Vermögensverwalter Deutschlands beste Geldvermehrer

Deutschlands größter Geldmanager-Test: Welche Profi-Anleger die Vermögen ihrer Kunden am besten durch die Krise bringen; was sie von Euro, Inflation, Aktien, Gold und Zinsen erwarten – und was sie Anlegern jetzt raten.

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Vermögensverwalter im Vergleich Quelle: Torsten Wolber für WirtschaftsWoche

Ist Bert Flossbach ein Krisengewinnler? Seit das Schuldendrama 2008 eskalierte, seit Börsen, Banken und Staaten wanken, schütten reiche Anleger den Kölner mit Geld zu. Das bei ihm angelegte Kapital hat sich verdoppelt, auf fast sechs Milliarden Euro. Darf einer gewinnen, wenn alle anderen verlieren?

Der 50-Jährige kaut auf den Bügeln seiner Brille und überlegt. Sein Blick fixiert irgendein Detail jenseits der raumhohen Fenster im 26. Stock des Glasturms, den er vor einem Jahr bezogen hat, weil das alte Büro zu klein geworden war. „Ich sag’s mal so“, kramt er endlich hervor, „wir stoßen in die Lücke, die die Banken aufgemacht haben. Hexen können auch wir nicht. Aber wir verkaufen Kunden nicht Dinge, die wir privat nicht einmal mit der Kneifzange anpacken würden.“

Banker, die ihren Kunden Schrott andrehen und dabei hohe Boni einstreichen, sind seine Lieblingsfeinde. Dabei war er selbst lange einer. Der promovierte Betriebswirt sammelte seine ersten Erfahrungen bei einer Großbank. In den Jahren bei Goldman Sachs lernte er seine Frau kennen – und Kurt von Storch. 1998 gründeten die beiden Investmentbanker ihre Vermögensverwaltung in Köln.

Anlagekategorie konservativ (Mischung von Aktien und Anleihen)
Sieger nach Ertrag und Risikobegrenzung
RangVermögensverwalter/Portfolio Sharpe-Ratio (Rendite/ Risiko)5WertentwicklungRisiko⁴
in drei Jahren¹seit 1 Jahr³
1Flossbach & von Storch II

1,86

71,28

13,99

–5,89

2Peter Huber, Starcapital

1,59

47,27

–6,43

–6,43

3Eckhard Sauren II

1,55

55,45

5,71

–9,87
4Dr. Hendrik Leber, Acatis II

1,40

56,75

3,80

–8,82
5Fürstlich Castell'sche Bank 1,3549,681,68–7,71
6HSBC Trinkaus & Burkhardt1,3419,141,20k.A.
7Bank Julius Bär1,2829,722,72

–5,01

8FOCAM Family Offices1,2438,812,81

–6,40

9Banque de Luxembourg II1,1849,862,82–7,85
10Credit Suisse II1,1120,76–2,40k.A.
11Commerzbank Private Banking 1,0914,692,90k.A.
12Luca Pesarini, Ethna Invest1,0821,85–0,70–7,07
13Hoppe & Schultz 1,0740,520,68–8,90
14Spudy & Co. Family Offices1,0129,220,25–8,89
15Semper Constantia, Wien 0,98

53,75

–9,89–16,46
¹Wertentwicklung 31.12.2008 bis 31.12.2011, in Prozent; ²durchschnittliche jährliche Rendite seit drei Jahren, in Prozent; ³Wertentwicklung 31.1.2011 bis 31.1.2012; ⁴maximaler zwischenzeitlicher Verlust im Drei-Jahres-Zeitraum, in Prozent; 5Überrendite zum risikolosen Zins im Verhältnis zum eingegangenen Risiko (durchschnittliche Jahresrendite seit dem 1.1.2009 minus durchschnittlicher Zinssatz Euribor seit 2009 geteilt durch Volatilität, in Prozent); Quelle: Portfolio Consulting, WSH Deutsche Vermögenstreuhand, Bloomberg, eigene Recherchen

Von Storch hatte die Kundenbeziehungen, Flossbach das Know-how. Die Arbeitsteilung funktioniert. Kein anderer Vermögensverwalter hat in den vergangenen drei Jahren so ein hohes Wachstum hinbekommen. Und keiner hat das Geld der Kunden so rentabel und zugleich sicher durch die Krise geführt. Zwei Depots von Flossbach & von Storch liegen ganz vorne in der aktuellen Dreijahreswertung der WirtschaftsWoche (siehe Tabellen). Und während viele Banken ihren Kunden dieser Tage noch als Erfolg verkaufen müssen, dass sie in der Krise „weniger als der Gesamtmarkt“ verloren hätten, liegt Flossbach selbst mit reinen Aktiendepots noch zweistellig im Plus.

