Berlin, Hamburg, München Wohnraum bleibt laut einer Studie Mangelware

In deutschen Großstädten werden auch in Zukunft zu wenige Wohnungen gebaut. Das ist das Ergebnis einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln. In ländlichen Regionen wird gleichzeitig am Bedarf vorbei gebaut.

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Blick am 07.07.2015 in Hamburg auf zwei Hochhäuser des Immobilienunternehmens SAGA GWG im Stadtteil Lohbrügge. Am 10.07.2015 stellt Hamburgs größtes Wohnungsunternehmen bei einer Bilanzpressekonferenz seine Zahlen für 2014 vor. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++ Quelle: dpa

Köln Wohnraum bleibt in deutschen Großstädten laut einer Studie auch künftig Mangelware. Vor allem in großen Ballungszentren wie Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart oder Düsseldorf würden zu wenige neue Wohnungen gebaut, heißt es in einer am Mittwoch vorgelegten Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW). Insgesamt müssten nach Berechnungen des Instituts in Deutschland bis 2020 jährlich rund 380.000 Wohnungen errichtet werden. Tatsächlich seien im vergangenen Jahr jedoch nur 247.000 Wohnungen gebaut worden.

Während in großen „Schwarmstädten“ die Zahl der Neubauten mit der steigenden Nachfrage nicht mithalten könne, werde in vielen ländlichen Regionen häufig am Bedarf vorbei gebaut, beklagte IW-Forscher Ralph Henger. Vor dem Hintergrund sinkender Bevölkerungszahlen werde dort Bauland vielfach zu Dumpingpreisen angeboten, so dass viele Gebäude am Bedarf vorbei errichtet würden. Neben vielen ostdeutschen Regionen seien davon auch Gebiete in Westdeutschland betroffen, etwa in ländlichen Regionen von Bayern, Niedersachsen, Hessen oder Nordrhein-Westfalen.

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