Viele private Bauherren und Immobilienbesitzer packen tatkräftig mit an, wenn es um Neubau oder Sanierung geht. Diese Eigenleistung kann eine Menge Geld sparen. Aber allzu oft wird sie überschätzt, warnt nun der Verband Privater Bauherren (VPB).
Oft müssten die Bauherren mehrere Wochen Vollzeit auf der Baustelle verbringen, um die angestrebte Ersparnis zu erreichen. Aber wer könne schon so lange seiner geregelten Arbeit fernbleiben oder so viel Freizeit opfern. „Eine junge Familie, mit zwei Berufstätigen und kleinen Kindern, die für jeden Baustelleneinsatz den Babysitter braucht, sollte sich überlegen, ob die „Muskelhypothek“ die eigenen Kräfte nicht über Gebühr strapaziert“, sagt Bernhard Riedl vom VPB. „Nicht umsonst heißt es am Ende allzu oft: Haus fertig – Ehe kaputt.“
Durchschnittliche Zuschüsse der KfW für private Ein- und Zweifamilienhäuser
Durchschnittl. Zuschuss: 2632 Euro
Durchschnittl. Förderkredit: 30.863 Euro
Quelle: www.fe-bis.de, KfW-Förderreport 2015
Durchschnittl. Zuschuss: 2066 Euro
Durchschnittl. Förderkredit: 39.401 Euro
Durchschnittl. Zuschuss: 1540 Euro
Durchschnittl. Zuschuss: 1510 Euro
Durchschnittl. Förderkredit: 21.166 Euro
Durchschnittl. Zuschuss: 1494 Euro
Durchschnittl. Förderkredit: 2012 Euro
Durchschnittl. Zuschuss: 1416 Euro
Durchschnittl. Förderkredit: 16.471 Euro
Durchschnittl. Zuschuss: 1294 Euro
Durchschnittl. Förderkredit: 21.574 Euro
Durchschnittl. Zuschuss: 1265 Euro
Durchschnittl. Förderkredit: 21.554 Euro
Durchschnittl. Zuschuss: 1002 Euro
Durchschnittl. Förderkredit: 10.800 Euro
Durchschnittl. Zuschuss: 512 Euro
Durchschnittl. Förderkredit: 21.166 Euro
Deutlich schonender lässt sich eine Ersparnis erreichen, wenn Bauherren und Sanierer die vielfältigen Fördermittel des Staates ausschöpfen. Die gibt es für den Gebäudebereich von der bundeseigenen KfW-Bank, den landeseigenen Förderbanken sowie von Kommunen und Energieversorgern. Bundesweit soll es mehr als 6000 Fördermöglichkeiten im Bereich Bauen und Sanieren geben.
Die Herausforderung besteht darin, die passenden Förderprogramme zu finden, wenn möglich zu kombinieren und in Abstimmung mit Fachleuten die teils sehr komplizierten Anträge dafür zu stellen.
Dschungel von Förderprogrammen
Die Fördervarianten rund ums Gebäude sind vielfältig. Große Änderungen oder Verschiebungen in den Förderschwerpunkten sind in den vergangenen Jahren indes kaum auszumachen.
„Einige Programme wie etwa für erneuerbare Energien wurden zwar etwas aufgestockt, doch gefördert werden im Wesentlichen die Klassiker wie ein neuer Heizkessel oder KfW-Häuser“, sagt Wiebke Lübben von der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online, die Fördermittelservices anbietet. Mit ihren Effizienzhausstandards legt die staatliche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Maximalwerte für den Energiebedarf eines geförderten Wohnhauses fest. Ein KfW-Effizienzhaus 55 etwa darf nur 55 Prozent eines Standard-Neubaus benötigen.
Wirklich neu ist einzig die Förderung von Maßnahmen zum Einbruchschutz bei Gebäuden. „Fördermittel für den Einbau von Einbruchschutzmaßnahmen sind ein großes Thema“, sagt Martin Kutschka, Geschäftsführer der Febis Service GmbH, einem Anbieter von Fördermittelservices. „Das Interesse ist derzeit höher als beim Thema Energiesparen.“ Kein Wunder, dass die Regierungsparteien bereits über eine Erweiterung diese Förderprogramms nachdenken.