Anlagekategorie konservativ (Mischung von Aktien und Anleihen)
Sieger nach Ertrag (höchster Kursgewinn)
RangVermögensverwalter/PortfolioWertentwicklungRisiko⁴
in drei Jahren¹pro Jahr²seit 1 Jahr³
1Flossbach & von Storch II

71,28

19,65

13,99

–5,89

2Dr. Hendrik Leber, Acatis

56,74

16,15

3,80

–8,82
3Eckhard Sauren II

55,45

15,84

5,71

–9,87
4Semper Constantia Bank, Wien 

53,75

15,62

–9,89–16,46
5Fürstlich Castell’sche Bank 49,6814,391,68–7,71
6Peter Huber, Starcapital47,2713,77–6,43

–6,43

7Dr. Bauer & Co. 45,8713,41–10,06–27,92
8GAP, Usingen 43,7312,97–7,81–18,92
9I.C.M. 43,6512,83–3,85–18,86
10Unigestion, Genf40,6612,25

9,00

–8,39
11Hoppe & Schulz 40,5212,010,68–8,90
12Dr. Jens Ehrhardt 40,3611,96–3,23–13,60
13Grüner Fischer 40,0211,87–13,00–25,66
14Banque de Luxembourg II39,4811,722,82–7,85
15Merck Finck & Co. 38,8511,56–8,01–20,23
¹Wertentwicklung 31.12.2008 bis 31.12.2011, in Prozent; ²durchschnittliche jährliche Rendite seit drei Jahren, in Prozent; ³Wertentwicklung 31.1.2011 bis 31.1.2012; ⁴maximaler zwischenzeitlicher Verlust im Drei-Jahres-Zeitraum, in Prozent; 5Überrendite zum risikolosen Zins im Verhältnis zum eingegangenen Risiko (durchschnittliche Jahresrendite seit dem 1.1.2009 minus durchschnittlicher Zinssatz Euribor seit 2009 geteilt durch Volatilität, in Prozent); Quelle: Portfolio Consulting, WSH Deutsche Vermögenstreuhand, Bloomberg, eigene Recherchen

Der Geldmanager-Test

Zwei Männer geben sich nach einem Vertragabschluss die Hand Quelle: dpa

Zusammen mit dem Mannheimer Family Office Portfolio Consulting und der Düsseldorfer WSH Deutsche Vermögenstreuhand hat die WirtschaftsWoche mehr als 1000 Kundendepots und vermögensverwaltende Fonds-Portfolios aus über 350 Banken und Vermögensverwaltungen ausgewertet: Welche Geldmanager haben am meisten aus dem Kundengeld gemacht, was haben sie gekauft, welche Risiken sind sie damit eingegangen?

„In der Hausse eine Weile oben mitschwimmen, das schaffen viele. Das Portfolio dabei stets so aufzustellen, dass es in Extremfällen keinen irreparablen Schaden nimmt, gelingt auf die Dauer nur wenigen Geldmanagern“, sagt Portfolio-Consulting-Chef Michael Stegmüller.

Auf den folgenden Seiten sagen die Besten, wie sie aktuell anlegen, was sie über den Euro, Gold und Immobilien denken – und was Anlegern noch bevorsteht.

Anlagekategorie dynamisch (überwiegend Aktien)
Sieger nach Ertrag (höchster Kursgewinn)
RangVermögensverwalter/Portfolio Wertentwicklung Risiko⁴
in drei Jahren¹pro Jahr 2 seit 1 Jahr³
1FPM Frankfurt Performance

73,19

20,09

–0,36–19,75
2Frank Lingohr & Partner

73,06

20,06

–0,54–15,44
3Großbötzl, Schmitz & Partner

70,45

19,45

4,59

–11,16

4MM Warburg 

70,34

19,43

–7,62–18,47
5Credit Suisse I65,5218,29–4,05–19,93
6PHZ Privatbank, Zürich64,3818,02–10,54–18,31
7Eckhard Sauren I63,6017,83–5,73

–13,29

8Ifos 61,4017,30

8,80

–15,19
9Witzleben Asset Management61,3617,29

2,68

–13,35

10Banque de Luxembourg I56,9916,22

2,52

–14,31
11Bankhaus Metzler Seel.55,6315,892,17–20,82
12Loys54,4715,60–1,43

–13,13

13Keppler Asset Management54,3215,56–11,80–20,87
14Landesbank Berlin 52,5315,112,20

–13,19

15Hauck & Aufhäuser 51,7714,92–5,21–27,09
¹Wertentwicklung 31.12.2008 bis 31.12.2011, in Prozent; ²durchschnittliche jährliche Rendite seit drei Jahren, in Prozent; ³Wertentwicklung 31.1.2011 bis 31.1.2012; ⁴maximaler zwischenzeitlicher Verlust im Drei-Jahres-Zeitraum, in Prozent; 5Überrendite zum risikolosen Zins im Verhältnis zum eingegangenen Risiko (durchschnittliche Jahresrendite seit dem 1.1.2009 minus durchschnittlicher Zinssatz Euribor seit 2009 geteilt durch Volatilität, in Prozent); Quelle: Portfolio Consulting, WSH Deutsche Vermögenstreuhand, Bloomberg, eigene Recherchen

