Baufinanzierung So finden Sie den richtigen Immobilienkredit

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Zinsen für die Zukunft sichern

Wo Immobilien unbezahlbar sind
So wurde gerechnetDatenbasis der diesjährigen Trendviertel-Erhebung sind reale Kaufpreise für Eigenheime und Eigentumswohnungen, die von einem der 38 Mitgliedsinstitute des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) finanziert wurden. Die Banken übermitteln die anonymisierten Verkehrswerte ihrer Kreditgutachten an das Analysehaus vdp Research.Exklusiv ausgewertet und statistisch bereinigt wurden diese Daten für jeden Postleitzahlbereich der ausgewählten 15 Städte. Handelsblatt-Trendviertel, so die Definition , sind Stadtteile, in denen die Preise für Wohneigentum zwischen 2009 und 2012 stärker als im Durchschnitt der Gesamtstadt gestiegen sind. Quelle: dpa
HamburgIn der Hansestadt kostete der Kauf von Wohneigentum im Jahr 1995 durchschnittlich das 7,06-fache eines durchschnittlichen Jahreseinkommens. Im Jahr 2008 lag der Wert bei nur noch 5,45.2012 musste man wieder das 6,67-fache seines Jahreseinkommens zahlen. Quelle: dpa
MünsterIn der beliebten Studentenstadt mit Prinzipalmarkt und dem historischen Rathaus (Foto) drehte sich das Preiskarussell nicht ganz so spektakulär. 1995 musste ein Interessent das 6,87 -fache seines Jahressalärs für eine Wohnimmobilie auf den Tisch legen.2008 war es mit dem 6,01-fachen geringfügig weniger. 2012 lag der Wert bei 6,35. Quelle: dpa
DüsseldorfDie Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen ist im bevölkerungsreichsten Bundesland das teuerste Pflaster. 1995 entsprach der Kaufwert einer Wohnimmobilie dem 8,4-fachen eines durchschnittlichen Jahreseinkommens.2008 sank der Wert deutlich auf 6,74.2012 hat der Bezahlbarkeitsindex mit 8,19 erneut ein beachtliches Niveau erreicht. Quelle: dpa
KölnIn der beliebten Rheinmetropole kommt man da günstiger davon.1995 musste ein Käufer durchschnittlich das 7,65-fache seines Jahreseinkommens für ein Eigenheim investieren.2008 war es nur das 6,74-fache. Und 2012 lag der Erschwinglichkeitsindex bereits wieder bei 7,43. Quelle: dpa
BonnIn der ehemaligen Bundeshauptstadt (Foto: Altes Rathaus) lag der Preis für Wohneigentum im Jahr 1995 bei dem 7,23-fachen eines Jahresgehalts.2008 war ein Kauf bereits mit dem 5,99-fachen möglich. Im Jahr 2012 stieg der relative Wert wieder auf 6,56. Quelle: dpa
Wiesbaden Die Hauptstadt des Bundeslandes Hessen (Foto: evangelische Marktkirche und Rathaus) gehört mit zahlreichen Thermal- und Mineralquellen zu den ältesten Kurbädern Europas. Im Jahr 1995 war der Kauf von Wohneigentum für das 8,81-fache eines durchschnittlichen Jahreseinkommens zu bewerkstelligen.2008 lag der Wert bei 7,18. Im Jahr 2012 muss der geneigte Käufe das 7,76-fache seines Jahreseinkommens berappen. Quelle: dpa
  • Kundenprofil: Welche Finanzierungslösung die passende ist, hängt vom Kunden und vom Objekt ab. Dabei prüfen die Banken die Bonität des Kunden, dazu gehört auch sein Zahlungsverhalten in der Vergangenheit, seine familiäre Situation, die Langfristigkeit und Sicherheit seines Arbeitsplatzes und vieles mehr. Bei der Immobilie entscheiden Lage, Zustand, Größe und Art des Objektes. Es ist ein Unterschied, ob ein freistehendes Einfamilienhaus als Neubau oder eine Reihenmittelhaus als Bestandsimmobilie finanziert werden soll. Beim Neubau wird die finanzierte Summe nach Baufortschritt ausgezahlt, den schauen sich die Banken genauso an, wie den Zustand des Altbaus. Entweder schicken sie einen Mitarbeiter zur Besichtigung, oder sie greifen auf Bilder und Gutachten zurück.
  • Forward-Darlehen: Wer sich heute die günstigen Konditionen für drei bis fünf Jahre sichern möchte, um dann noch eine zehnjährige Anschlussfinanzierung auf die Beine zu stellen, muss darauf achten, dass ihm kein unechtes Forward-Darlehen offeriert wird. Bei dem beginnt nämlich die Laufzeit schon beim Abschluss. Bei einem echten Forward-Darlehen beginnt die Zinsfestschreibungslaufzeit auch tatsächlich erst mit der Auszahlung des neuen Darlehens.

Warum sollte ich einen Bausparvertrag abschließen?

  • Effektivzins: Der angehende Kreditnehmer muss bei der Gegenüberstellung von Finanzierungsangeboten prüfen, ob Nebenkosten, wie zum Beispiel auch Schätzkosten entstehen und diese im Effektivzins berücksichtigt wurden.
  • Mitunter ist ein Bausparvertrag aus Renditegesichtspunkten für Auszubildende und Rentner interessant, die wegen ihres geringen Einkommens einen Anspruch auf staatliche Wohnungsbauprämie haben oder die Arbeitnehmersparzulage bekommen. Dem Rentner hilft der Bausparvertrag dann beispielsweise bei einer späteren Renovierung des Eigenheims. Während der Sparphase des Vertrages bekommt der Bausparer für seine Einzahlungen allerdings niedrige Zinsen. Dafür kann er aber mit einem festen Darlehens-Zinssatz planen für einen Kredit, der vielleicht in einem Jahrzehnt tatsächlich günstiger ist als die Darlehenszinsen am freien Markt. Verzichtet der Bausparer später auf ein Darlehen, zahlen ihm einige Anbieter zumindest die Abschlussgebühren zurück, die je nach Tarif ein oder 1,6 Prozent der Bausparsumme ausmachen. Bei den derzeit historisch niedrigen Zinsen sind Bauspardarlehen meist nicht interessant, aber bestehende Bausparverträge mit bereits eingezahltem Guthaben sollten in einer Finanzierungsplanung unbedingt ihre Berücksichtigung finden. Schließlich stellt dies Eigenkapital dar und vermindert somit den Beleihungsauslauf und ist gut für die Bonitätsbewertung.
Alle Zinsaufschläge wie beim Hypothekendarlehen sind in der Berechnung enthalten. Aber auch die unterschiedlichen Zinsaufschläge für die Vorlaufzeiten je nach Bankangebot. Keine pauschalen Aufschläge, sondern...
  • Niemand sollte sich wegen steigender Zinsen unter Druck setzen lassen. Gute Zinskonditionen können sich Immobilienkäufer auch mal ein paar Tage reservieren lassen. Und auch die Option, eine Immobilie für drei Monate zu reservieren, sollten Kaufinteressenten erwägen. Vielleicht kostet es sie 2000 Euro, wenn sie das Angebot zurückziehen, aber das ist immer noch günstiger als ein Fehlgriff beim Kauf.
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