Große Hürden bei den Förderprogrammen
Zu den Angeboten der KfW, der BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) und der Bundesländer kommen noch die Fördertöpfe von Kommunen und Energieversorgern. Sie fördern oft kleinere Maßnahmen wie einen energiesparenden Kühlschrank, aber auch neue Heiztechnik wie Brennwertkessel oder Wärmepumpen mit bis zu 50 Prozent. Die Stadt Bad Homburg v.d. Höhe bezuschusst beispielsweise den Neubau eines KfW-55-Effizienzhauses für ein oder zwei Familien mit 5000 Euro je Wohneinheit. Die Stadt Eschborn bietet für vergleichbare Neubauprojekte sogar 10.000 Euro Zuschuss pro Wohngebäude – viel Geld für die zumeist knapp kalkulierenden Bauherren.
Durchschnittliche Zuschüsse des BAFA (Basisförderung, Zusatzförderungen möglich)
Durchschnittl. Zuschuss: 4500 Euro
Durchschnittl. Zuschuss: 3500 Euro
Durchschnittl. Zuschuss: 2000 Euro
Durchschnittl. Zuschuss: 2000 Euro
Durchschnittl. Zuschuss: 1500 Euro
Durchschnittl. Zuschuss: 1300 Euro
Durchschnittl. Zuschuss: 500 Euro
Die passenden Fördertöpfe eigenständig aufzutun und sich mit deren Bedingungen zu beschäftigen, ist mühsam und ohne Kenntnis von Bautechnik kaum möglich. Tatsächlich werden bei den meisten Baumaßnahmen die Fördermöglichkeiten übersehen oder schlicht ignoriert. Eine Forsa-Umfrage ergab, dass nur eins von fünf förderfähigen Vorhaben mit finanzieller Unterstützung aus Förderprogrammen umgesetzt wird. „Wir haben es mit einem Informationsversagen im Markt zu tun“, sagt Fördermittelexperte Kutschka. "Zum einen weisen die Fachbetriebe kaum auf Fördermöglichkeiten hin, zum anderen sprechen auch Architekten das nicht unbedingt an."
Die zur Verfügung stehenden Fördertöpfe werden daher nur selten ausgeschöpft. Die halbstaatliche Deutsche Energie-Agentur (Dena) hat nach einer Analyse des KfW-Förderreports zudem festgestellt, dass zwar mit 83.000 geförderten energieeffizienten Neubauten ein neuer Höchststand erreicht wurde, aber mit weniger als 10.000 Effizienzhaussanierungen ganze 60 Prozent weniger Maßnahmen gefördert wurden als noch 2009. Es gebe also noch viel Potenzial. Eine größere Bekanntheit der Fördermöglichkeiten könnte helfen, diese Entwicklung umzukehren.
Eine wichtige Ursache für den Rückgang der geförderten energetischen Sanierungen sieht Kutschka in den derzeit sehr niedrigen Energiepreisen. Gerade die eigentlich hoch geförderte Komplettsanierung zu einem der KfW-Effizienzhausstandards wird nur selten angegangen. Stattdessen ist es weit verbreitet, nur Einzelmaßnahmen durchzuführen.
Noch mehr Energieeinsparung im Neubau
Gleichzeitig steigen die Anforderungen der KfW im Neubau. „Um eine Neubau-Förderung zu erhalten, genügt seit dem 1. April das KfW-70-Haus nicht mehr. Dafür muss mindestens ein KfW-55-Haus entstehen. Das ist aber deutlich aufwändiger. Deshalb werden viele Fördermittel liegen bleiben“, sagt Kutschka. Mit zinsgünstigem Förderkredit und Tilgungszuschuss werden im Neubau nur noch die KfW-Effizienzhäuser 55, 40 und die neu eingeführte Klasse 40plus gefördert.
