Diese Meldung hat es nicht auf die Titelseiten geschafft, obwohl in Deutschlands begehrten Großstädten viele Menschen betroffen sein dürften: Mitte April meldete Helga Block, die Datenschutzbeauftragte von Nordrhein-Westfalen, dass potenzielle Mieter massenweise von Immobilienmaklern aufgefordert würden, geschützte und sensible Daten preiszugeben. Bei allen der 40 geprüften Makler und Wohnungsverwaltungen habe es Beanstandungen gegeben, in etwa jedem dritten Fall sogar „auffällig viele“, kritisierte Block nach einer Untersuchung ihres Hauses in der Immobilienbranche. Der verbreitet schlechte Ruf der Branche bekommt so neue Nahrung.
Nach Angaben Blocks werden unter anderem Personalausweise kopiert, es wird nach früheren Wohnsitzen gefragt und nach einer Bonitätsauskunft, dem Beruf und zum Familienstand - deutlich mehr als erlaubt. Allerdings fühlten sich Mieter vor allem in Ballungsgebieten wegen der angespannten Wohnraumsituation genötigt, Informationen preiszugeben, die teilweise weit über das erforderliche Maß hinausgingen. Der Deutsche Mieterbund forderte bundesweite Konsequenzen. „Die Angebote von Maklern, Verwaltern und Vermietern, insbesondere auch der Online-Portale, müssen kontrolliert werden“, sagte Mieterbund-Direktor Lukas Siebenkotten dazu.
Kontrolle – sei es durch die öffentliche Hand oder durch Verbraucher und ihre Interessenvertreter – ist aber nur mit Übersicht über und Transparenz seitens der Maklerbranche möglich. Bei mehr als 30.000 Immobilienmaklern in Deutschland ist diese Voraussetzung aber nicht so leicht erfüllbar. Wer heute für Kauf, Verkauf oder die Suche nach einer Immobilie die Dienste eine Maklers für sich nutzen will, sollte größten Wert auf Fachkompetenz, Fairness und ein großes Leistungsspektrum legen.
Intransparenter Maklermarkt
Angesichts der Tatsache, dass sich die Zunft der Immobilienmakler zuletzt deutlich gewandelt hat, ist das kein simples Unterfangen. Seit dem ersten Juni 2015 gilt nämlich das Bestellerprinzip für die Vermittlung von Wohnungen über einen Makler. Seitdem müssen Mieter nicht mehr wie zuvor die Courtage für den vom Vermieter beauftragten Agenten bezahlen, wenn es zum Mietvertrag kommt. Wer bestellt, bezahlt, lautet vielmehr das Motto. Zeitweise sollen die Umsätze der Branche um 40 Prozent gesunken sein, weil viele Vermieter zunächst versuchten, neue Mieter in Eigenregie zu finden. Inzwischen hat sich die Branche aber wieder beruhigt, die Vermieter nutzen wieder häufiger die Dienste der Immobilienprofis.
Maklerprovisionen: Wie viel Courtage für Verkäufer und Käufer in den einzelnen Bundesländern anfällt
Maklerprovision gesamt: 7,14 %*
Anteil Verkäufer: 3,57 %
Anteil Käufer: 3,57 %
*alle Werte inklusive der Mehrwertsteuer von 19 %
Quelle: Homeday.de, Stand: Januar 2017
Maklerprovision gesamt: 7,14 %*
Anteil Verkäufer: 3,57 %
Anteil Käufer: 3,57 %
Maklerprovision gesamt: 7,14 %
Anteil Verkäufer: 0,00 %
Anteil Käufer: 7,14 %
Maklerprovision gesamt: 7,14 %
Anteil Verkäufer: 0,00 %
Anteil Käufer: 7,14 %
Maklerprovision gesamt: 5,95 %
Anteil Verkäufer: 0,00 %
Anteil Käufer: 5,95 %
Maklerprovision gesamt: 6,25 %
Anteil Verkäufer: 0,00 %
Anteil Käufer: 6,25 %
Maklerprovision gesamt: 5,95 %
Anteil Verkäufer: 0,00 %
