Geldanlage Gut gerüstet gegen Deflation und Inflation

Inflation ist ein Schreckgespenst für Anleger. Wer jedoch aus Sorge vor massiven Preissteigerungen voreilig das Depot umschichtet, könnte einen fatalen Fehler begehen. Derzeit ist es alles andere als sicher, ob die geldpolitischen Exzesse unmittelbar zu Geldentwertung führen.

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Inflation oder Deflation – beides ist eine Gefahr fürs Vermögen. Quelle: dpa

DÜSSELDORF. Immer neue milliardenschwere Rettungsprogramme für die Banken, in Not geratene EU-Staaten und nicht zuletzt auch für die Gemeinschaftswährung Euro bestimmen das Geschehen an den Kapitalmärkten. Die Schulden der europäischen Staaten wachsen, der Euro fällt. Und die Europäische Zentralbank wirft die Notenpresse an, kauft Anleihen überschuldeter Staaten. Vorläufiger Höhepunkt: Der 750-Milliarden-Euro-Schutzschirm. "Wir werden den Euro verteidigen, was immer es kosten mag," drohte der Präsident der EU-Kommission José Manuel Barroso nach der nächtlichen staatstreichartigen Aufhebung wichtiger Stabilitätsgrundsätze der Euro-Zone.

"Diese staatlichen Marktmanipulationen haben zwar einen kurzfristigen positiven Effekt, führen dauerhaft aber zu einem massiven Anstieg der Inflationsrate", sagt Claus Vogt, Chefanalyst der Quirin Bank. Inflation werde in den nächsten acht Jahren die Hälfte des deutschen Sparvermögens vernichten. Thomas Straubhaar, Direktor des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts HWWI,warnt vor einem Anstieg der Preissteigerungsraten in Europa auf vier bis fünf Prozent in zwei bis drei Jahren. "Die USA werden eine Inflation wie Simbabwe bekommen", lautet gar die Analyse von Vermögensverwalter Marc Faber.

Das alles schürt die Angst vor einer massiven Geldentwertung. Experten werden nicht müde, den Kauf von Immobilien, Rohstoffen und vor allem Gold zu empfehlen. Goldmünzen sind mittlerweile Mangelware. Kunden hätten sich in den vergangenen Wochen und Monaten sogar Barren nach Hause oder für das Schließfach liefern lassen, berichten Berater. Das gelbe Metall ist so teuer wie noch nie.

Passend zu den neu entbrannten Inflationsängsten rücken auch wieder sogenannte "Inflationsanleihen" in den Fokus der Investoren. So legten die beiden US-Häuser Morgan Stanley und Goldman Sachs kurz nach dem historischen Euro- Rettungswochenende neue Varianten dieser Produkte auf, die vor der drohenden Geldentwertung schützen sollen. Inflationszertifikate wurden erstmals vor rund zwei Jahren offensiv angeboten. Damals lag die Teuerungsrate in Deutschland kurzzeitig über drei Prozent.

Die neu emittierten Strukturen mit einem anfänglichen Festzins und einer anschließenden Verzinsung, die von der europäischen Verbraucherpreisteuerung abhängt, ähneln den bereits amMarkt befindlichen Inflationsprodukten. Ergänzt werden Inflationszertifikate in der Regel durch eine Kapitalgarantie. Darüber hinaus gibt es zum Teil große Unterschiede in der Konstruktion. Für Anleger lohnen sich diese Produkte aber normalerweise erst, wenn die Inflation sehr deutlich anzieht.

Inflationszertifikate haben sich in den vergangenen Monaten eher durchwachsen entwickelt. Die erzielten jährlichen Durchschnittsrenditen lagen kaum über Festgeldniveau im niedrigen einstelligen Bereich.

Die entscheidende Frage ist nun, ob eine kurzfristig anziehende Inflation bereits ausgemachte Sache? Nein, meinen führende Ökonomen. Schließlich geben die Teuerungsraten immer noch wenig Grund zur Besorgnis. "Inflationsdruck existiert gegenwärtig nicht", meint etwa Stefan Schilbe von HSBC Trinkaus. Doch wie lässt sich das erklären?

Richtig ist, dass die Notenbanken weltweit so viel Geld ins Wirtschaftssystem gepumpt haben, wie nie zuvor. Und die Erfahrungen der vergangenen Jahrzehnte zeigen: Schwillt die Geldmenge stark an, steigen früher oder später nicht nur die Preise für Vermögensaktiva (Asset-Inflation), sondern auch die Preise für Güter und Dienstleistungen an.

