Fusion Immofinanz schließt Russland-Geschäft ab

Die Fusionsgespräche zwischen dem Wiener Immobilienkonzern Immofinanz und CA Immo lagen auf Eis. Jetzt macht Immofinanz den Weg mit dem Verkauf seiner Moskauer Einkaufszentren frei - und nimmt rund 72 Millionen Euro ein.

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Dem Konzern machte zuletzt die wirtschaftliche Lage Russlands zu schaffen. Quelle: Reuters

Wien Der Wiener Immobilienkonzern Immofinanz hat den Verkauf seiner Moskauer Einkaufszentren an die russische Fort Group abgeschlossen und damit den Weg für eine mögliche Fusion mit der CA Immo freigemacht. Der Verkauf bringe dem Unternehmen nach der Ablösung von Kreditlinien netto rund 72 Millionen Euro ein, teilte Immofinanz am Donnerstag mit. Der Kaufpreis beträgt früheren Angaben zufolge rund 900 Millionen Euro.

Darüber hinaus habe die Immofinanz mit dem Käufer eine garantierte Zahlung von 14,5 Millionen Euro für Januar 2022 vereinbart. Zudem sollen die Österreicher abhängig von der Umsatzentwicklung der fünf Moskauer Einkaufszentren weitere bis zu 129,6 Millionen Euro in fünf Jahren erhalten. Weitere bis zu rund 14,4 Millionen Euro könnten durch die Rückerstattung von Steuern zufließen.

Der Immofinanz machte zuletzt die wirtschaftliche Lage Russlands zu schaffen. Aufgrund des schwierigen Marktumfeldes wollte sich das Unternehmen seit dem Frühjahr 2016 von seinen Moskauer Einkaufszentren trennen. Auch eine Abspaltung des Portfolios wurde geprüft. Mit den Plänen kamen die Österreicher anfangs nicht so rasch voran wie geplant und mussten den Zeitplan verschieben.

Die Abgabe des Russland-Geschäfts ist ein wichtiger Schritt vor einem möglichen Zusammenschluss mit dem Wiener Konkurrenten CA Immo. Nach dem Verkaufsabschluss wollen die beiden Immobilienfirmen früheren Angaben zufolge ihre bislang auf Eis liegenden Fusionsgespräche wieder aufnehmen.

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