Förderung der KfW: Billigkredit und Zuschuss
Für Hauskauf und Immobiliensanierungen gibt es zahllose staatliche Fördertöpfe. Beispielsweise listet die Verbraucherzentrale NRW allein 36 Förderprogramme für Sanierungen und Energiesparmaßnahmen in Wohngebäuden auf – nur von Bund und Land. Zuschüsse und vergünstigte Kredite gibt es darüber hinaus auch von regionalen Energieversorgern, Kommunen und Landkreisen. Dort anzufragen, kann sich für Immobilieneigner lohnen. Gefördert werden oftmals junge Familien, energetische Sanierungen, der Einsatz erneuerbarer Energien, altersgerechte Umbauten (barrierefreies Wohnen) oder denkmalgeschützte Gebäude.
Nachfolgend die wichtigsten, bundesweit verfügbaren Förderprogramme der Staatsbank KfW
Im KfW-Programm 153 unterstützt der Bund mit einem günstigen Kredit den Bau oder Kauf eines KfW-Effizienzhauses, maximal 100.000 Euro, bis zu 20 Jahre Laufzeit bei einem Effektivzins von 0,75 Prozent. Das Programm 151 unterstützt energetische Sanierungen. Bedingung: Der Bauantrag für das Gebäude muss vor dem 1.2.2002 gestellt worden sein. Wird ein KfW-Effizienzhausstandard erreicht, gibt es bis zu 75.000 Euro Kredit zu nur 0,75 Prozent Effektivzins. Auch für einzelne Maßnahmen gibt es Kredite bis zu 50.000 Euro. Die ersten Jahre sind tilgungsfrei. Besonderes Bonbon: Ein Tilgungszuschuss – abhängig vom erreichten Energieeinsparniveau. Im Programm 153 maximal 15.000 Euro.
Wer keinen Kredit für die Finanzierung benötigt, kann sich stattdessen auch direkt einen staatlichen Zuschuss holen. Aus dem KfW-Programm 430 gibt es Geld für Wohneinheiten, deren Bauantrag von dem 1.2.2002 gestellt wurde und die jetzt energetisch saniert werden. Abhängig von der Energieersparnis beträgt dieser zwischen zehn und 30 Prozent der förderungsfähigen Kosten, maximal 30.000 Euro pro Wohneinheit. Der Zuschuss ist mit anderen Fördermitteln kombinierbar.
Das KfW-Programm 167 unterstützt alle Hausbesitzer, die ihre Heizungsanlage auf erneuerbare Energien umstellen, etwa auf Solarkollektoren, Biomasse, Wärmepumpe oder Kombinationen davon mit fossilen Energieträgern. Dafür gewährt die Staatsbank bis zu 50.000 Euro Kredit mit zehn Jahren Laufzeit, derzeit zu einem effektiven Jahreszins von 1,06 Prozent und zehn Jahren Laufzeit.
Energieeffizientes Bauen und Sanieren erfordert oft einen Architekten oder Sachverständigen für Planung, Aufsicht und Abnahme der Bauarbeiten. Die Hälfte der Kosten dafür übernimmt die KfW mit ihrem Programm 431, maximal 4000 Euro. Den Zuschuss gibt es nur in Kombination mit den Förderprogrammen 151/152, 153 und 430.
Programm 274 richtet sich an Privatpersonen, Unternehmen und Organisationen, die Photovoltaikanlagen zur Stromerzeugung installieren wollen. Zumindest ein Teil des Stroms muss aber in das öffentliche Netz eingespeist werden. Dann gibt es maximal 25 Millionen Euro Kredit pro Vorhaben zu einem Zins von derzeit 1,05 Prozent effektiv. Wer zudem einen Batteriespeicher für den Solarstrom einbaut, bekommt aus dem KfW-Programm 275 einen günstigen Kredit mit Tilgungszuschuss, mit Laufzeit bis zu 20 Jahren und einem Effektivzins von 1,05 Prozent.
