Nebenwerteindex erreicht neues Hoch Der MDax steigt und steigt

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Auch Nebenwertespezialist Martin Wirth von der FPM-Fondsverwaltung sagt: „Bei einer ganzen Reihe von Titeln sind wir vorsichtig geworden.“ Vor allem zyklische Werte, die von der Konjunktur profitieren, seien inzwischen reichlich teuer. Dazu zählt er den Stahlhersteller Salzgitter sowie Flughafenbetreiber oder auch Maschinenbauer. Auch Immobilienwerte hält er für zu hoch bewertet. Im Portfolio hält er noch Titel wie die Depfa-Bank oder Celesio. Auch im Gesundheitsbereich wird er fündig. Frank Hansen, der bei Dit einen größeren Nebenwertefonds managt, verteidigt dagegen die hohen Kurse der Nebenwerte: „Sie reflektieren auch die ökonomisch bessere Entwicklung“. In der Tat haben die kleineren Unternehmen über mehrere Jahre ein höheres Gewinnwachstum vorgelegt. „Das Ausmaß der überdurchschnittlichen Entwicklung könnte sich allerdings verringern“, sagt er. Auch Hansen tippt auf den Gesundheitsbereich und findet Werte wie Beiersdorf und Fresenius attraktiv. Gleich ob der Höhenflug der Nebenwerte von den Fundamentaldaten her noch gerechtfertigt ist – er kann noch eine ganze Weile weitergehen. „Die Indizes schaffen eine Schwelle nach der anderen, es gibt keinerlei Zögern“, sagt Mark Glowry von Investor’s Intelligence in London, einem Researchinstitut, das die Marktstimmung untersucht. „Die Rally ist intakt.“

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