Wie das Ranking entstand

Mehr als 1000 individuell betreute Depots und vermögensverwaltende Fonds hat die WirtschaftsWoche im Januar zusammen mit den Datenbankspezialisten von WSH und Portfolio Consulting untersucht: Welche Verwalter erzielten die höchsten Renditen? Und welchen gelang es dabei besonders gut, die Risiken zu begrenzen, sprich: im untersuchten Drei-Jahres-Zeitraum auch zwischenzeitlich möglichst keine Verluste einzufahren? Dazu wurden die sogenannte Sharpe-Ratio und der maximale Draw-down ermittelt. Die Sharpe-Ratio zeigt, welche Rendite der Manager im Verhältnis zu den zwischenzeitlichen

Wertschwankungen seines Portfolios erzielt. Der Draw-down misst den maximalen Verlust während der 36 Monate Testphase, vom höchsten Depotstand zum tiefsten. Die Depots sind unterteilt in zwei Kategorien: auf hohen Wertzuwachs getrimmte, aktienlastige Mandate und breit streuende Mischdepots, bei denen der Werterhalt der Gelder im Vordergrund steht. Die besten 15 Manager jeder Kategorie finden Sie in den Tabellen.

Anlagekategorie dynamisch (überwiegend Aktien)
Sieger nach Ertrag und Risikobegrenzung
RangVermögensverwalter/Portfolio Sharpe-Ratio (Rendite/ Risiko)5 Wertentwicklung Risiko⁴
in drei Jahren¹seit 1 Jahr³
1Eckhard Sauren I

1,42

63,60–5,73–13,29
2Frank Lingohr & Partner

1,32

73,06

–0,54–15,45
3Witzleben Asset Management

1,31

61,36

2,68

–13,35
4Großbötzl, Schmitz & Partner

1,23

70,45

4,59

–11,16

5Flossbach & von Storch I1,1043,870,30

–12,36

6FPM Frankfurt Performance1,03

73,19

–0,36–19,75
7Bankhaus Metzler Seel. 1,0355,632,17–20,82
8MM Warburg 1,00

70,34

–7,62–18,47
9Landesbank Berlin 0,9952,532,20–13,19
10Albrech & Cie.0,9846,06–4,84–15,67
11Ifos0,9861,40

8,80

–15,19
12Loys0,9354,47–1,43–13,13
13Credit Suisse I0,9265,52–4,05–19,93
14PHZ Privatbank, Zürich 0,9264,38–10,54–18,31
15Dr. Hendrik Leber (Acatis) I0,8949,45–6,45–16,16
¹Wertentwicklung 31.12.2008 bis 31.12.2011, in Prozent; ²durchschnittliche jährliche Rendite seit drei Jahren, in Prozent; ³Wertentwicklung 31.1.2011 bis 31.1.2012; ⁴maximaler zwischenzeitlicher Verlust im Drei-Jahres-Zeitraum, in Prozent; 5Überrendite zum risikolosen Zins im Verhältnis zum eingegangenen Risiko (durchschnittliche Jahresrendite seit dem 1.1.2009 minus durchschnittlicher Zinssatz Euribor seit 2009 geteilt durch Volatilität, in Prozent); Quelle: Portfolio Consulting, WSH Deutsche Vermögenstreuhand, Bloomberg, eigene Recherchen


Flossbach: Der Zweifler

Bert Flossbach von der Vermögensverwaltung Flossbach & von Storch Quelle: Frank Beer für WirtschaftsWoche

Flossbach hat da sehr konkrete Vorstellungen: schwaches Wachstum, extrem niedrige Zinsen, höhere Inflation. Diese Konstellation heißt im Fachjargon „Financial Repression“ und spukt seit einigen Monaten vermehrt in den Köpfen der Wirtschaftsgelehrten herum. Dahinter steckt die Einsicht, dass den Schulden der Staaten mit normalen Mitteln nicht mehr beizukommen sei. Schulden streichen? „Bei kleinen Ländern wie Griechenland kann man das machen. Aber allein in den drei Industriestaaten USA, Japan und Italien müsste man so viel streichen, dass sofort das globale Bankensystem zusammenbräche, die Wirtschaft erstarrte und wir eine schlimmere Depression als 1930 bekämen“, meint Flossbach. Sparprogramme? „Die würgen die Wirtschaft schneller ab, als Sie Schulden zurückzahlen können.“