Barrierefreie Wohnungen sind aufgrund der demografischen Entwicklung gewünscht. Unabhängig vom Alter des Hauseigentümers gibt es daher aus dem KfW-Programm 159 einen verbilligten Kredit bis zu 50.000 Euro zu 0,75 Prozent effektivem Jahreszins. Alternativ gewährt die KfW mit dem Programm 455 auch einen Zuschuss von bis zu 6250 Euro für Sanierungen, die Hindernisse wie Treppen oder zu schmale Türen beseitigen, sowie 1500 Euro Zuschuss pro Wohneinheit für Maßnahmen zum Einbruchschutz. Beide Programme lassen sich gut mit anderen KfW-Programmen kombinieren.
Lübben von co2online sieht ein weiteres Problem in der überwiegenden Förderung durch Kredite. „Trotz Förderung ist eine energetische Sanierung immer noch vergleichsweise teuer. Hinzu kommt, dass gerade ältere Verbraucher lieber in vertraute Technologien wie Gasheizungen investieren. In Bezug auf moderne Technologien wie Solarthermie & Co. fragen sie sich oft: Lohnt sich das noch? Dabei steigert eine moderne Heizung den Wert einer Immobilie“, sagt Lübben.
Offenbar scheuen viele Verbraucher den Aufwand. „Die Förderkredite müssen über die Hausbank beantragt werden. Einen Kredit von der Hausbank gibt es jedoch oft mit weniger bürokratischem Aufwand und manchmal sogar billiger als von der KfW“, weiß Lübben.
Eine große Hürde sind zudem die schon in der Planungsphase zu stellenden Anträge sowie die späteren Nachweise für die fachgerechte Umsetzung der Energiesparmaßnahmen. „Zwar ist die Fördermittelsituation was die Förderprogramme und die zur Verfügung stehenden Mittel angeht absolut konstant“, sagt Kutschka von febis. „Der Bürokratieaufwand ist aber wegen der notwendigen qualitätssichernden Anforderungen gestiegen. Eine Förderung zu erhalten, wird zunehmend kompliziert.“ Auch das führe dazu, dass Handwerksbetriebe im Gebäudebereich zu Fördermitteln eher ungern beraten.
Hilfe bei der Fördermittelsuche und Antragstellung
Grundsätzlich könnten Architekten, Energieberater und die beauftragten Baufirmen bei der Beantragung von Fördermitteln helfen. Verlassen sollten sich Hausbesitzer aber nicht darauf. Um die passende und optimale Förderung zu erhalten, müssen sie sich selbst einen Überblick über die Förderangebote verschaffen.
Dafür können Interessierte mittlerweile auf die Dienste von Fördermittelservices zurückgreifen. Die Dienste pflegen große Datenbanken zu Förderprogrammen in Deutschland. Damit sollen sich die maximale Förderung sowie die ideale Kombination verschiedener Angebote für die geplanten Baumaßnahmen ermitteln lassen - teilweise werden darüber auch die notwendigen Anträge ausgefüllt und bei den zuständigen Stellen eingereicht.
Fördermittelservices bietet zum Beispiel die Energiewirtschaft an, etwa das Institut für Wärme und Oeltechnik (IWO), eine Einrichtung der Mineralölwirtschaft, oder der Energieversorger RWE.
Diese Angebote sind zwar nicht uneigennützig, weil sie bestimmte Energieträger oder das eigene Energieversorgungsgeschäft in den Vordergrund rücken. Sie bieten aber Hilfe bei der Antragstellung und bescheinigen wie im Fall der IWO die Förderfähigkeit von Maßnahmen – etwa den Austausch den Heizkessels. Außerdem liefern sie den nötigen Verwendungsnachweis, der die korrekte Umsetzung der förderfähigen Maßnahme bescheinigt.
Praktische Fördermittelservices
Es gibt aber auch unabhängige Fördermittelserviceangebote. Febis bietet über sein Online-Portal foerderdata.de zum Beispiel einen Komplett-Service für eine Sanierung der Heizungsanlage zum Pauschalpreis von 156 Euro an. 4500 Mal wurden so im vergangenen Jahr passende Förderangebote herausgesucht und nach Möglichkeit kombiniert. Im Durchschnitt erhielten Heizungssanierer so seinen Zuschuss von 1300 Euro. Insgesamt umfasst die Febis-Datenbank mehr als 6600 Förderungen für den Gebäudebereich. Damit die Daten dazu immer aktuell sind, müssen die Febis-Mitarbeiter zweimal im Jahr bei mehr als 13.000 Fördermittelanbietern anrufen.
