Fördermittel von der KfW Mehr Geld für Einbruchschutz

Wer sein Haus sicherer machen möchte, kommt bald leichter an Geld vom Staat: Die Förderbank KfW weitet ihr Programm zum Einbruchschutz aus. Die Nachfrage ist groß – und dafür gibt es einen Grund.

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Ein stabiler Schraubenzieher genügt, um ein geschlossenes Fenster von außen zu öffnen. Quelle: dpa

Frankfurt Was Hausbesitzer freut, dürfte Diebe ärgern: Die staatliche Förderbank KfW baut ihr Engagement beim Einbruchschutz aus. In Zukunft möchte sie auch kleinere Sicherungsmaßnahmen gegen Einbrecher fördern. Von den neuen Regeln, die bereits ab heute gelten, sollen auch Mieter profitieren.

Die Anschaffung von einbruchhemmenden Türen, sicherer Fenstern oder anderen Sicherungsmaßnahmen finanziert die Förderbank schon länger. Doch bislang mussten Interessenten mindestens 2.000 Euro investieren, um in den Genuss der Förderung zu kommen. Nun sinkt die Grenze auf 500 Euro.

„Ab jetzt fördern wir auch kleinere Maßnahmen für den Einbruchschutz, wie zum Beispiel den Austausch von Türschlössern“, sagt KfW-Vorständin Ingrid Hengster. Damit trage man dem Bedürfnis der Bauherren nach mehr Sicherheit in den eigenen vier Wänden Rechnung, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung mit dem Bau- und Innenministerium. „Gegen Wohnungseinbruch hilft auch Eigenvorsorge“, sagte Innenminister Thomas de Maizière. „Dabei helfen wir“.

Schon jetzt ist das Einbruchschutz-Programm der KfW stark gefragt: Rund 40.000 Zuschüsse zahlte die Bank im vergangenen Jahr aus. Vor allem einbruchhemmende Haus- und Wohnungstüren sowie Nachrüstsysteme für Fenster werden damit finanziert. Die KfW bezuschusst dabei rund zehn Prozent der investierten Mittel.

Für die hohe Nachfrage gibt es gute Gründe. In den vergangenen Jahren hatte die Zahl der Einbrüche in Deutschland kontinuierlich zugenommen: 2015 zählte die bundesweite Kriminalstatistik fast 170 000 Fälle. Die Zahlen für 2016 liegen noch nicht vor, Experten rechnen aber mit einer Entspannung. So ging etwa im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen die Zahl der Einbrüche um 15,7 Prozent auf rund 53 000 Fälle zurück.

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