Erstes Urteil Fünf Jahre und drei Monate Haft im S&K-Prozess

Im Prozess um die millionenschweren Betrügereien der Frankfurter Immobiliengesellschaft S&K gibt es ein Urteil gegen den ersten Angeklagten. Allerdings mussten die Richter zahlreiche Vorwürfe fallenlassen.

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Ein Schild mit der Aufschrift S&K Sachwert AG steht im Gerichtssaal des Landgerichts in Frankfurt auf einem Tisch. Wegen schwerem und bandenmäßigen Betrugs sowie Untreue sind die beiden Firmengründer sowie vier weitere Männer angeklagt. Das erste Urteil wurde heute gefällt. Den Gesamtschaden beziffern die Ermittler auf mehr als 240 Millionen Euro. Quelle: dpa

Der 50 Jahre alte Hamburger Wertpapierhändler Hauke B. wurde am Montag vom Landgericht Frankfurt zu einer Haftstrafe von fünf Jahren und drei Monaten verurteilt. B. hatte ihm anvertraute Anlegergelder in das Schneeballsystem der S&K gelenkt. Der gesundheitlich schwer angeschlagene Mann wurde nach drei Jahren und zehn Monaten Untersuchungshaft auf freien Fuß gesetzt. Ob er die Reststrafe verbüßen muss, war zunächst unklar.

Zuvor hatte die Kammer zahlreiche Vorwürfe gegen B. fallengelassen, um in seinem Fall zu einem schnellen Urteil zu kommen. Die Staatsanwaltschaft hatte fünfeinhalb Jahre Haft gefordert. Die Verteidiger prüfen eigenen Angaben zufolge den Gang in die Revision zum Bundesgerichtshof.

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