Immobilienmarkt IW empfiehlt Privatisierung kommunaler Wohnungen

Das Institut der deutschen Wirtschaft rät zum Verkauf kommunalen Wohnraums. Kommunen sollten von den hohen Immobilienpreisen profitieren – und ihre Schulden tilgen.

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Verschiedenfarbige Wohnhäuser im Stadtteil „Altstadt Lehel“ in München. Quelle: dpa

Frankfurt/Köln Angesichts der vielerorts stark gestiegenen Immobilienpreise plädiert das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) für den Verkauf kommunaler Wohnungen. Würden hiesige Städte ihre oft beträchtlichen eigenen Bestände veräußern, könnten sie ihre Schulden auf einen Schlag ganz oder teilweise loswerden, heißt es in einer am Montag veröffentlichten Studie. Der Moment für Privatisierungen sei gut. „Der Wert der Wohnungsbestände strebt seinem Höchststand entgegen“, erklärte IW-Immobilienexperte Michael Voigtländer. „Die günstige Kombination aus niedrigen Zinsen, starker Zuwanderung und robuster Konjunktur wird nicht von Dauer sein.“

Die deutschen Kommunen besäßen derzeit rund 2,3 Millionen Wohnungen – etwa 12 Prozent aller vermieteten Wohnungen hierzulande. Ihr Wert betrage laut der Bilanzen städtischer Wohnungsgesellschaften fast 138 Milliarden Euro, heißt es in der Studie, die sich auf Daten aus dem Jahr 2015 stützt. Seither dürfte der Wert mit dem Anstieg der Immobilienpreise noch deutlich gewachsen sein.

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