Strategien fürs Depot Wie Börsenprofis den Jahreswechsel meistern

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Die Käufe tätigt Wilhelm jedoch nicht, weil er an eine Jahresendrally an den Märkten glaubt, sondern aus strategischem Kalkül. „Viel entscheidender als die Frage nach einer Jahresendrally ist, auf was der Markt im Januar und Februar setzt und danach heißt es, sich zu positionieren. Daher investieren wir bereits jetzt in Hybrid- und Wandelanleihen“, erklärt Wilhelm.

Für Privatanleger hat der erfolgreichen Rentenfondsmanager im Hinblick auf die verringerten Handelsumsätze an der Börse zum Jahresende einen Rat: „Investoren sollten die Wertpapiere, die sie Mitte Januar im Depot haben möchten, bereits deutlich vor Weihnachten kaufen. Anleger sollten nicht erst auf den Zug Anfang Februar aufspringen, den der Markt durch Kurssprünge im Januar vorgibt.“ Diese Strategie hat zudem den Vorteil, dass Anleger unter Umständen doch noch von einem Schlussspurt der Börse zum Jahreswechsel profitieren.

Alexander Berger, Thallos Vermögensverwaltung

Für Alexander Berger, Chef der Thallos Vermögensverwaltung und Fondsmanager des Thallos Global Trend ist die Jahresendrally hingegen schon vorbei: „Wenn ein Plus von 500 Punkten in zwei Wochen keine Rally ist, weiß ich es auch nicht. Der Markt unabhängig von der Bewertung total überkauft. Wir rechnen auf dem Niveau mit einer Seitwärtsbewegung.“

Seine Empfehlung für Aktionäre, die die jüngste Aufwärtsbewegung an der Börse mitgemacht haben: „Anleger sollten ihre Gewinne vor Jahresende unbedingt absichern. Auch zwischen Weihnachten und Neujahr gab es bereits Verwerfungen an den Börsen. Bei niedrigen Umsätzen ist dies bei geopolitischen Themen sehr schnell passiert.“

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Für das kommende Jahr ist Berger weniger optimistisch als seine Branchenkollegen und rechnet mit deutlichen Rückschlägen an den Börsen: „Es ist bereits abzusehen, dass dieser Anstieg nicht auf fundamentalen Daten beruht. Für uns ist eine starke Korrektur klar.“ Schließlich gingen die Wirtschaftsdaten runter, Insider würden vermehrt ihre Aktien verkaufen und Frühindikatoren wiesen nach unten. „Dabei wirkt das billige Geld der Zentralbanken wie Traubenzucker und sorgt für Nachfrage. Da bildet sich die nächste Blase. Ist man investiert, wenn die Blase platzt, hat man keine Möglichkeit mehr auszusteigen.“

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