Prognose Wetter und Energiepreise treiben Heizkosten in die Höhe

Die nächste Heizkostenabrechnung könnte deutlich teurer ausfallen. Wegen des kälteren Wetters und steigender Öl- und Gaspreise rechnet der Energiedienstleiser Techem mit einem Anstieg der Kosten um bis zu 16,6 Prozent.

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Im Vergleich zu 2011 haben die Deutschen im vergangenen Jahr deutlich mehr geheizt. Quelle: dpa

Eschborn Die Heizkosten sind nach einer Prognose des Energiedienstleisters Techem im vergangenen Jahr stark gestiegen. Sowohl das kältere Wetter als auch steigende Preise für Heizöl und Gas hätten die Kosten in die Höhe getrieben, teilte Techem am Samstag in Eschborn mit.

Laut des Energiedienstleisters hätten die Haushalte nach dem sehr milden Jahr 2011 im vergangenen Jahr im bundesweiten Durchschnitt rund 7,5 Prozent mehr Energie für ihre Raumheizung verbraucht. Gleichzeitig sei Heizöl um 8,4 Prozent und Gas um 5,6 Prozent teurer geworden. Damit ergebe sich ein durchschnittlicher Kostenanstieg von 13,5 Prozent bei Gasheizungen und von 16,6 Prozent bei Ölheizungen.

Raumheizung und Warmwasser machen nach Kraftstoffen den größten Anteil der Energiekosten bei privaten Haushalten aus und belasten einen Durchschnittshaushalt finanziell doppelt so stark wie die Stromrechnung. Wie stark die Heizkosten für jeden Haushalt tatsächlich steigen, ist individuell sehr unterschiedlich und hängt nicht nur vom Brennstoff und der geografischen Lage ab, sondern auch von der Größe und Isolierung der Wohnung, der Personenzahl im Haushalt und der Qualität der Heizungsanlage.

Nach den letzten vorliegenden Daten von 2011 muss ein Haushalt im statistischen Durchschnitt 223 Euro je Monat für Energie ausgeben, davon 101 Euro für Kraftstoffe, 72 Euro für Heizung und Warmwasser, 19 Euro für Prozesswärme (Kochen) und 32 Euro für Licht und sonstiges.

Techem hat ermittelt, dass die Verbrauchsveränderungen regional sehr unterschiedlich ausfallen. So seien im Süden die Kostensteigerungen weniger gestiegen als in der Mitte Deutschlands. Unter dem Strich kommt der Energiedienstleister auf regionale Kostensteigerungen zwischen neun und 22 Prozent.

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