Musterrechnung: Hier lohnt sich die Sanierung
Zweifamilienhaus, 290 Quadratmeter (Baujahr 1925)
Bei hohem Verbrauch rechnen sich auch teure Maßnahmen. Beispiel Außenwände: Über die Fassade verlor das Haus 21.900 Kilowattstunden Wärme pro Jahr, nach Dämmung nur noch 5140, das spart in den nächsten 30 Jahren jährlich 1800 Euro Heizkosten. 50 Prozent der Dämmkosten von 21.300 Euro sind kreditfinanziert, das kostet jährlich 490 Euro Zins und Tilgung. Die Gesamtsanierung (alle fünf Maßnahmen) kostet 55.560 Euro und bringt 5110 Euro Ersparnis pro Jahr (6260 Euro Heizkostenersparnis – 1150 Euro Zinsen).
energetischer Zustand: sehr schlecht
Energiebedarf: 292 kWh/m² pro Jahr
Heizungsverbrauch: 74.870 kWh pro Jahr¹
¹kWh: Kilowattstunden
²Bauherr setzte zu 50 % Eigenkapital ein, das unrentabel auf Sparbüchern lag. Mittlere jährliche Kapitalkosten für Fremdkapitalanteil (2,00 % Zinsen, 3,5 % anfängliche Tilgung, 30 Jahre Laufzeit)
Wärmeverlust vorher: 16.800 kWh¹ pro Jahr
Wärmeverlust nachher: 4570 kW¹ pro Jahr
Sanierungskosten: 8730 Euro
eingesparte Heizkosten pro Jahr: 1780 Euro
Kapitalkosten pro Jahr: 180 Euro²
Einsparung: 1600 Euro pro Jahr
rechnet sich nach: 6 Jahren
¹kWh: Kilowattstunden
²Bauherr setzte zu 50 % Eigenkapital ein, das unrentabel auf Sparbüchern lag. Mittlere jährliche Kapitalkosten für Fremdkapitalanteil (2,00 % Zinsen, 3,5 % anfängliche Tilgung, 30 Jahre Laufzeit)
Wärmeverlust vorher: 21.900 kWh¹ pro Jahr
Wärmeverlust nachher: 5140 kWh¹ pro Jahr
Sanierungskosten: 21.300 Euro
eingesparte Heizkosten pro Jahr: 1800 Euro
Kapitalkosten pro Jahr: 490 Euro²
Einsparung: 1310 Euro pro Jahr
rechnet sich nach: 16 Jahren
¹kWh: Kilowattstunden
²Bauherr setzte zu 50 % Eigenkapital ein, das unrentabel auf Sparbüchern lag. Mittlere jährliche Kapitalkosten für Fremdkapitalanteil (2,00 % Zinsen, 3,5 % anfängliche Tilgung, 30 Jahre Laufzeit)
Wärmeverlust vorher: 8440 kWh¹ pro Jahr
Wärmeverlust nachher: 3800 kWh¹ pro Jahr
Sanierungskosten: 13.290 Euro
eingesparte Heizkosten pro Jahr: 650 Euro
Kapitalkosten pro Jahr: 280 Euro²
Einsparung: 370 Euro pro Jahr
rechnet sich nach: 34 Jahren
¹kWh: Kilowattstunden
²Bauherr setzte zu 50 % Eigenkapital ein, das unrentabel auf Sparbüchern lag. Mittlere jährliche Kapitalkosten für Fremdkapitalanteil (2,00 % Zinsen, 3,5 % anfängliche Tilgung, 30 Jahre Laufzeit)
Wärmeverlust vorher: 8050 kWh¹ pro Jahr
Wärmeverlust nachher: 2210 kWh¹ pro Jahr
Sanierungskosten: 4030 Euro
eingesparte Heizkosten pro Jahr: 830 Euro
Kapitalkosten pro Jahr: 90 Euro²
Einsparung: 740 Euro pro Jahr
rechnet sich nach: 5 Jahren
¹kWh: Kilowattstunden
²Bauherr setzte zu 50 % Eigenkapital ein, das unrentabel auf Sparbüchern lag. Mittlere jährliche Kapitalkosten für Fremdkapitalanteil (2,00 % Zinsen, 3,5 % anfängliche Tilgung, 30 Jahre Laufzeit)
Wärmeverlust vorher: 19.000 kWh¹ pro Jahr