Staaten können sich entschulden

Flossbach glaubt, dass die Lösung so aussieht: „Für ein paar Jahre werden wir hohe Inflationsraten bekommen, sieben oder acht Prozent“, meint er, „vielleicht auch zehn. Solange aber die Zinsen für Staatsanleihen deutlich darunter bleiben und Banken und Versicherungen mit sanftem Druck manipuliert werden, trotzdem Staatsanleihen zu kaufen, werden die Staaten sich darüber entschulden können.“

Die Entwicklung sei bereits im Gang. Am 5. Dezember gab Deutschland eine Bundesschatzanweisung mit einer Laufzeit von sechs Monaten heraus, die mit 0,0005 Prozent verzinst ist; für die 2,68 Milliarden Euro, die der Staat sich damit lieh, wird er 6700 Euro Zinsen zahlen. Auch der „Repressalien-Werkzeugkasten“ sei schon zu sehen: Finanztransaktions- und höhere Abgeltungsteuer für Aktien, Fonds, Derivate – nicht aber für Staatsanleihen.

Keine Hoffnung auf Renditen

Privatanleger müssten radikal umdenken, meint Flossbach. „Staatsanleihen, Tagesgeld und auch die meisten Unternehmensanleihen fungieren nur noch als Sicherheitskomponente im Depot, als flexible Parkstation; eine Rendite nach Inflation sollte sich von halbwegs ausfallsicheren Zinspapieren in den nächsten Jahren aber niemand mehr erwarten.“ Daher müssten Anleger bei Anleihen vor allem auf die Qualität der Schuldner achten, nicht mehr auf die Höhe der Kupons. Und die sei bei Unternehmen wie Nestlé, Siemens oder BASF besser als bei vielen Staaten.

„Der Anteil der Zinspapiere im Depot sollte auf ein Mindestmaß sinken“, folgert Flossbach. Dem durchschnittlichen Anleger würde er nur noch 30 Prozent Tagesgeld und Zinspapiere ins Depot legen. Den größten Teil steckt er in Aktien. Aktien seien, trotz des schwachen Wachstums in Europa, „am Ende des Tages noch die beste Idee“, meint er. „Weltweit tätige Unternehmen mit guten Produkten und wenig Schulden wird es auch noch geben, wenn Griechenland längst pleite und der Euro vielleicht Geschichte ist“, sagt er.

Abgestrafte Aktien

Die Anlage-Empfehlung von Bert Flossbach (Flossbach & von Storch)

Flossbach hat ausgerechnet, dass die Dividendenrendite von 40 soliden Großkonzernen um gut 3,5 Prozentpunkte über der Durchschnittsrendite halbwegs sicherer Staatsanleihen liegt. „Auch Pensionsfonds werden in den kommenden Jahren wieder mehr in Aktien investieren, weil sie anders keine Renditen erzielen; damit werden sie die Bewertungen an der Börse anheben“, glaubt Flossbach. Zumal diese Bewertung heute, trotz eines Dax-Stands von fast 6800 Punkten, noch immer niedrig sei. „Solange Anleger Kursschwankungen mit Risiko verwechseln, werden Aktien abgestraft und Immobilien oder Tagesgeld profitieren“, sagt Flossbach. Deren Risiken seien aber nicht kleiner, nur weil es kaum Preisschwankungen gebe. „Wer viel Geld auf Festgeldkonten liegen lässt, läuft Gefahr, dass seine Kaufkraft über die zinslose Inflation der kommenden Jahre zersetzt wird, ohne dass er es merkt“, findet Flossbach. „Und eine Immobilie erleidet beim Kauf sofort zehn bis elf Prozent Wertverlust, denn die Nebenkosten sind weg.“

Gold fällt vorerst nicht

Was Flossbach von den meisten Kundenbetreuern in Banken unterscheidet, sind Unabhängigkeit und Fähigkeit zum Zweifel: „Die meisten Leute wollen immer nur das hören und lesen, was sie schon zu wissen glauben“, sagt er. Sich einzugestehen, dass man oft danebenliegt, gerade dann tiefer nachzuforschen, wenn Fakten der eigenen Meinung widersprechen, ist da schon anstrengender.

