Oster-Reise: So sieht der typische Ferienhaus-Urlaub aus

Selbst kochen statt Hotel-Buffett, selbst sauber machen - aber dafür jede Menge Platz und Frühstück im Schlafanzug: Die Deutschen stehen auf Urlaub im Ferienhaus. Laut der Analyse der Online-Ferienhausvermietung FeWo-direkt ist der typische Ferienhausurlauber zwischen 40 und 59 Jahre alt, reist mit dem Auto aus Nordrhein-Westfalen an die Ostsee, hat Abitur und ein solides Einkommen - soviel zum Stereotyp. Die größten Fans von Ferienhäusern sind...

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Familien

Mit rund 45 Prozent stellen Familien nach wie vor die wichtigste Urlaubergruppe im Ferienhaustourismus. Laut Statistischem Bundesamt liegt das durchschnittliche Alter bei Familiengründung bei 29 Jahren – in diesem Zeitrahmen machen die Deutschen auch in der Regel zum ersten Mal Urlaub im Ferienhaus. 83,6 Prozent der Familien in diesem Alterssegment schätzen den Urlaub im Ferienhaus gegenüber Hotels als geeigneter für den Aufenthalt mit Kindern ein. Mit dem Kind kommt also häufig auch das Ferienhaus.„Wenn auf einmal Kinder mitreisen, ist nicht nur mehr Platz, sondern auch mehr Flexibilität im Tagesablauf gefordert“, betont FeWo-direkt-Chef Tobias Wann.

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Thirtysomethings

Dementsprechend ist der typische Ferienhaus-Neu-Urlauber meistens zwischen 30 und 39 Jahren alt. Rund 30 Prozent von ihnen buchte in den letzten fünf Jahren erstmals einen Ferienhausaufenthalt. Zwei Drittel von ihnen und damit überdurchschnittlich viele reisen als Familie (65,9 Prozent).

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Ältere Semester

Neben jungen Paaren mit Kindern stellt die Generation 50plus die andere große Gruppe der Ferienhausurlauber. 64 Prozent der Ferienhäusler sind zwischen 40 und 59 Jahre alt. Und die sind Wiederholungstäter, die vermutlich im Ferienhaus Urlaub machen, seit dem sie mit Ende 20, Anfang 30 Kinder bekommen haben. Jedenfalls buchen knapp 80 Prozent aller Befragten seit mehr als fünf Jahren regelmäßig ein Feriendomizil.

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Flexibilität

Der wichtigste Grund bei der Entscheidung fürs Ferienhaus: Mehr Flexibilität und Unabhängigkeit. Keine starren Essenszeiten, bessere Möglichkeiten zur Selbstverpflegung und die Freiheit, auch einfach mal im Schlafanzug zu frühstücken. Vor allem Familien mit Kindern ist das wichtig. Außerdem können Hund und Katze oft auch mit reisen.

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Nordsee ist out

Die meisten Ferienhäusler mögen es heimisch: Rund ein Drittel der Befragten bleibt in Deutschland. Ost- (34 Prozent) und Nordsee (23 Prozent) sind die mit Abstand beliebtesten Reiseziele. Allerdings befindet sich der Nordsee-Urlaub auf dem absteigenden Ast: Der Buchungsanteil für Objekte an der Nordseeregion ist von 2013 auf 2014 um 1.1 Prozentpunkt auf acht Prozent zurückgegangen. 2015 wollen sogar nur noch 6,4 Prozent in den Norden.

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Ferienhäuser in der Ferne

Die Deutschen zieht es aber nicht nur an deutsche Strände: Zwar mieten 34,5 Prozent ihr Urlaubsdomizil in Deutschland, der Rest macht Urlaub im Ausland. 95,4 Prozent aller Buchungen entfielen 2014 auf Ferienobjekte innerhalb
Europas. Besonders beliebt sind beispielsweise Spanien, Italien, Frankreich und die Niederlande. Aber auch in den USA, Thailand und Australien findet man Deutsche, die lieber im Miethäuschen Urlaub machen anstatt im Hotel.

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Reiseziele aus dem Krimi

Allerdings steigt auch die Nachfrage nach Objekten in der Bretagne und in Venetien. Der Grund dafür sind Krimis, von denen sich viele Urlauber inspirieren ließen. Die gezeigte Landschaft gefällt, die attraktiv und stimmungsvoll exponierten Originalschauplätze machen neugierig. Wer also noch nicht weiß, wo er den nächsten Ferienhausurlaub machen soll, macht einfach mal die Glotze an.

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Für eine Woche Urlaub in einem Ferienhaus in Deutschland zahlt eine vierköpfige Familie im Schnitt 1797 Euro– inklusive An- und Abreise und Verpflegung. Geht`s ins Ausland, wird es deutlich teurer: Eine Woche in Italien kostet 2349 Euro, eine Woche in Spanien durchschnittlich 3012 Euro.

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Vermögen

Dabei spielt das Einkommen bei der Entscheidung für den Ferienhausurlaub gar keine Rolle. 46 Prozent verfügen über ein monatliches Haushaltsnettoeinkommen von mindestens 3000 Euro, insgesamt sind 69,0 Prozent der Befragten gemäß DIW-Definition der Bevölkerungsmittelschicht zuzuordnen. Rund ein Viertel verfügt über ein durchschnittliches Haushaltsnettoeinkommen von mehr als 4000 Euro im Monat.

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