Starinvestor erweitert sein „Powerhouse“ Was Warren Buffett seinen Aktionären schreibt

Der legendäre Investor auf Erfolgskurs: Sein Konglomerat Berkshire hat 2015 einen satten Gewinnsprung gemacht. Gründe, gelassen zu sein, hat Buffett noch weitere. Ebenso ambitionierte Pläne, die er in Briefen verbreitet.

  • Teilen per:
  • Teilen per:
Warren Buffett Quelle: dpa

Warren Buffett ist ein Optimist. Über die Schwarzmaler in der Politik, die im tobenden US-Wahlkampf den Untergang Amerikas vorhersehen, kann er nur den Kopf schütteln. „Viele Amerikaner glauben jetzt, dass es ihren Kindern nicht so gut gehen wird, wie ihnen selbst.

Diese Ansicht ist komplett falsch“, schrieb Buffett in seinem Brief an die Aktionäre, der am Samstag veröffentlicht wurde. „Es ist schon seit 240 Jahren keine gute Idee, gegen Amerika zu wetten. Und jetzt ist nicht die richtige Zeit, damit anzufangen“, stellte der Chef des Konglomerats Berkshire Hathaway klar.

Was Investoren für die lukrativste Geldanlage halten

Der 85-Jährige, der im Wahlkampf die Demokratin Hillary Clinton unterstützt, hat allen Grund, optimistisch zu sein. Berkshire hat im vergangenen Jahr einen satten Gewinnsprung gemacht. Der Gewinn stieg um 21 Prozent auf 24,08 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen aus Omaha im US-Bundesstaat Nebraska am Samstag ebenfalls mitteilte.

Dafür sorgte vor allem die für Buffett lukrative Fusion des Ketchup-Herstellers Heinz mit dem Lebensmittelkonzern Kraft, die er gemeinsam mit der brasilianischen Beteiligungsgesellschaft 3G eingefädelt hat. Berkshire hält mittlerweile 27 Prozent an Kraft Heinz. Außerdem hat Buffett gerade den größten Zukauf der Firmengeschichte abgeschlossen.

Berkshire für gut 37 Milliarden Dollar den Industriekonzern Precision Castparts übernommen, der unter anderem Ausrüstung für die Flugzeug- und Energiebranche herstellt. Precision Castparts wird damit Berkshires fünf große Unternehmen ergänzen, die abseits vom Versicherungsgeschäft für den Großteil der Gewinne verantwortlich sind.

Buffett bezeichnet die fünf Unternehmen, zu dem der Eisenbahnbetreiber BNSF, Berkshire Hathaway Energy und das Chemieunternehmen Lubrizol gehören, als seine „Powerhouse Five“. „Im nächsten Jahr werde ich dann von den ‚Powerhouse Six‘ berichten“, schrieb Buffett stolz. Den Chef von Precision Castparts, Mark Donegan, bezeichnete er als den „Davinci seines Handwerks”.

Inhalt
Artikel auf einer Seite lesen
© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%