Wärmeverlust nachher: 7000 kWh¹ pro Jahr
Sanierungskosten: 6300 Euro
eingesparte Heizkosten pro Jahr: 1200 Euro
Kapitalkosten pro Jahr: 100 Euro²2
Einsparung: 1100 Euro pro Jahr
rechnet sich nach: 6 Jahren
¹kWh: Kilowattstunden
²Bauherr setzte zu 50 % Eigenkapital ein, das unrentabel auf Sparbüchern lag. Mittlere jährliche Kapitalkosten für Fremdkapitalanteil (2,00 % Zinsen, 3,5 % anfängliche Tilgung, 30 Jahre Laufzeit)
(durch Öffnen oder Kippen der Fenster)
Wärmeverlust vorher: 13.600 kWh¹ pro Jahr
Wärmeverlust nachher: 13.600 kWh¹ pro Jahr
(keine Einsparung möglich)
¹kWh: Kilowattstunden
²Bauherr setzte zu 50 % Eigenkapital ein, das unrentabel auf Sparbüchern lag. Mittlere jährliche Kapitalkosten für Fremdkapitalanteil (2,00 % Zinsen, 3,5 % anfängliche Tilgung, 30 Jahre Laufzeit)
Heizungsverbrauch: 17.970 kWh pro Jahr
Energieersparnis: 74 %
Kostenersparnis: 5110 Euro pro Jahr
Sanierungskosten gesamt: 53.650 Euro
Investition rechnet sich nach 11 Jahren
Als gemeinnützige GmbH, die auch vom Bundesumweltministerium unterstützt wird, bietet auch co2online einen umfassenden, für Privatpersonen kostenlosen „Fördermittel-Check“ zum Aufspüren passender Förderangebote. Zum einen kann gezielt nach Förderprogrammen für konkrete Vorhaben gesucht werden. Zum anderen bieten Online-Tools die Möglichkeit, verschiedene Sanierungsmaßnahmen auf ihre Energieersparnis und Rentabilität hin zu prüfen. Darüber hinaus kooperiert co2online mit Anbietern von Fördermittelservices aus der Wirtschaft, etwa mit der Bausparkasse Wüstenrot.
Fördermittel lohnen nicht immer
Ob sich eine Förderung tatsächlich auszahlt, hängt allerdings auch immer davon ab, ob das förderfähige Vorhaben aufgrund der teils strengen Vorgaben viel teurer wird, als eine Umsetzung ohne Fördermittel. Wer etwa ein altes Haus komplett zum KfW-55-Effizienzhaus saniert, muss aufgrund der geforderten Mindeststandards nicht nur in mehr Material, Technik und Arbeitsstunden investieren, sondern benötigt auch einen Sachverständigen, der die Baubegleitung übernimmt und am Ende die fachgerechte Umsetzung auch bescheinigt. Dem stehen dann Fördermittel und die spätere Energieersparnis gegenüber. Letzten Endes geht es darum, so genau wie möglich Zusatzkosten und Ersparnisse gegeneinander abzuwägen. Zumindest fördert die KfW auch die geforderte Baubegleitung zu 50 Prozent, maximal mit 4000 Euro.
Für Bauherren und Hausbesitzer lohnt es sich, die Fördertöpfe von KfW, BAFA, Kommunen und Co. abzugrasen. Nur dann lassen sich Tausende Euro sparen. Einer Illusion sollten sie dabei jedoch nicht erliegen: Wer aus KfW-Programmen gefördert wird, darf nicht auch noch Steuervorteile für die Arbeitslöhne der Handwerker und haushaltsnahen Dienstleister im Zusammenhang mit den Maßnahmen geltend machen. Diese Doppelförderung ist ausdrücklich ausgeschlossen.