Pleitebank Lehman gibt Kunden elf Milliarden Dollar zurück

Kunden der zusammengebrochenen US-Investmentbank Lehman Brothers in Europa erhalten Einlagen in Höhe von umgerechnet rund 7,6 Milliarden Euro zurück.

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Die Filiale der Lehman Quelle: AP

Mehr als 90 Prozent der früheren Kunden hätten einem entsprechenden Plan zugestimmt, teilte der Insolvenzverwalter der britischen und europäischen Töchter, PricewaterhouseCoopers (PwC) mit. Die betroffenen Kunden müssen ihre Ansprüche bis zum 19. März 2010 geltend machen. Danach soll die Auszahlung zügig beginnen.

Der Insolvenzverwalter hatte in London und New York Treffen veranstaltet, um die Zustimmung zu den Auszahlungen zu erlangen. Von den 32 Milliarden Dollar schweren Lehman-Kundeneinlagen zum Stichtag 15. September 2008, als die Bank zusammenbrach und damit sowohl Branche als auch Weltwirtschaft in die Krise riss, wurden bereits 13,3 Milliarden Dollar an die Investoren ausbezahlt.

Vor allem Hedgefonds erhalten Geld zurück

Unter den betroffenen Kunden sind vor allem Hedgefonds. Hunderte Hedgefonds konnten nach dem Zusammenbruch von Lehman im September 2008 nicht mehr auf ihre Einlagen zugreifen. Ob diese Regelung auch für geschädigte Privatanleger gilt, die ihr Geld in Lehman-Zertifikate investiert haben, ging aus der Mitteilung nicht hervor.

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