Frankfurt Der Wohnungskonzern LEG profitiert von seiner Einkaufstour der vergangenen Jahre. Weil die Mieten steigen und der Bestand stetig größer wird, kletterte das operative Ergebnis aus dem laufenden Geschäft (FFO) in den ersten neun Monaten um fast ein Drittel auf 211 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Im Gesamtjahr sollen es weiterhin 261 bis 265 Millionen Euro werden.
Der Konzern verwaltet inzwischen 130.000 Wohnungen. Anders als die beiden größeren Rivalen Vonovia und Deutsche Wohnen ist LEG aber nicht bundesweit aufgestellt, sondern beschränkt sich auf Nordrhein-Westfalen. Das tut der Qualität des Bestandes aber offenbar keinen Abbruch: Bei der regulär zum Jahresende anstehenden Neubewertung des Immobilienportfolios erwartet Vorstandschef Thomas Hegel einen Bewertungsgewinn von etwa einer halben Milliarde Euro, was sich im Konzernüberschuss widerspiegeln wird.
Das Ergebnisziel für 2017 bekräftigte die LEG – erwartet wird ein FFO von bis zu 289 Millionen Euro. Erstmals nannte der Konzern jetzt auch eine Zielmarke für 2018: angepeilt werden dann 307 bis 313 Millionen Euro. Weitere Zukäufe sind dabei noch nicht eingerechnet.