Richtig ist aber auch, dass Realgüter-Inflation nicht allein durch die gestiegene Geldmenge entsteht. Erst wenn diese Geldmenge auch nachfragewirksam wird und damit in den Wirtschaftskreislauf gelangt, kann sie dort einen inflatorischen Effekt auslösen. Und danach sieht es zumindest kurzfristig noch nicht aus.

"Es ist festzustellen, dass die real im Umlauf befindliche Geldmenge in Europa zuletzt stark zurückgegangen ist, was unter anderem an einer nach wie vor schleppenden Kreditvergabe der Banken an die Unternehmen liegt", sagt Jens Herdack von der Weberbank. Zusätzlich nutzten jene Unternehmen ihre Produktionskapazitäten weiterhin nur unterdurchschnittlich, denn der Konsum in Deutschland und Europa zeige kaum Belebungstendenzen. "In einem solchen Umfeld haben die Unternehmen kaum Preissetzungsspielräume, was ebenfalls gegen eine baldige Inflationsentwicklung spricht", so Herdack.

Dazu passt, dass die Inflation in Deutschland immer noch auf historisch niedrigem Niveau verharrt: Im Mai legten die Verbraucherpreise in Deutschland vorläufigen Berechnungen zufolge um1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu, im Euro- Raum lag die Inflationsrate zuletzt bei 1,5 Prozent und damit deutlich unter der Zielmarke der Europäischen Zentralbank.

Für eher unwahrscheinlich hält Björn Jesch, Investmentspezialist im Private Wealth Management der Deutschen Bank, auch einen kurz- oder mittelfristigen Anstieg der Teuerungsraten. "Wir gehen von drei Szenarien aus, wobei wir die Wahrscheinlichkeit einer Inflation bei lediglich zehn Prozent sehen", erklärte er gegenüber dem Handelsblatt. Die Wahrscheinlichkeit des Gegenteils, einer Deflation - der Kombination von sinkenden Preisen und magerem Wachstum - sieht die Deutsche Bank hingegen mit 30 Prozent deutlich höher. Als wahrscheinlichstes Szenario setzen die Frankfurter allerdings eine globale Rückkehr zu Wachstum ohne starke Inflation an.

Auch der ehemalige Chefvolkswirt der Deutschen Bank Norbert Walter sieht auf absehbare Zeit keine Inflationsgefahren auf Deutschland zukommen. Ganz im Gegenteil: Sogar "japanische Verhältnisse" seien seiner Meinung nach vorstellbar. In Japan ist die Sparwut der Bevölkerung trotz eines Leitzinses von praktisch Null Prozent ungebrochen, die Preise fallen auf breiter Front.

Das genaue Gegenteil von Inflation befürchtet auch der New Yorker Professor Nouriel Roubini, der die Finanz- und Wirtschaftskrise richtig prognostizierte: "Die Aussichten derWeltwirtschaft haben sich verdunkelt, die Erholung wird immer wackliger." Das Wachstum in den entwickelten Ländern werde niedrig bleiben. Unternehmen hätten kaum Spielraum für Preiserhöhungen. Arbeitnehmer müssten geringere Löhnen akzeptieren. "Für die nächsten drei Jahre mache ich mir mehr Sorgen umdie Deflation in den USA, in Europa und in Japan."

In manchen europäischen Ländern, beispielsweise Irland, gebe es schon jetzt Deflation, sagt der Ifo-Konjunkturexperte Klaus Abberger. Und EU-Haushaltskommissar Janusz Lewandowski mahnt eine Übertreibung des Sparkurses in Europa an. Ihm mache Sorgen, dass die Politik der überzogenen Konsolidierung in Deflation münden könnte.

Auch der IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn warnt vor einem zu rapiden Sparkurs zur Senkung der Staatsdefizite. "Wenn alle sagten, wir schnallen den Gürtel enger, dann werden wir das Wachstum im Euroraum abrechen." Der bekannte Hedge-Fonds-Manager Felix Zulauf bringt es auf den Punkt: "Wir wissen nicht, ob die Ausgabenexzesse der Politiker und Notenbanken durchschlagen, was inflationär wirken würde, oder ob Sparanstrengungen wegen des nötigen Verschuldungsabbaus zu deflationären Tendenzen führen."

Wenn Zertifikateanleger jetzt also blind der panikartigen Berichterstattung folgen und ihr Depot zu früh und einseitig auf rasch steigende Inflationsraten ausrichten, könnten sie mit ihren Investitionen womöglich aufs falsche Pferd setzen. Das gilt nicht nur bei den speziellen Inflationsschutzzertifikaten. Auch aktienbasierte Komponenten des Depots sind beispielsweise abhängig von der Inflationserwartung zu wählen.