Martin Wirth (links) und Manfred Piontke von der Vermögensverwaltung FPM Quelle: Klaus Weddig für WirtschaftsWoche

Banker würden privat fast nie so investieren, wie sie es Kunden empfehlen. „Wie auch? Wie kann eine Bank von italienischen Staatsanleihen abraten, wenn sie selbst an deren Emission verdient?“ Viele Banker hätten zudem privat „viel mehr Gold als die fünf Prozent, die sie Kunden als Beimischung empfehlen“, beobachtet Flossbach. Er selbst packt 20 bis 25 Prozent Gold ins Depot, „nur physisch“. Seit 2002 kauft er Gold. „Die Kunden sind happy darüber“, sagt er und marschiert in Ausfallschritten zum Tisch, auf dem eine Batterie aus Flachbildschirmen steht: „Gold hat seit 2007 in Euro 157 Prozent zugelegt.“

Kann es nicht auch wieder fallen? So wie Anfang der Achtziger, als das gelbe Metall in kurzer Zeit mehr als zwei Drittel seines Wertes verlor? Flossbach lugt leicht irritiert über die Monitorwand; schüttelt dann aber energisch den Kopf: „Bis das passiert, wird es noch lange dauern.“ Alle Faktoren, die den Goldpreis seit 2002 befeuert haben, hätten sich sogar noch verstärkt: exzessive Geldschöpfung, hohe Nachfrage aus Asien und nackte Angst in Europa. Die Südländer kaufen Gold und bringen ihr Geld nach Deutschland. Die EZB müsse das ständig ausgleichen, den Zentralbanken der Krisenländer Hunderte von Milliarden geben, um deren Banken zu retten. „Da wirken enorme Spaltkräfte, die der Euro nicht aushalten kann.“ Flossbach sieht nur eine Lösung: Griechenland muss raus aus dem Euro, Portugal wohl auch. „Sind diese beiden Brandherde gelöscht, kann man versuchen, die Brandmauer um Spanien, Italien, Belgien stabiler zu bauen, sodass sie, so Gott will, hält.“

FPM: Die Furchtlosen

Die Anlage-Empfehlung von Martin Wirth und Manfred Piontke (FPM): deutsche AktienFavoriten: Deutsche Börse, Deutsche Bank, VW, Bayer, Rheinmetall, Sto, Rhön KlinikumBester Fonds: FPM Fds Stockp Germany Small/Mid Cap, ISIN LU0207947044

Flossbach trägt eine 50-Billionen-Dollar-Note aus dem inflationsgeplagten Simbabwe im Geldbeutel – ein Menetekel, das zeigen soll, was noch kommen könnte. Im Büro von Martin Wirth hängt ein US-Dollar-Schein, signiert von Warren Buffett, dem Altmeister im Aufspüren günstiger Aktien. Wirth und Manfred Piontke fürchten nicht Geldschwemme noch Weltuntergang.

14 Milliarden Euro Griechenland-Schulden, so viel muss Athen am 20. März zurückzahlen, „können doch nicht das ganze System zusammenbrechen lassen“, sagt Wirth. 14 Milliarden, lächerlich, so viel hat allein Siemens auf der Bank.

Peter Huber Quelle: Oliver Rüther für WirtschaftsWoche

Man muss wohl so ticken, wenn man dauernd mit deutschen Vorständen redet. Die können, der Krise zum Trotz, vor Kraft kaum laufen. „Klar, auf Dauer ist Inflation schlecht für Aktien“, sagt Wirth. Doch deren Auslöser – überhitzte Nachfrage oder ein schwacher Euro – sind zunächst mal gut für Unternehmen. Hohe Nachfrage bedeutet ausgelastete Kapazitäten, und eine schwache Währung hilft im Export.

„Der Januar war gut“, diese Botschaft haben Piontke und Wirth mit nach Hause genommen, „die Aufträge haben wieder angezogen, und zwar querbeet, über alle Branchen.“ Die Börse spielt durch, dass die Weltkonjunktur nun doch nicht einbrechen wird. Piontke und Wirth spielen mit.

2011 war ein schwaches Jahr

Fahren mit angezogener Handbremse ist nicht ihr Ding. Im vergangenen Jahr hatten sie zwar ein paar Aktien verkauft, etwas mehr Bargeld gehalten. Übers Jahr gerettet haben sie aber vor allem unterbewertete Aktien, die auch Buffett kaufen könnte, etwa die des Labortechnikers Sartorius oder des Mobilfunkers Freenet.

Unter dem Strich war 2011, das zehnte Jahr ihrer „Frankfurt Performance Management“(FPM), kein besonders gutes für sie und ihre Anleger. Die fetten Erträge aus den Vorjahren ließen dies verschmerzen und sicherten ihnen die Führung im Dreijahresvergleich – und es könnte ja wieder losgehen mit Aktien. Aber hat nicht der Dax seit November schon 24 Prozent plus gemacht, stehen die Kurse nicht schon wieder viel zu hoch? „Sie stehen immer noch tiefer als vor zwölf Jahren“, kontert Wirth. „Wenn Aktien abschmieren, dann entweder weil die Bewertungen zu hoch oder weil die Erwartungen an die Unternehmen überzogen sind.“ Von beidem könne zurzeit keine Rede sein.

