Beginn der Heizsaison Heizkosten sparen ohne Komfortverlust

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Günstiger Energieversorger spart mehr

Die Hälfte der Eigenheime wird mit Gas beheizt. Eine Familie mit einem Heizenergiebedarf von 20.000 Kilowattstunden im Jahr kann durch den Wechsel vom örtlichen Grundversorger zum günstigsten Gasanbieter seine Heizkosten von 1448 auf nur noch 739 Euro drücken. Das entspricht einer Ersparnis von 49 Prozent – ohne auch nur einen Tag auf eine beheizte Wohnung zu verzichten und ohne die Raumtemperatur zu senken.

Grund für die hohe Ersparnis sind die großen Preisunterschiede am inzwischen wettbewerbsintensiveren Gasversorgermarkt. Ähnlich groß können auch die Preisunterschiede am Heizölmarkt ausfallen.

Wer noch mehr sparen möchte, sollte vor allem die folgenden Heiztipps beherzigen, denn sie sparen Energie ohne Komforteinbußen. Durch das optimale Zusammenspiel von Heizungsanlage, Heizverhalten und Lüftung lässt sich zudem gesundheitsschädliche Schimmelbildung vermeiden.

Mit diesen Maßnahmen muss niemand frieren, um Geld zu sparen:

Tipps zum Sparen von Heizkosten
Heiztemperatur richtig wählen Quelle: dpa
Temperaturabsenkung bei Abwesenheit Quelle: dpa
Türen, Fenster und Rolllädenkasten abdichten Quelle: dapd
Heizkörper entlüften Quelle: Ewald Fröch - Fotolia.com
Gerade der Brenner von Heizungsanlagen – gemeinhin Heizkessel genannt – muss regelmäßig eingestellt werden, Quelle: Kadmy - Fotolia.com
Heizkörper frei lassen, zur Wand isolieren Quelle: dpa
Thermostat digitale Temperaturregelung Quelle: sugar0607 - Fotolia.com

Darüber hinaus gibt es noch Maßnahmen, für die ein Fachmann gefragt ist. So sorgt etwa der hydraulische Abgleich von Heizkörpern dafür, dass an jedem Heizkörper die benötigte Menge an Warmwasser ankommt, aber eben auch nicht mehr. Vor allem in Mehrfamilienhäusern soll sich der hydraulische Abgleich positiv bemerkbar machen. Eine andere technische Unterstützung ist die Einbindung von Wetterdaten in die Heizungssteuerung, die die gängigen Außentemperaturfühler sinnvoll ergänzt und eine präzisere Heizungssteuerung ermöglicht.

Sind die Heizkosten trotz der genannten Spartipps zu hoch, sollten Hauseigentümer und Vermieter darüber nachdenken, ob der Energieaufwand mit Sanierungsmaßnahmen reduziert werden kann. Beispielsweise amortisiert sich der Austausch eines alten Heizkessels gegen einen modernen mit Brennwerttechnik oder die Umstellung auf einen günstigeren Energieträger wie Pellets relativ schnell.

Auch die Dämmung von Kellerdecke und Dach macht sich nach einigen Jahren schon bezahlt. Wer ohnehin modernisieren muss, sollte sich fachlichen Rat - am besten von einem unabhängigen und qualifizierten Energieberater - holen, um die Wirtschaftlichkeit zu berechnen und individuell sinnvolle Sanierungsschritte festzulegen.

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