Deutschland Es gibt kaum noch freie Wohnungen

Von Jahr zu Jahr gibt es in Deutschland weniger freie Wohnungen. Im vergangenen Jahr standen lediglich noch 3,2 Prozent der marktgängigen Wohnungen leer. Im fünften Jahr in Folge ist nun der Wohnungsleerstand zurückgegangen. Ein Überblick, wo es den meisten freien Wohnraum gibt.

Der Slogan ist eigentlich überholt: In der Hansestadt Hamburg gibt es mit 0,7 Prozent bundesweit den geringsten Leerstand. Einer der Hauptgründe sei vor allem der Trend zu kleineren Haushalten und die Binnenwanderung. Das hat das Forschungsinstitut Empirica und das Maklerhaus CBRE ermittelt. Quelle: dpa
In Sachsen gibt es derzeit die meisten Leerstände. Grundsätzlich liegt der marktaktive Leerstand, das sind leer stehende Wohnungen, die vermietet werden könnten und solche, die mittelfristig wieder "aktivierbar" wären, in Ostdeutschland mit 6,5 Prozent deutlich höher als im Westen. Aussagekräftiger als Ost-West-Unterschiede sind jedoch die abweichenden Entwicklungen in Regionen mit schrumpfenden und wachsenden Einwohnerzahlen, wie es sie beiderseits der ehemaligen innerdeutschen Grenze gibt. Quelle: dpa
Betrachtet man ausschließlich deutsche Städte, dann hat München mit 0,6 Prozent den geringsten Leerstand. Jedoch auf das Bundesland gerechnet, so liegt Bayern mit 1,8 Prozent nur an zweiter Stelle der Bundesländer mit dem geringsten Leerstand. Quelle: ZBSP
In Sachsen-Anhalt gehen die Leerstandsquoten seit 2009 stetig jedes Jahr zurück. Nichtsdestotrotz liegt das ostdeutsche Bundesland mit 7,5 Prozent freien Mietwohnungen am unteren Rand der Skala. Quelle: ZB
In Baden-Württemberg gibt es noch 2,2 Prozent freien Wohnraum. Von einer Wohnungsnot könne man unterdessen nicht sprechen, wie der Empirica-Vorstand Reiner Braun gegen über der Welt sagte. Quelle: dpa
Berlin folgt mit 2,3 Prozent freiem Wohnraum auf Platz vier direkt hinter Baden-Württemberg. Die Zahlen waren zwischen 2009 und 2011 rückläufig. Quelle: AP
In Hessen lag der Leerstand 2011 bei 2,4 Prozent. 33.700 Geschosswohnungen gab es in diesem Zeitraum - auch dieser Wert ist zwischen 2009 und 2011 gesunken. Quelle: dpa
In Schleswig-Holstein liegt die Leerstandsquote bei 2,9 Prozent. Diese Zahl stagniert seit 2010 - ebenso wie die Anzahl der Geschosswohnungen, die auch Etagenwohnungen genannt werden können. Quelle: dpa
In Nordrhein-Westfalen, wie hier in Köln, gibt es insgesamt 3,4 Prozent freien Wohnraum. Damit liegt das westdeutsche Bundesland genau im Bundesdurchschnitt. Quelle: dpa
Cottbus ist die zweitgrößte Stadt Brandenburgs. In diesem ostdeutschen Bundesland liegt die Leerstandsquote bei 5,3 Prozent und damit am unteren Rand der Skala. Quelle: ZB
Diese zerfallene Haus im thüringischen Gera steht leer, wie insgesamt 5,4 Prozent der Wohnungen in Thüringen. Insgesamt gab es 2011 31.700 Etagenwohnungen, 2010 waren das noch 32.700 . Quelle: ZB
Der Stadtstaat Bremen hat eine Leerstandsquote von 3,4 Prozent - ein Wert, der im Vergleich zu 2010 wieder leicht angestiegen ist. Gleichzeitig verfügt Bremen neben dem Saarland über die zahlenmäßig geringste Anzahl an Geschosswohnungen. Quelle: dpa
Im Saarland stehen 4,3 Prozent der Wohnungen frei. Zwischen 2009 und 2011 schwankte dieser Wert jeweils zwischen 4,3 und 4,4. Quelle: dpa
Schwerin, die Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern, hat, betrachtet man nur die Städte, mit 9,9 Prozent sehr hohe Leerstandsquoten. Sie wird dabei nur noch von Salzgitter mit 11,7 Prozent und Chemnitz mit 10,4 Prozent übertroffen. Insgesamt liegt das Bundesland bei 5,1 Prozent. Quelle: dpa
Niedersachsen rangiert mit leicht rückläufigen Leerstandsquoten von 3,7 Prozent im Mittelfeld der Statistik. Quelle: dpa
In Rheinland-Pfalz gibt es stagnieren die Quoten seit 2009 bei 3,5 Prozent. Insgesamt gibt es dort 23.900 Geschosswohnungen. Quelle: dpa
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