Grunderwerbsteuer Wie der Staat beim Immobilienkauf zulangt

Immobilien sind in Zeiten niedriger Zinsen hoch im Kurs. Das haben auch die klammen Bundesländer entdeckt und die Grunderwerbssteuer kräftig erhöht. Wie und wo Häuslebauer kräftig zur Kasse gebeten werden.

In Baden Württemberg betrug die Grunderwerbssteuer (GrESt) 1998 noch 3,5 Prozent. Seit dem 5. November werden rund fünf Prozent Steuern beim Erwerb eines Grundstücks eingezogen. Quelle: dpa
Die bayrische Landesregierung scheute sich bisher davor, den Bürgern tiefer in die Tasche zu greifen. Die Grunderwerbssteuer beträgt hier unverändert 3,5 Prozent. Damit liegt das Bundesland unter dem bundesdeutschen Schnitt von 4,75 Prozent. Quelle: dpa
In Berlin gab es seit 1998 zwei Erhöhungen. Zunächst stieg der Steuersatz auf den Erwerb von Grundstücken am 1. Januar 2007 von 3,5 auf 4,5 Prozent. Am 1. April 2012 wurde die Grunderwerbssteuer dann noch einmal um 0,5 Prozent auf fünf Prozent erhöht. Für 2014 plant die Landesregierung sogar eine Erhöhung auf sechs Prozent. Quelle: dpa
In Brandenburg (im Foto das Potsdamer Stadtschloss im Park Sanssouci) stieg der Steuersatz am 1. Januar 2011 von 3,5 Prozent auf fünf Prozent. Quelle: dpa
In Bremen, das kleinste Bundesland der Republik, stieg die Grunderwerbssteuer am 1. Januar 2011 von 3,5 auf 4,5 Prozent. Damit liegt die Hansestadt knapp unter dem Durchschnitt von 4,75 Prozent – noch. Denn ab dem 1. Januar 2014 soll der Steuersatz auf 5,5 Prozent angehoben werden. Quelle: dpa
Immobilien in Hamburg gehören zu den teuersten in ganz Deutschland. Die Grunderwerbssteuer erreicht ebenfalls Spitzenwerte. Bereits am 1. Januar 2009 erhöhte die Hamburger Landesregierung die Grunderwerbssteuer auf 4,5 Prozent. Quelle: dpa
Wie Hamburg gehört auch Hessen, insbesondere die Finanzmetropole Frankfurt, zu den teuersten Pflastern in Deutschland. Die GrESt wurde am 1. Januar 2013 auf fünf Prozent angehoben. Quelle: dpa
Auch im strukturschwachen Mecklenburg-Vorpommern wurde die GrESt angehoben. Der Steuersatz beträgt seit dem 1. Juli 2012 rund fünf Prozent. Quelle: dpa
Die niedersächsische Grunderwerbssteuer erfuhr am 1. Januar 2011 eine Erhöhung von 3,5 auf 4,5 Prozent. Quelle: dpa
Seit dem 1. Oktober 2011 greift auch die nordrhein-westfälische Landesregierung beim Erwerb von Grundstücken mehr ab. Die Grunderwerbssteuer wurde von 3,5 auf fünf Prozent angehoben. Quelle: dpa
In Rheinland-Pfalz müssen Grundstücksinteressenten seit dem 1. März 2012 tiefer in die Tasche greifen. Die Landesregierung hat die Grunderwerbssteuer auf fünf Prozent angehoben. Quelle: rtr
In Saarland gab es zwei kurz aufeinanderfolgende Erhöhungen der Grunderwerbssteuer. Von einem Niveau von 3,5 Prozent wurde der Steuersatz am 1. Januar 2012 zunächst auf fünf Prozent, am 1. Januar des laufenden Jahres dann noch einmal um 0,5 Prozentpunkte auf 5,5 Prozent erhöht. Mit diesem Wert ist das Saarland der derzeitige Spitzenreiter in Deutschland. Quelle: dpa Picture-Alliance
Sachsen ist neben Bayern das einzige Bundesland, das bisher einer Erhöhung der Grunderwerbssteuer widerstanden hat. Im neuen Bundesland beträgt der Steuersatz weiterhin 3,5 Prozent. Quelle: dpa
In Sachsen-Anhalt wird seit dem 1. März 2012 eine Grunderwerbssteuer von fünf Prozent verlangt. Quelle: dpa
Schleswig Holstein wird der künftige bundesweite Spitzenreiter sein. Grundstücke werden dort beim Erwerb ab 2014 mit satten 6,5 Prozent besteuert. Derzeit beträgt die Grunderwerbssteuer noch fünf Prozent. Quelle: dpa
In Thüringen erhöhte die Landesregierung die Grunderwerbssteuer am 7. April 2011 von 3,5 auf fünf Prozent. Damit liegt Thüringen leicht über den bundesdeutschen Schnitt. Quelle: dpa
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