Immobilienbank HRE zahlte erste Milliarden zurück

Die Hypo Real Estate (HRE) hat einen kleinen Teil der Milliardenhilfen des Bundes und der Finanzbranche zurückgezahlt. Für die übrigen Risiken der schwer angeschlagenen Immobilienbank steht nun nicht mehr direkt der Bund gerade, sondern der Soffin.

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Die HRE zahlt langsam die Staatshilfe zurück. Quelle: ap Quelle: handelsblatt.com

HB FRANKFURT. Im vergangenen Jahr habe der Konzern sieben Mrd. Euro des vor einem Jahr vereinbarten Hilfspakets über 50 Mrd. Euro getilgt, teilte das verstaatlichte Münchener Institut am Montag mit. Zur Absicherung des verbliebenen Liquiditätsbedarfs von 43 Mrd. Euro wird ab sofort der Bankenrettungsfonds des Bundes, Soffin, die volle Garantie übernehmen. Der neue HRE-Eigner löst damit direkte Garantien des Bundes durch indirekte ab, die für die Immobilienbank unter dem Strich teurer waren.

"Die Kosten der HRE-Gruppe für die Liquiditätsbereitstellung reduzieren sich und die Gebühren fließen dem öffentlichen Haushalt und somit der Allgemeinheit zu", erklärte Hannes Rehm, Sprecher des Soffin-Leitungsausschusses. Insgesamt hat der Soffin der Immobilienbank damit nun 95 Mrd. Euro an Garantien für die Emission von Wertpapieren bereitgestellt. Ohne die Milliardenhilfen anderer Banken und des Bundes wäre die Bank vor gut einem Jahr zusammengebrochen, da sie langfristige Papiere kurzfristig refinanziert hatte.

Etwas mehr als die Hälfte des noch verbliebenen Liquiditätsbedarfs wird der HRE zufolge von einem Konsortium der deutschen Finanz- und Versicherungsbranche gedeckt - dieses war vor einem Jahr als Retter eingesprungen. 20 Mrd. Euro wiederum werden über Wertpapiere der Tochter Deutsche Pfandbriefbank gedeckt, die über die Zentralbank und den Markt refinanziert werden sollen.

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