Lange Zeit Ungeliebtes kaufen sie jetzt, Finanzwerte etwa, zum Beispiel die Deutsche Bank. Dank den Notenbanken kämen Banken billig an Geld, ihre Kapitalausstattung verbessere sich auch, Anleiheverluste seien weitgehend abgeschrieben. Ja, auch er habe zeitweise Gold gehabt, sagt Wirth beim Abschied, fast scheint es ihm peinlich. Wenn Marsmenschen uns dabei beobachten würden, wie wir Gold aus der Erde buddeln, es zu Barren gießen und dann wieder in der Erde verstecken, würden sie uns für bescheuert halten, hat Buffett mal gesagt. „Ich habe alles schon wieder verkauft“, sagt Wirth.

Huber: Der Radikale

Die Anlageempfehlung von Peter Huber, Starcapital: UnternehmensanleihenSeine Favoriten: Alstom, General Electric, Vivendi, Siemens, Intel, Royal Dutch, Statoil, Barrick Gold, Newmont MiningSein bester Fonds: StarCapital SICAV Winbonds A ISIN LU0256567925

Peter Hubers Vermögensverwaltung Starcapital residiert auf geschichtsträchtigem Boden. In seiner Villa im Taunus-Örtchen Oberursel lebte die spätere RAF-Terroristin Monika Berberich; im Ort heißt das Haus noch immer so: „Berberich-Villa“. Wenige Hundert Meter entfernt wurde 1977 der damalige Dresdner-Bank-Chef Jürgen Ponto ermordet. Bevor hier wieder das Kapital die Regie übernahm, verfiel der imposante Bau von 1912. Wo Büsche wucherten, erstreckt sich heute ein Park mit gepflegtem Rasen und gezähmtem Baumbestand.

Deutschlands Schulden

Und doch bahnen sich wieder radikale Gedanken ihren Weg in die Öffentlichkeit. Huber hält nicht nur Griechenland und Portugal, sondern auch Deutschland für zu hoch verschuldet. „Zu den offiziellen 2000 Milliarden Euro Schulden des Bundes kommen noch die Beamtenpensionen“, erklärt er. Die machten, abgezinst auf ihren heutigen Wert, weitere 1300 Milliarden Euro Miese aus. Dass es Deutschland selbst bei boomender Konjunktur nicht schaffe, Schulden abzubauen, sei ein Armutszeugnis. Sparwillen kann Huber nicht erkennen: „Es ist ein kleines, aber schlechtes Signal, dass noch im Dezember die Pensionen für Staatssekretäre angehoben wurden.“

Jahrelang haben Hubers Anleger von sinkenden Zinsen und damit von steigenden Kursen seiner Anleihen profitiert. Auch als andere längst das Hohe Lied der Inflation sangen und Aktien, Immobilien oder Edelmetalle zusammenkauften, blieb Huber cool – und fuhr die Ernte ein.

Staatsanleihen sind zu risikoreich

Mit einem Mischdepot aus Anleihen und maximal 20 Prozent Aktien hat er sich im aktuellen Vermögensverwalter-Vergleich weit vorn platziert. Den Erfolg verdankt er unter anderem seinem raschen und beherzten Umschwenken in der Finanzkrise auf Unternehmensanleihen. Denn er glaubt, dass es bei Staatsanleihen ganz dicke kommt: „Ein Schuldenschnitt der Euro-Land-Staaten ist unvermeidbar, und zwar für alle – einschließlich Deutschland.“ So stellt sich Huber das vor: „Drei Wochen bleiben die Börsen dicht, die Banken werden weiter mit Geld versorgt.“

Kredit gewährt Huber nur noch Deutschland, Frankreich und den Niederlanden – und auch denen nur noch für kurze Zeit; in Mischportfolios setzt er bis zu einem Fünftel auf deren Staatsanleihen, die aber in spätestens zwei Jahren zurückgezahlt werden müssen. Bis zum Schuldenschnitt dauert es offenbar noch länger.

Zuflucht in Gold

Ein Stapel von Goldbarren Quelle: dpa

Viele Vermögensverwalter sehen ähnlich schwarz und suchen Zuflucht in Gold. Huber hält davon nichts; sein Gold steht im Park der Villa: 2007 durften die Gäste seines Sommerfests die Hörner einer Holzskulptur des Künstlers Hendoc mit Blattgold verzieren. Mehr Gold hält Huber für nicht angebracht. Sein Argument: Es bietet keine Wertschöpfung, allenfalls Inflationsschutz, den man aber derzeit nicht braucht. Hubers Optimismus für Aktien und Unternehmensanleihen gründet auf dem vielen Geld, das die Investoren schon in Bundesanleihen und Gold gesteckt haben und das sie jetzt ausweichen lässt: „Ihre Liquidität wird künftig in Aktien fließen“, glaubt er. „Denn Unternehmen schaffen das, was Staaten nicht gelingt – ihre Schulden abzubauen.“

Zündende Ideen

Huber ist ein Eigenbrötler. Fünf bis sechs Stunden des Tages verbringt er alleine; mit der Lektüre von Zeitungen und Unternehmensanalysen. Dabei kann er vom großzügigen Eckbüro aus den Blick schweifen lassen über Streuobstwiesen und die Dächer von Oberursel, unten im Tal.