"Ein deflationäres Umfeld wäre tendenziell schlecht für Schuldner und gut für Gläubiger", sagt Heiko Weyand von HSBC Trinkaus. "Zudem würde es für Unternehmen bedeuten, dass die Preise der produzierten Produkte tendenziell sinken und das Risiko für Investitionen steigen würde. Das könnte sich negativ auf die Gewinnentwicklung und demzufolge auf die Aktienkurse auswirken", so Weyand. Es bestehe also die Gefahr, dass die Assetklasse Aktien an Attraktivität verliere.

Doch nicht alle Aktien müssen in einem (leicht) deflationären Umfeld zwangsläufig nachgeben: Hier ist die Verschuldung des Unternehmens von Bedeutung. In einer Phase der Deflation profitieren substanzstarke Gesellschaften mit geringer Verschuldung (insbesondere bei einem hohen Anteil an kurzlaufenden Krediten). Beispiele aus dem Dax sind Deutsche Börse, Munich Re, Beiersdorf und Salzgitter. Hier liegt der Anteil der Schulden an der Bilanzsumme jeweils deutlich unter zehn Prozent.

"Wenn Anleger mit Zertifikaten auf Aktien setzen möchten, könnten sich in solch einem Umfeld besonders defensive Strukturen auszeichnen, die vor allem auf Kapitalerhalt abzielen", sagt Zertifikate-Experte Weyand. "Insbesondere Garantiezertifikate rücken in den Vordergrund, idealerweise mit einem möglichst hohen Kupon. Darüber hinaus können sich - je nach Marktlage - defensive Teilschutzprodukte eignen."

Defensive Discountzertifikate mit mittleren Laufzeiten auf die oben genannten Dax-Werte können also in einem auf Deflation ausgerichteten Depot eine interessante Beimischung sein. Bei Inflation gilt für die Auswahl der Basiswerte entsprechend das Gegenteil. Hohe und langfristige Schulden sind dann von Vorteil. Denn die Schulden schrumpfen dann sozusagen automatisch, das Unternehmen profitiert.

Weitere Produkte, mit denen Zertifikateanleger unmittelbar auf eine (vorübergehende) Deflation setzen können, nennt Sebastian Bleser, Zertifikateexperte bei der Société Générale: "Von einem Rückgang des Preisniveaus würden amunmittelbarsten zunächst Short-Produkte auf Rohstoffe profitieren. Hervorzuheben ist vor allem Öl, weil Öl maßgeblich den Verbraucherpreisindex beeinflusst" sagt Bleser.

Vorteilhaft in einem deflationären Umfeld sei es aber auch, Zinsprodukte mit einem festen Kupon zu besitzen, sagt Bleser.

Zwar scheint die westliche Welt derzeit eher am Rande einer Deflation zu stehen. Doch die über die Faktoren Kredit und Liquidität von Regierungen und Notenbanken in die Wege geleitete Bewältigung der Finanz- und Wirtschaftkrise droht langfristig dennoch in einer neuen Inflations- Ära zu münden.

Man werde "in den nächsten beiden Jahren noch mit der Deflation flirten", danach aber komme die Inflation, ist sich Commerzbank - Chefökonom Jörg Krämer sicher. Ist die Krise in zwei, drei Jahren ausgestanden, erwartet der Experte drei bis vier Prozent jährliche Geldentwertung. Das klingt plausibel: Eine etwas höhere Inflation käme den Regierungen vermutlich entgegen. Damit verlöre nicht nur das Geld an Wert, auch der reale Wert der Schulden sähe weniger bedrohlich aus.

Zu prüfen wäre daher, ob die eingangs erwähnten Inflationschutzzertifikate nicht zumindest einen Platz auf der langfristigenWatchlist verdient haben. Bei der Neuemission von Morgan Stanley (WKN: MS0J5R), die über eine Laufzeit von sieben Jahren verfügt, ist in den ersten beiden Jahren ein Mindestkupon von jeweils vier Prozent vorgesehen. Ab dem dritten bis zum letzten Laufzeitjahr kommt ein variabler Kupon zur Auszahlung. Dieser berechnet sich aus der jährlichen europäischen Inflationsrate ohne Tabakprodukte (HVPI ex tobacco) plus einem Prozent p.a.. Sollte die jährliche Teuerung weniger als minus ein Prozent betragen, entfällt der Kupon. Das eingesetzte Kapital ist zum Ende der Laufzeit vollständig geschützt.

