Immobilienmarkt Bundesbank sieht keine Preisblase

Sind die Wohnungspreise in Deutschland so stark gestiegen, dass ein plötzlicher Rückgang zu einer Gefahr für das gesamte Finanzsystem werden könnte? Nein, sagt die Bundesbank. Und rät Käufern dennoch zur Vorsicht.

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In deutschen Großstädten sind die Kaufpreise für Wohnungen zuletzt stärker gestiegen als die Mieten. Quelle: dpa

Frankfurt Die Bundesbank sieht trotz teils kräftig gestiegener Preise noch keine gefährlichen Übertreibungen am deutschen Immobilienmarkt. „Obwohl die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland seit dem Jahr 2010 deutlich steigen, gibt es aktuell keine Anzeichen für eine exzessive Kreditvergabe oder eine Abschwächung der Kreditvergabestandards“, erklärte die Vizepräsidentin der Notenbank, Claudia Buch, am Mittwoch bei der Vorstellung des „Finanzstabilitätsberichts 2016“ in Frankfurt. Die Finanzbranche vergebe Kredite nach wir vor mit Augenmaß.

Allerdings verlockten die niedrigen Zinsen andererseits zum Schuldenmachen. Käufer müssten sich darüber im Klaren sein, dass dann, wenn die Zinsen wieder steigen, die Preise und Bewertungen an den Märkten zurückgehen würden: „Finanzierungen, die unter den aktuellen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen, könnten sich dann als nicht nachhaltig herausstellen“, warnte Buch.

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