Das Portfoliomanagement-Team der Sauren Fondsservice AG Quelle: PR

In der Stille saugt er Informationen auf und verarbeitet sie beim Spaziergang durch die Taunuslandschaft im besten Fall zu zündenden Investmentideen. Huber greift gerne bei Titeln zu, die bei anderen Investoren in Ungnade gefallen sind. Fern bleibt er aber Bankpapieren: „Ihnen fehlt Eigenkapital und ein glaubwürdiges Geschäftsmodell. Ihre Kreditengagements werden sie zurückfahren“, glaubt Huber. Das habe Auswirkungen bis in die Schwellenmärkte. „80 Prozent der ausstehenden Kredite in Osteuropa stammen von westlichen Banken“, sagt Huber. Ein Rückzug der Geldgeber könnte die dortige Wirtschaft belasten. „Jetzt ist es sinnvoller, westeuropäische oder japanische Aktien und Unternehmensanleihen zu kaufen.“

Etwas von diesem, etwas von jenem – das ist seiner Meinung nach die beste Strategie, um sich vor Rückschlägen zu schützen – woher sie auch kommen mögen. „Wir alle sind sehr verletzlich“, meint Huber, „wir wissen nicht, wo die Krise das nächste Mal zuschlägt.“ Es könnte auch dort sein, wo Anleger es am wenigsten vermuteten: beim Goldpreis, bei Immobilien. Oder eben bei deutschen Staatsanleihen. Huber wäre vorbereitet.

Sauren: Der Anti-Experte

Frank Lingohr Quelle: Dominik Pietsch für WirtschaftsWoche

Flossbach und Huber graben gern tief und wollen alles verstehen. Eckhard Sauren, bis vor Kurzem im Kölner Mediapark Flossbachs direkter Büronachbar, ist Meister des Delegierens. Über Euro oder Gold zerbricht er sich kaum den Kopf. Er lässt lieber anderen freie Hand – wenn er meint, dass sie etwas besser können. Bis Ende der Achtziger habe er selbst versucht, mit Aktien Geld zu verdienen, „mit wenig Erfolg“, wie er bekennt. Aus der Not machte Sauren eine Tugend. Er gründete die Sauren Fondsservice AG, eine Dachfondsgesellschaft, die gezielt in fremde Fonds investiert.

Auf der Suche nach erfahrenen Managern

Sein Schreibtisch im 21. Stock des Köln-Turms ist mit Papierstapeln übersät, der Boden auch. „Alles von Managergesprächen“, sagt er. Mehr als 400 Gespräche mit Fondsmanagern führen Sauren und sein Team pro Jahr, für seine Kunden legt er mehr als zwei Milliarden Euro an.

Die Anlageempfehlung von Frank Lingohr, Lingohr & Partner: Aktien Seine Favoriten: Deutsche Post, RWE, Microsoft, KWS Saat Sein bester Fonds: HSBC Trinkaus Lingohr Glbl Eq Eur I; ISIN LU0384133178

Am liebsten kauft er Fonds von erfahrenen Managern, die sich aber erst vor Kurzem selbstständig gemacht haben. „Meist haben die noch nicht so viel Geld eingesammelt und können auch in kleinere Titel investieren, die für die Großen der Branche schon problematisch wären.“ Fließt zu viel Geld in einen Fonds, muss der Manager auf größere Werte ausweichen. „Sonst kommt er aus den Aktien nicht wieder heraus, ohne selbst den Kurs zu drücken.“ Zudem habe ein Fondsmanager bei Nebenwerten bessere Chancen, sich einen Wissensvorsprung zu sichern.

Manchmal zieht er sogar aus dem Privatleben der Fondsmanager seine Schlüsse. Mit dem früheren Osteuropa-Fondsmanager Jürgen Kirsch sei er „fast schon befreundet“ gewesen. 2001 wurde Kirsch zum Fondsmanager des Jahres gekürt. „Ich habe mich sogar mal einen Tag in Gibraltar neben ihn gesetzt, um zu verstehen, wie er arbeitet“, erzählt Sauren. Als Kirsch Vater wurde, besuchte Sauren ihn. „Da hat er mir anvertraut, dass er weniger Zeit in seine Arbeit stecken will.“ Er habe dessen Fonds daraufhin aus allen Depots geschmissen.

