegründet, um Dubais Staatsunternehmen finanziell zu unterstützen. Dadurch soll die wirtschaftliche Entwicklung des Emirates vorangetrieben werden. Quelle: dpa
Platz 14: Investment Corporation of Dubai - VAEEin Staatsfonds aus Dubai. Der Investment Corporation of Dubai verwaltet insgesamt ein Vermögen von 70 Milliarden US-Dollar. Quelle: dapd
Platz 13: Australian Future FundDer australische Staatsfonds Australian Future Fund verfügt über ein Vermögen von 83 Milliarden US-Dollar. Trotz eines BIP von mehr als einer Billionen US-Dollar, gehört der australische Staatsfonds zu einem der kleinsten Staatsfonds auf der Welt. Der Fonds wurde gegründet, um die künftigen Rentenzahlungen der australischen Beamten bedienen zu können. Quelle: AP
Platz 12: Qatar Investment AuthorityDas Vermögen des Staatsfonds der Qatar Investment Authority in Katar beläuft sich auf knapp 115 Milliarden US-Dollar. Seit der Gründung im Jahr 2005 kauft sich das Emirat über Fonds und Tochtergesellschaften bei Unternehmen weltweit ein. Quelle: rtr
Platz 11: National Social Security Fund - ChinaKnapp 135 Milliarden US-Dollar hat der chinesische National Social Security Fund unter Verwaltung. Seit dem Start im Jahr 2000 erwirtschaftete der Fonds, dank eines breit gestreuten Portfolios, eine konstant gute Rendite. Quelle: rtr
Platz 10: National Welfare Fund - RusslandDas Vermögen des russischen National Welfare Fund beläuft sich auf 149,7 Milliarden US-Dollar . Die Einnahmen stammen überwiegend aus Öl- und Gasgeschäften. Der Fonds investiert einen großen Teil des Geldes in Aktien und Anleihen. Darüber hinaus ist der Staatsfonds auch als Kreditgeber für den russischen Bankensektor aktiv. Quelle: dpa
Platz 9: Temasek Holdings - SingapurEin weiterer Staatsfonds Singapurs - diesmal der Temasek Holdings - verfügt über ein Vermögen von 157,5 Milliarden US-Dollar. Ziel des Fonds ist es, Unternehmen mit guten Wachstumsaussichten mit Kapital zu unterstützen. Dadurch soll die wirtschaftliche Entwicklung des Stadtstaates vorangetrieben werden. Quelle: AP

Ein sicheres Gefühl verleiht auch die vielerorts rückläufige Staatsverschuldung. So stehen die Schwellenländer im Schnitt mittlerweile nur noch mit rund 40 Prozent der Wirtschaftsleistung in der Kreide. Die Verschuldung der westlichen Industrienationen ist bereits aufgrund der Banken-, Finanz- und Staatsschuldenkrisen in den vergangenen Jahren angestiegen – und wird weiter steigen, voraussichtlich auf durchschnittlich rund 115 Prozent des Bruttoinlandsprodukts in 2016 (G20-Länder). Die damit einhergehenden höheren Zinsaufwendungen werden das künftige Wachstum der westlichen Volkswirtschaften bremsen und die ohnehin bereits zu beobachtende Verschiebung hin zu den Schwellenländern zusätzlich beflügeln.

Zwar bedarf es des Blicks in die Kristallkugel, um die künftige Entwicklung zu prognostizieren. Doch die Chancen, dass viele Schwellenländer auch in den kommenden Jahren vergleichsweise kräftig wachsen werden, stehen nicht schlecht. So profitieren etwa Brasilien, Russland und zahlreiche Staaten Afrikas und Asiens von den hohen Rohstoffvorkommen. Die günstige Bevölkerungsstruktur sowie die steigende Produktivität der Unternehmen könnten das Wachstum zusätzlich stützen. Und: Sollte die Wirtschaft wider Erwarten schwächeln, hätten die Staaten aufgrund der gestiegenen Devisenreserven und der gesunkenen Verbindlichkeiten genügend Spielraum, um gegenzusteuern.

So entwickeln sich die Wechselkurse

Immer mehr Investment-Grade-Ratings

Stabile Wachstumsaussichten und sinkende Verbindlichkeiten - ein Mix, der auch an großen Ratingagenturen nicht spurlos vorüberzieht. So wurde in den vergangenen Monaten die Kreditwürdigkeit der Philippinen und der Türkei von gleich zwei der drei großen Bonitätsprüfer in den Investment-Grade-Bereich hochgestuft. Mittlerweile erhält weit über die Hälfte aller Neuemissionen aus den Emerging Markets ein Investment-Grade-Rating. Daher werden auch immer mehr Schwellenländeranleihen in die großen Benchmark-Indizes aufgenommen - steigende Nachfrage inklusive.

Dass in den vergangenen Monaten und Jahren zahlreiche Schwellenländerwährungen zum Euro aufwertet haben und angesichts der attraktiven Aussichten immer noch Luft nach oben haben, ist die logische Konsequenz. Mit Lokalwährungsanleihen ist also somit eine noch höhere Rendite möglich als mit in Euro denominierten Bonds.