Anteil Käufer: 5,95 %
Maklerprovision gesamt: 5,95 %
Anteil Verkäufer: 2,38 %
Anteil Käufer: 3,57 %
Maklerprovision gesamt: 7,14 %
Anteil Verkäufer: 3,57 %
Anteil Käufer: 3,57 %
oder
Maklerprovision gesamt: 4,76 %
Anteil Verkäufer: 0,00 %
Anteil Käufer: 4,76 %
oder
Maklerprovision gesamt: bis 5,95 %
Anteil Käufer: bis 5,95 %
Maklerprovision gesamt: 7,14 %
Anteil Verkäufer: 3,57 %
Anteil Käufer: 3,57 %
Maklerprovision gesamt: 7,14 %
Anteil Verkäufer: 3,57 %
Anteil Käufer: 3,57 %
Maklerprovision gesamt: 7,14 %
Anteil Verkäufer: 3,57 %
Anteil Käufer: 3,57 %
Maklerprovision gesamt: 7,14 %
Anteil Verkäufer: 3,57 %
Anteil Käufer: 3,57 %
Maklerprovision gesamt: 7,14 %
Anteil Verkäufer: 3,57 %
Anteil Käufer: 3,57 %
Maklerprovision gesamt: 7,14 %
Anteil Verkäufer: 3,57 %
Anteil Käufer: 3,57 %
Maklerprovision gesamt: 7,14 %
Anteil Verkäufer: 3,57 %
Anteil Käufer: 3,57 %
Was ein Makler aber leistet, was er kostet und wie man ihn findet, ist vorher nur schwer erkennbar. Zudem ist die Befürchtung verbreitet, dass sie nur auf das schnelle Geld aus sind und dafür nicht viel mehr tun, als Besichtigungstermine zu organisieren. Gleichgültig, ob jemand eine Immobilie oder eine Mietwohnung sucht oder Haus und Hof verkaufen will – die Auswahl des richtigen Maklers ist für den Erfolg des Vorhabens entscheidend. Was also zeichnet einen guten Makler aus und findet man ihn?
Die neue, kostenlose Maklersuche der WirtschaftsWoche in Kooperation mit dem Suchportalbetreiber Homeday erleichtert Interessenten die Auswahl deutlich. „Der Immobilienmarkt ist sehr intransparent. Informationen zu Transaktionen, wie beispielsweise zu Immobilienpreisen, Vermittlungsdauern oder den beteiligten Maklern sind kaum beziehungsweise nur schwer zugänglich“, sagt Steffen Wicker, Gründer und Geschäftsführer von Homeday. „Wir verschaffen Immobilieneigentümern zunächst einmal einen Marktüberblick und unterstützen sie mit Hilfe objektiver Daten bei der Bewertung ihrer Immobilie und der Auswahl des richtigen Maklers.“
Was gute Makler ausmacht
Ob ein Makler gute Arbeit leistet, lässt sich an verschiedenen Merkmalen abschätzen:
• Exposés: Sie erstellen zu jedem zu vermittelnden Objekt ein Exposé mit allen wichtigen Informationen zur Immobilie, je detaillierter und ansprechender, umso besser. Die Exposés anderer Objekte dienen somit auch als Arbeitsprobe oder Referenz
• Regionale und bauliche Expertise: Makler sollten sich auf einem regionalen Markt gut auskennen und Erfahrung mit vergleichbaren Objekten haben. Das sollte anhand vermittelter Objekte vom Makler belegt werden können.
• Qualifikation: Der Beruf des Immobilienmaklers ist nicht geschützt, eine bestimmte Ausbildung ist nicht vorgeschrieben. Es gibt aber eine Ausbildung zum Immobilienkaufmann, beziehungsweise zur Immobilienkauffrau sowie zahlreiche Zertifikate für Aus- und Weiterbildungen in dem Bereich. Die Tatsache, ob sie einer Organisation wie dem Immobilienverband Deutschen (IVD) oder dem Ring Deutscher Makler (RDM) angehören, sagt noch nichts über die Qualifikation aus. Verbände wie der IVD fordern selbst seit Jahren den Gesetzgeber auf, eine Mindestqualifikation gesetzlich vorzuschreiben, um das Vertrauen in die Branche zu stärken.