Das Papier von Goldman Sachs (WKN: GS2WP7) bietet in den ersten beiden von insgesamt fünf Laufzeitjahren zunächst eine fixe Verzinsung von 2,4 Prozent pro Jahr. Erst danach ist die Rendite an den europäischen Inflationsindex gekoppelt. Die jährlichen Zinsen entsprechen dann der doppelten Jahresteuerung. Maximal sind allerdings 4,5 Prozent möglich. Unter der Annahme einer konstanten Inflation von drei Prozent beträgt die jährliche Rendite bei dem Goldman-Papier rund 3,6 Prozent. Das Konkurrenzprodukt von Morgan Stanley bietet hier etwas mehr Rendite.

Auch wenn die Inflationsraten deutlich steigen, schützt das Goldman-Produkt wegen der Renditebegrenzung nur eingeschränkt. Eine interessante Alternative zu den beiden Neuemissionen: Bereits seit März ist ein Inflationspapier der RBS mit einer Laufzeit von sechs Jahren auf den Markt (WKN: AA16ME): In den ersten beiden Jahren erhält der Investor einen fixierten Kupon von 3,5 Prozent p. a., danach richtet sich die Zahlung nach dem europäischen Index, mindestens werden aber 3,0 Prozent p. a. bezahlt.

Für Anleger, die anhaltend hohe Inflationsraten erwarten, lohnt sich generell ein Blick auf den Sekundärmarkt. Denn selbst Produkte ohne Deckelung der Rendite haben aufgrund der Abgeltungssteuer ein Problem: Auch bei fester Kupon-Bindung an die Verbraucherpreissteigerung sorgt die anfallende Abgeltungsteuer in Höhe von 25 Prozent (plus Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer) dafür, dass der Realwert sinkt.

Einen möglichen Ausweg bieten Zertifikate mit einem Inflationshebel, der die steuerliche Belastung kompensiert. Beispiele: Die bereits Mitte 2009 emittierte "3xInflationsanleihe" der Citigroup (WKN: CG1KLW) oder ein "Hebel"-Papier von Barclays, das zwei fxe Kupons zu drei Prozent und anschließend mit der 1,2-fachen Inflationsrate (WKN: BC0BJ6) gehebelte Zahlungen bietet. Bei dem Citi-Produkt sehen sich Anleger jedoch mit einem anderen Problem konfrontiert: Das Zertifikat läuft bereits in zwei Jahren aus und eignet sich damit nicht, umvon einer langfristig anziehenden Inflation zu profitieren.

Bei allen Inflationszertifikaten gilt: Während der Laufzeit kann der Kurs der Papiere - insbesondere bei stark steigenden Zinsen - unter den Nominalwert fallen. Idealerweise sollten Anleger Inflationspapiere deshalb grundsätzlich auf Endfälligkeit kaufen.

Ein Basiswert, der zunehmend als Allzweckwaffe sowohl gegen Inflation als auch Deflation gehandelt wird, ist Gold. Denn Regierungen können Gold - anders als Papiergeldwährungen - nicht durch inflationären Gebrauch entwerten. Daher gehören Goldinvestments prinzipiell als Versicherung in jedes Portfolio. Selbst dann, wenn bei Deflation viele Anlagegüter billiger werden. Einen wichtigen Hinweis dafür, dass Gold diese Funktion des sicheren Hafens tatsächlich bietet, gab es an der Wall Street am 6. Mai 2010. Als die Kapitalmärkte kurzzeitig kollabierten, hielt sich neben US-Staatsanleihen nur noch Gold.

Bedenken haben viele Anleger momentan dennoch: Der Goldpreis befindet sich momentan jenseits von 1 240 US-Dollar auf seinem Allzeithoch. Rücksetzer sind also jederzeit möglich. Zudem drohen Währungsverluste, falls sich der Euro im Vergleich zum Dollar erholen sollte. Hier können Gold-Investments über Teilschutz- Zertifikate wie Discounter ihre Vorteile ausspielen. Zum einen können Anleger mit Risikopuffer investieren. Zum anderen kann zusätzlich auf Produkte mit Währungsschutz zurückgegriffen werden. Eine Auswahl defensiver Discounter finden Sie in der Tabelle.

Fazit: Inflation oder Deflation - beides ist eine Gefahr fürs Vermögen. Und selten war es so schwer zu prognostizieren, was die Zukunft bringen wird, wie in diesen Tagen. Vorerst sieht es danach aus, als sei die Inflation erst in einigen Jahren ein Thema. Doch sicher ist das nicht. Wichtigstes Anlageziel für die kommenden Jahre ist daher weniger eine überragende Performance, sondern der Erhalt des Kapitals. Unabdingbar ist hierfür einerseits Risiken breit zu streuen - nicht nur über Anlageregionen, sondern auch Assetklassen. Und andererseits mit geeigneten Instrumenten das Depot zu stabilisieren. Zertifikate bieten hierbei wertvolle Unterstützung.

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