Neubauten Die Amerikaner bauen wieder

Mit dem Ausfall von US-Hypothekenkrediten begann die weltweite Finanzkrise - und der Niedergang des US-Immobilienmarktes. Mittlerweile steigt die Zahl der Wohnungsbaubeginne wieder.

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Die Zahl der Neubauten in den USA steigt. Quelle: handelsblatt.com

Hoffnungsschimmer für den am Boden liegenden US-Immobilienmarkt: Die Zahl der Wohnungsbaubeginne stieg im Juni auf den höchsten Stand seit einem halben Jahr. Sie erreichte eine auf das Jahr hochgerechnete Rate von 629.000, wie das Handelsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Das ist ein Plus von 14,6 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Analysten hatten mit 575.000 gerechnet, nachdem es im Mai lediglich 549.000 gewesen waren. 

In der Boomphase vor Ausbruch der Finanzkrise waren noch mehr als dreimal so viele Bauprojekte in Angriff genommen worden. Weil in der Rezession viele Amerikaner ihre Hypothekenkredite nicht mehr bedienen konnten, wurden Zehntausende Häuser zwangsversteigert oder stehen leer. Das dämpft die Baufreude ebenso wie die hohe Arbeitslosigkeit und unsichere Konjunktur. 

Die Zahl der Baugenehmigungen für neue Häuser kletterte im Juni um 2,5 Prozent auf 624.000 und damit ebenfalls stärker als erwartet. Gefragt waren vor allem Häuser mit mindestens fünf Wohneinheiten. Hier gab es das höchste Niveau seit Oktober 2008. Die Nachfrage nach Einfamilienhäusern stagnierte dagegen nahezu.

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