Preise steigen, Zahl der Mahner auch Immobilienmarkt steht weiter Kopf

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Entscheidende ist die Bereitstellung von Bauland

In den Großstäten ist die Lage besonders brenzlig. In Metropolen wie Berlin, Hamburg, Frankfurt am Main und München liege die Leerstandquote inzwischen unter einem Prozent, konstatiert das BBSR. Bei den kreisfreien Großstädten sieht es nur wenig besser aus: Hier sind die Leerstandquoten von vier Prozent im Jahr 2011 auf zwei Prozent im Jahr 2015 gefallen.

„Wir brauchen vor allem in den Groß- und Universitätsstädten dringend mehr bezahlbare Wohnungen“, erklärt BBSR-Wohnungsmarktexperte Matthias Waltersbacher. „Steigende Grundstückspreise treiben die Kosten für den Wohnungsbau weiter an. Entscheidend ist die Mobilisierung von Bauland. Die Folge eines Wartens auf weiter steigende Preise ist, dass wir in den Großstädten zu wenige und in der Regel sehr teure Grundstücke für den Wohnungsbau haben.“

Die fünf emotionalsten Motive für einen Immobilienkauf

Gerade in den Großstädten ließe sich der Bedarf am schnellsten durch neue Wohnungen in Mehrfamilienhäusern decken. Doch hier stagniere der Umsatz bei rund 21 Milliarden Euro auf gleichem Niveau wie 2014.

Der anhaltend große Zuzug, zu wenig Baufertigstellungen sowie knappes und teures Bauland lassen den Gutachterausschüssen wenig Interpretationsspielraum: Sie sehen weiter steigende Preise.

In diesem Umfeld muss auch Fondsmanager Meyer zurechtkommen. Für seine Spezialfonds, die bei institutionellen Anlegern gefragt sind, wird er auch weiter Häuser kaufen. So kann er in Projektentwicklungen investieren.
Für seinen Publikumsfonds aber hält er sich zurück. Ein erneuter „Cash-Call“, bei dem er Anleger um Geld für einen Ankauf bittet, sei „mit Blick auf die aktuelle Marktlage nicht vorgesehen“. Das würde die Rendite verwässern.

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