Immobilien Attraktive Städte für Vermieter und Immobilieninvestoren

Seite 2/2

Mehr als die Rendite im Blick

Vielmehr punkten diese Standorte durch ihre gute Bevölkerungsentwicklung. Regensburg und Ingolstadt haben demnach ihre Einwohnerzahl zwischen dem 2000 und 2014 um zehn Prozent gesteigert. Sofern diese Entwicklung bis 2030 anhält, brachte das auch Höchstbewertungen beim Standortpotenzial, so dass Investoren von einem wachstumsfähigen Wohnungsmarkt ausgehen können. Darmstadt hingegen erzielt dank der Nähe zu Frankfurt, als Hochschulstandort und geringe Marktrisiken die besten Werte beim Strukturrisiko.

Mieten oder kaufen? Die größten deutschen Städte im Test
Das Essener Wahrzeichen, der Förderturm der ehemaligen Zeche und des heutigen Museums Zeche Zollverein Quelle: dpa
Das "U" auf dem Dach der Unions-Brauerei Quelle: dpa
Skyline von Düsseldorf im Winter Quelle: dpa
Bremer Marktplatz Quelle: dpa
Blick über den Rhein auf Köln Quelle: dpa
Menschen auf dem Schlossplatz in Stuttgart Quelle: dpa
Neues Rathaus in Hannover Quelle: dpa

Bei der geografischen Verteilung der 25 Top-Standorte fielen den Catella-Analysten zwei Dinge besonders auf. Zum einen sind sie in Süden, genauer in Bayern und Baden-Württemberg, sowie im Norden mit den niedersächsischen Städten Hannover, Braunschweig, Wolfsburg, Lüneburg, Osnabrück und Oldenburg stark vertreten. Zum anderen macht die Nähe zu den begehrten Metropolen die regionalen Wohnungsmärkte im Umland deutlich attraktiver. Beispiele sind etwa Darmstadt mit seiner Nähe zu Frankfurt, oder Erlangen und Fürth im Verbund mit Nürnberg.

Der Ballungsraum Ruhrgebiet hingegen ist für Investoren nur mäßig attraktiv. Unter den zehn Städten mit den niedrigsten Mietpreisen finden sich gleich sechs Ruhrgebietsstädte, namentlich Herne, Hamm, Bochum, Recklinghausen, Wuppertal und Duisburg. Sie leiden vor allem unter ihrer hohen Arbeitslosenquote, Einwohnerschwund und niedriger Kaufkraft der Bevölkerung. Ähnliches gilt im Grunde für die Städte Aschaffenburg, Mainz und Bamberg. Dennoch können Investoren hier fündig werden, sofern ihnen einzelne Aspekte besonders wichtig sind. Duisburg bietet zum Beispiel die größte Marktliquidität und somit mehr Investmentchancen als die Spitzenreiter Ingolstadt oder Regensburg.

Wer in Wohnraum investieren will, sollte nicht nur die Rendite im Blick haben, sondern auch das verfügbare Angebot. Mittlere Plätze belegen hingegen Städte wie Heidelberg, Fulda oder Koblenz. Heidelberg ist mit einem durchschnittlichen Mietpreis von 9,70 Euro pro Quadratmeter und aufgrund seiner Lage jedoch vergleichsweise teuer. Für Investoren bieten Fulda oder Koblenz größere Chancen auf Mietsteigerungen in den kommenden Jahren. Karlsruhe repräsentiert auf dem vierzigsten Platz genau den Durchschnitt der Gesamtwertung.

Inhalt
Artikel auf einer Seite lesen
© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%