Aktientipp Harmony Gold: Im Boden kaufen

Selbst China, das seine Goldreserven aufstocken will, warnt vor einer Goldblase. Anleger können aber auch in Gold, das noch im Boden liegt, investieren - etwa in Aktien des Goldförderers Harmony Gold.

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Kursverlauf der Harmony Gold-Aktie 2008/2009 (Klicken Sie auf die Grafik für eine erweiterte Ansicht)

Anlageblasen platzen dann, wenn keiner mehr von einer Blase redet. Das ist bei Gold noch nicht der Fall. So warnte gerade Chinas stellvertretende Notenbankchefin Hu Xiaolian vor einer Goldblase. Nur werden spekulative Blasen immer von denjenigen erkannt, die selbst noch nicht ausreichend investiert sind. Offiziell liegt Pekings Goldanteil nur bei zwei Prozent der Währungsreserven. Zentralbanken halten im Schnitt gut zehn Prozent ihrer Reserven in Gold. Um auf diese Quote zu kommen, müsste China seinen Goldstock von 34 auf 220 Millionen Unzen anheben.

China schielt nach Südafrika

Einfach ist es nicht, so viel Gold am Markt zusammenzubekommen, bevor der Dollar weiter stark abwertet. Und so könnte China – wie bei anderen Metallen – auf die Idee kommen, noch im Boden lagerndes Gold zu kaufen. Ein geeignetes Ziel wäre Harmony Gold aus Südafrika. Der Förderer sitzt auf 48,2 Millionen Unzen derzeit wirtschaftlich abbaubarer Goldreserven, die Gesamtvorkommen betragen gut 250 Millionen Unzen. Harmony holte zuletzt 1,5 Millionen Unzen pro Jahr aus dem Boden, das meiste davon in Minen am Kap. Noch reicht der Goldpreisanstieg in Dollar nicht aus, um die negativen Effekte aus starker Heimatwährung Rand und hohen Stromkosten am Kap auszugleichen. Entsprechend stark wirkt bei Harmony der Ertragshebel auf den Goldpreis.

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