Immobilien Baugenehmigungen auf höchstem Stand seit 1999

Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland ein Fünftel mehr Baugenehmigungen erteilt als noch 2015. Eine höhere Zahl hatte es zuletzt 1999 gegeben. Der Grund für den Bauboom sind Niedrigzinsen und Wohnungsmangel.

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Die niedrigen Zinsen und die Unterbringung von Flüchtlingen sind der Grund dafür, dass der Bauboom in Deutschland weiter anhält. Quelle: dpa

Wiesbaden Die niedrigen Zinsen und die Unterbringung von Flüchtlingen treiben den Bauboom in Deutschland weiter an. Im vergangenen Jahr wurden 375.400 Wohnungen genehmigt, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mit. Dies seien 21,6 Prozent oder 66.700 mehr als noch im Jahr 2015. Eine höhere Zahl an genehmigten Wohnungen hatte es zuletzt 1999 mit 440.800 gegeben.

Prozentual am stärksten wuchsen die Baugenehmigungen für Wohnungen in Wohnheimen, die sich mehr als verdoppelten. Dazu gehören auch Flüchtlingsunterkünfte. Ohne Berücksichtigung der Wohnheime hätte das Plus insgesamt bei 15,5 Prozent gelegen.

Starke Zuwächse gab es auch bei Mehrfamilienhäusern (plus 26,6 Prozent) und Zweifamilienhäusern (plus 13,2 Prozent). Die Genehmigungen für Einfamilienhäuser stagnierten indes im Vorjahresvergleich.

Der Mangel an Wohnungen gilt als eine der Hauptursachen steigender Immobilienpreise. Experten fordern daher mehr Neubauten.

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