• Außenauftritt und Service des Maklers: Vermittler, die eine aktuelle, gepflegte und seriös anmutende Internetseite haben und sich in den sozialen Medien ebenso präsentieren, haben bessere Chancen auf eine erfolgreiche Vermittlung. Auch der Service sollte stimmen, die Beratungen ohne Zeitdruck ablaufen und der Makler gut erreichbar sein.
Die WiWo-Maklersuche von Homeday greift zur Maklerprüfung auf eine Datenbank von Millionen von Angebots- und Transaktionsdaten zurück und analysiert alle relevanten Indikatoren, wie beispielsweise die individuelle Erfahrung und Spezialisierung im Hinblick auf den Immobilien-Typ, regionale Marktkenntnis, bisher erreichte Preisniveaus bei der Veräußerung sowie die persönliche Serviceorientierung des Maklers. „Bevor Homeday einen Makler empfiehlt, wird dieser noch einmal individuell geprüft. Nur wenn wir uns absolut sicher sind, dass ein Makler ideal zu Eigentümer und Objekt passt und professionell arbeitet, wird er empfohlen“, versichert Wicker.
Individuelle zugeschnittene Auswahl
Für die kostenlose Maklersuche muss der Interessent nur wenige Angaben machen: Beim Immobilienverkauf genügen Objektgröße, Postleitzahl und Kontaktdaten. Im nächsten Schritt erhält der Auftraggeber einen Anruf vom Homeday-Service und weitere Details wie Baujahr, Gebäudezustand, Lage und Prioritäten des Kunden abzuklären. Erst dann filtert Homeday geeignete Makler heraus, und prüft diese auf einzeln nochmals auf Passgenauigkeit.
Anschließend bekommt der Kunde per E-Mail eine Auswahl von drei besonders geeigneten Vermittlern mit einem Informationsblatt über die weiteren Schritte. Diese Makler bekommen die erfassten Kundendaten vom Homeday und melden sich beim Kunden für die Terminvereinbarung zum ersten Gespräch. Für diese Vermittlungsleistung erhält Homeday ein Honorar von den Maklern, wenn der seine Provision verdient, der Nutzer der Maklersuche zahlt nichts. Dass die Kundendaten bei Homeday gut geschützt sind und keine unerlaubten Daten erhoben werden, hat der TÜV Saarland zertifiziert.
Das Bestellerprinzip hat nicht nur dazu geführt, dass viele unseriöse Makler vom Markt verschwunden sind, sondern auch zu neuen, spezialisierten und umfangreichen Dienstleistungen, die den Vermittlern neue Einnahmequellen erschließen sollen. Zur Beratungsleistung gehören längst nicht nur das Erstellen von Immobilienanzeigen für Zeitung und Internet oder die Erstellung eines Exposés. Immer häufiger begutachten und bewerten Makler auch Gebäude und Grundstücke, sie erstellen Marktanalysen, prüfen bestehende Verträge und Dokumenten und bieten umfassende Beratung rund um die Immobilie. Außerdem helfen sie dabei, eine passende Immobilienfinanzierung zu finden.
Unterstützung durch einen geeigneten Vermittler ist vor dem Hintergrund des seit Jahren währenden Immobilienbooms ohnehin dringend zu empfehlen. Denn um beim Immobilienverkauf den bestmöglichen Preis zu erzielen oder beim Erwerb nicht übervorteilt zu werden, ist die Kenntnis des Marktes vor Ort und Erfahrung mit vergleichbaren Objekten unbedingt hilfreich. Ein Makler, der hier gut arbeitet, kann so seine Kosten für den Auftraggeber ohne weiteres wieder reinholen.
Die Mehrheit der Makler konzentriert sich ohnehin auf den Immobilienverkauf. Bei Kauf und Verkauf gilt das Bestellerprinzip nämlich nicht, zudem sind die Provisionen höher. Außerdem punkten manche Makler mit einen großen Datenbank potenzieller Immobilienkäufer, die bei früheren Angeboten nicht zum Zuge kamen. Dann gelangen bei ihnen Immobilienangebote gar nicht mehr per Inserat oder Aushang in die Öffentlichkeit, sondern werden direkt „unter der Hand“ vermittelt.
Für Verkäufer ist das ein Vorteil, denn meist verläuft der Verkauf schnell und zu einem guten Preis. Wer so einen Makler findet, spart Zeit und wird kaum unter Wert verkaufen.