Risiken reduzieren

Diese Länder starten 2013 richtig durch
Platz 10: MosambikWachstumsprognose 2013: 8,4 Prozent Rohstoffvorkommen spielen im Land an der Grenze zu Südafrika eine wichtige Rolle. Aluminium ist das Hauptexportprodukt, Kohle wird von ausländischen Bergbaukonzernen gefördert. In Zukunft soll auch Erdgas im Rouvma-Becken erschlossen werden. Quelle: obs
Platz 9: KirgisistanWachstumsprognose 2013: 8,5 Prozent Anders als andere Länder Zentralasiens ist das kleine Land zwischen China und Kasachstan relativ rohstoffarm. Allerdings verfügt das Land über Goldvorkommen, die von ausländischen Konzernen abgebaut werden. Zudem ist das Land, seit es Mitglied bei der WTO ist, ein bedeutender Umschlageplatz für den Handel zwischen China, Russland und weiteren Nachbarländern. Quelle: Almutamid
Platz 8: GambiaWachstumsprognose 2013: 9,7 Prozent Das Land ist vollkommen vom Senegal umschlossen. Landwirtschaft, Tourismus und Fischerei bilden die Hauptwirtschaftsfaktoren des Landes. Die Verarbeitung von Erdnüssen, Fisch und Tierhäuten spielen eine wichtige Rolle, exportiert werden gambische Produkte hauptsächlich nach Indien, China und Frankreich. Quelle: wikipedia - atamari
Platz 7: Timor-LeisteWachstumsprognose 2013: 10,0 Prozent Die Wirtschaft prosperiert dank der Ausbeutung der Öl- und Gasvorkommen im Timorsee. Doch das Land hat erheblichen Nachholbedarf im Ausbau der Infrastruktur, im Bildungsbereich und in der Entwicklung der Landwirtschaft. Quelle: AP
Platz 6: ParaguayWachstumsprognose 2013: 11 Prozent Die Preise für Agrarrohstoffe ziehen an –Vorteil für Paraguay: Der Export von Soja, Weizen, Rindfleisch, Mais tragen über 22 Prozent des BIP bei. Im Jahr 2010 erzielte das Land deshalb ein Rekord-Wachstum von 14,5 Prozent (auf ca. 17 Mrd. USD). Ein Ende des Booms ist nicht in Sicht. Quelle: Jan Pešula User: Sapfan
Platz 5: BhutanWachstumsprognose 2013: 13,5 Prozent Es ist das einzige Land der Welt, in dem die Entwicklung vor allem auf das Wohlbefinden des Landes abzielt. Die Wirtschaft ist staatlich gelenkt und soll im Fünfjahresplan 2008-2013 der Armutsbekämpfung Vorrang geben. Dazu gehört: Ausbau von Infrastrukturprojekten – Straßen, Stromversorgung und Telefonnetz. Quelle: REUTERS
Platz 4: IrakWachstumsprognose 2013: 14,7 Prozent Das Land verfügt mit 115 Milliarden Barrel über die viergrößten Ölquellen der Welt. Dementsprechend soll die Förderung weiter ausgebaut werden: Pipelines, Raffinerien und weitere Infrastrukturprojekte kurbeln die Wirtschaft weiter an. Quelle: dpa

Doch Vorsicht: Wo hohe Renditen locken, sind auch die Risiken nicht fern - das gilt auch für Schwellenländeranleihen. So lässt etwa nicht nur die politische Stabilität in einigen Emerging Markets weiterhin zu wünschen übrig. Anhaltende Streiks von Minenarbeitern in Südafrika oder der aktuelle "türkische Frühling" in den Großstädten sind ein gutes Beispiel dafür. Unter Druck geraten die Kurse auch sobald die Nervosität an den internationalen Kapitalmärkten ansteigt. Grund: Dann schichten Investoren nach wie vor im großen Stil ihre Schwellenländer-Investments in vermeintlich sichere Anleihen der westlichen Industriestaaten um.  Dieses haben die letzten Wochen rund um das Thema "Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik in den USA" bewiesen (liquiditätsgetriebener Abverkauf).

Auch Investments in Emerging  Market Anleihen sind keine Einbahnstraße für Investoren. Insbesondere sind Südafrika, Türkei oder Brasilien (schwächeres Wachstum, höhere Inflation) unter Druck geraten. Dass Anleger die Entwicklungen der Emerging Markets genauestens verfolgen und analysieren, ist daher unumgänglich. Allerdings können das die meisten Privatanleger aus Zeitgründen und aufgrund des fehlenden Know-hows nicht leisten.

Das Allokationsmodell meiner Kollegen aus dem Konzernbereich Taktische Asset Allokation, das unter anderem auf Momentum- und Makroindikatoren basiert, sieht seit einigen Wochen (rechtzeitig) ein Verkaufssignal für Emerging Market Anleihen. Aus strategischen Gesichtspunkten bieten sich nach dem liquiditätsgetriebenen Abverkauf einige interessante Investitionsmöglichkeiten.

Derzeit eignen sich dafür die Länder Mexiko, Indien (positiver fundamentaler Ausblick), Südafrika (fundamentale Erholung) und Russland (Ölexporteur, Überschüsse). Im Rahmen unserer ETF-Vermögensverwaltung, für den Privatkunden mit ausgewogenem Risikoprofil, sind aktuell die globalen Schwellenländeranleihen mit 4 Prozent gewichtet. 

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