Aktien und Anleihen in eiserner Hand

Während Sauren die Fonds, in die das Geld der Kunden fließt, unsentimental wechselt, hält er die Anteile von Aktien und Anleihen in den Gesamtdepots eisern konstant. Steigen die Aktienmärkte zum Beispiel über längere Zeit, stutzt er den Anteil der indirekt über Fonds gehaltenen Aktien zurück, schichtet um in Geldmarkt- oder rentenlastige Fonds. Sind die Börsen auf Tauchgang, kauft er Aktienfonds nach. „Auch für Privatanleger ist das die richtige Strategie“, sagt Sauren. Meist verpassten sie sonst den richtigen Zeitpunkt, um an der Börse ein- oder auszusteigen.

Durch das regelmäßige und automatische Zurücksetzen der Depot-Aufteilung auf die Ausgangswerte vermeiden Anleger, zu Höchstkursen einzusteigen und an den Tiefs zu verkaufen.

Lingohr: Der Aussenseiter

Aussenansicht verschiedener Wohnhäuser des Wohnquartiers Weidedamm in Bremen Quelle: dapd

Wer in die Heinrich-Hertz-Straße in Erkrath kommt, sitzt meist im Lkw. Blechhallen im Osten von Düsseldorf stehen leer, die Fenster sind geborsten, die Regenrinnen hängen herab. Fürs leibliche Wohl sorgt ein Fleisch-Zerlegebetrieb nebst angeschlossener Imbissbude „Futtern wie bei Muttern“. Zu Frank Lingohr aber kommen die Leute nicht im Lkw, sondern im Ferrari oder Maserati. Mehr als zehn Milliarden Euro für rund 150 reiche Familien und institutionelle Anleger verwaltet er hier.

„Das Büro konnten wir billig vom Insolvenzverwalter eines bankrotten Baulöwen mieten“, erzählt Lingohr, „warum soll ich in Frankfurt die zehnfache Miete zahlen?“ Was andere machen, hat Frank Lingohr noch nie besonders interessiert.

Erfolg selbstgemacht

Lingohr ist anders, er hat weder BWL noch Jura studiert. „Ich habe nicht mal Abitur.“ Sein Büro ist riesig, die in der Branche sonst omnipräsenten Preise und Belobigungen auf Büttenpapier fehlen – obwohl es ja genügend gäbe aus mehr als zwei Jahrzehnten erfolgreicher Arbeit. Kein Bild, keine Pflanze stören das Einheitshellgrau. Zwei Reihen Buchrücken und zwei rote Ferrari-Modelle sind die einzigen Farbtupfer. „Den Kleinen“ – Lingohr greift das feuerrote Spielmobil mit spitzen Fingern, als wäre es aus Murano-Glas –, „den Superamerica, den hab ich auch in groß.“

Der Satz verrät Stolz, aber keine Großspurigkeit. Mit 16 brach Lingohr die Schule ab und begann eine Lehre zum Handelskaufmann. Ihn faszinierten die Computer des Handelskonzerns, damals noch haushohe Ungetüme, die man mit Lochkarten füttern musste. Lingohr brachte sich selbst das Programmieren bei. In seiner Freizeit las er Börsen-Ratgeber. Noch heute übernimmt seine weitgehend selbst geschriebene Software die Vorauswahl der Aktien, die in seine Depots kommen.

„Unsere Software filtert einmal wöchentlich die Märkte, untersucht mehrere Tausend Aktien auf bis zu elf verschiedene Kennziffern; darunter sind keine besonderen oder gar geheimnisvollen. Ich brauche auch keine komplexen Algorithmen; die vier Grundrechenarten genügen“, sagt er. Die rund 8000 liquide gehandelten Aktien teilt die Software dann in Kategorien von 1 bis 100 ein; 1 sind die billigsten, 100 die teuersten Papiere. Aktien der Kategorie 1 bis 20 kauft er, die aus dem zweiten Fünftel behält er; alle anderen verkauft er.

Kleine Mengen Gold

Wie seine Frankfurter Kollegen von FPM ist Lingohr Aktienmann. Man müsse Aktien haben. Man sollte eine selbst genutzte Immobilie haben. Aber keine waghalsig finanzierte zur Kapitalanlage. Man brauche keinen Wald und keinen Acker, „es sei denn, Sie möchten aussteigen und mit ihren Nachbarn Kartoffeln gegen Tierfelle tauschen“. Langfristig glaubt er an das Wachstum der Schwellenländer, an gute Geschäfte für westliche Exportunternehmen. Aktuell seien Anleger „unfassbar pessimistisch“ – für wertorientierte Aktionäre wie ihn signalisiert dies Kaufgelegenheiten. Und was hält der Aktienmann von Gold? „In der letzten Gold-Hausse, vor 30 Jahren, habe ich gesagt, Gold sei nur etwas für alte Männer und Psychopathen. Heute bin ich selber alt.“ Und Gold? Er mischt es seinen Kunden „nur äußerst sparsam ins Depot. Alt sein heißt ja nicht unbedingt weise“, sagt er. Geldmanager lernen eben lebenslang dazu.

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