Immobilienboom Wohnungswirtschaft fordert mehr Geld für Mittelstädte

Deutschlands Mittelstädte brauchen laut Wohnungswirtschaft mehr Zuwendungen, um die Abwanderung junger Leute zu stoppen. Demnach sollte etwa gefördert werden, wer bestehende Wohnhäuser saniert oder ersetzt.

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Als sogenannte Mittelstädte gelten in Deutschland Kommunen mit einer Größe von 20.000 und mehr Einwohnern. Quelle: dpa

Berlin Schnelleres Internet, gezielter Fördermitteleinsatz und Wohnen im Ortskern: Deutschlands Städte mittlerer Größe brauchen aus Sicht der Wohnungswirtschaft mehr Zuwendung, um die Abwanderung junger Leute zu stoppen.

„Um die demografische Spaltung Deutschlands, schrumpfende Einwohnerzahlen in ländlichen Räumen und den Verlust der regionalen Kultur zu verhindern, brauchen wir Ankerstädte“, sagte Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur, am Dienstag zum Auftakt des Tages der Wohnungswirtschaft in Berlin. Diese müssten gestärkt werden.

So solle gefördert werden, wer bestehende Wohnhäuser saniert oder ersetzt, nicht Neubaugebiete am Stadtrand. Diese könnten Innenstädten schaden, die jetzt noch halbwegs funktionierten. Der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) forderte eine „Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe Ländliche Räume“. Wer Mittelstädte gezielt fördere, nehme auch Druck von den Metropolen, wo es schwieriger wird, bezahlbare Wohnungen zu finden.

Als sogenannte Mittelstädte gelten in Deutschland Kommunen mit einer Größe von 20.000 und mehr Einwohnern. Großstädte weisen 100.000 und mehr Einwohner aus.

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