Neue Regeln 2012: Steuer und Co - Was wird anders?

Was sich 2012 ändert

Riester- und Rürup-Rente

Sparer bekommen die staatliche Förderung nur noch, wenn die Rente frühestens mit dem vollendeten 62. Lebensjahr fließt. Bisher lag die Grenze bei 60 Jahren. Zudem müssen alle Riester-Sparer künftig mindestens 60 Euro pro Jahr einzahlen.

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Lebensversicherung

Der Garantiezins für neue Verträge fällt jährlich 2,25 auf 1,75 Prozent. Den Zins schreiben die Versicherer auf die Beiträge abzüglich Kosten gut.

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Grunderwerbsteuer

Die bei Bau oder Kauf einer Immobilie anfallende Steuer steigt in Schleswig-Holstein (1. Januar) und Rheinland-Pfalz (1. Januar) von 3,5 auf 5,0 Prozent.

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Verbilligte Vermietung

Eigentümer, die verbilligt etwa an Verwandte vermieten, können künftig nur noch die vollen Werbungskosten absetzen, wenn sie wenigstens 66 Prozent der Marktmiete erhalten. Bisher lag die Grenze bei 56 Prozent.

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Werbungskosten

Noch im Dezember steigt die Werbungskostenpauschale rückwirkend für 2011 von 920 auf 1000 Euro. Dieser Betrag wird schon beim Lohnsteuerabzug berücksichtigt.

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Pendlerpauschale

Pendler, die mit dem öffentlichen Nahverkehr fahren, konnten bislang tageweise wählen, ob sie die tatsächlichen Fahrtkosten oder 0,30 Euro Kilometerpauschale geltend machen. Von 2012 an müssen sie das ganze Jahr die gleiche Methode wählen und dürfen maximal 4500 Euro absetzen.

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Diesel-Pkw

Der Bund fördert von 2012 an wieder Halter von Diesel-Pkws, die ihre Fahrzeuge mit Partikelfilter nachrüsten, mit einem Barzuschuss von 330 Euro. Wer noch in diesem Jahr nachgerüstet hat, geht jedoch leer aus.

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Kfz-Versicherung

Ein Drittel aller in Deutschland zugelassenen Autos werden 2012 in neue Typ-Klassen eingestuft. Wer in eine Typ-Klasse mit höherer Unfallquote rutscht, muss mit steigenden Prämien rechnen.

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Pflegeversicherung

Vom 1. Januar 2012 an steigen die stationären und ambulanten Pflegesätze in der Stufe 3 von 1510 auf dann 1550 Euro pro Monat. Der Beitragssatz bleibt unverändert bei 1,95 Prozent.

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Familien-Pflegezeit

Arbeitnehmer können zur Pflege ihrer Angehörigen ihre Arbeit auf bis zu 15 Stunden pro Woche reduzieren. Wer sein Pensum um 50 Prozent senkt, bekommt weiter 75 Prozent des Bruttoeinkommens. Steigt der Arbeitnehmer dann später wieder voll ein, erhält er weiter nur 75 Prozent, so lange, bis das Zeitkonto ausgeglichen ist.

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Zahnersatz

2012 steigen die Honorare für Zahnärzte, die sie Privatpatienten in Rechnung stellen dürfen. Versicherer rechnen mit Mehrkosten bis 20 Prozent.

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Außergewöhnliche Belastung

Machen Steuerzahler Aufwendungen als außergewöhnliche Belastung geltend, etwa für Krankheitskosten, müssen sie einen Teil selbst tragen. 2012 bleiben bei der Berechnung erstmals Kapitalerträge, die der Abgeltungsteuer unterliegen, außen vor. Vor allem bei hohen Kapitaleinkünften sinkt der Eigenanteil daher.

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Überweisungen

Banken müssen Überweisungen, die per Internet oder am Automaten in Auftrag gegeben worden sind, binnen eines Tages ausführen (bislang betrug die Frist drei Tage). Dies gilt für Überweisungen in Deutschland, in andere EU-Länder sowie Island, Liechtenstein und Norwegen. Für Überweisungen auf Papier sind zwei Geschäftstage erlaubt.

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Solaranlagen

Wer sich im kommenden Jahr Solarzellen aufs Dach schraubt, muss von Januar an mit 15 Prozent weniger für eingespeisten Ökostrom rechnen. Pro Kilowattstunde gibt es dann nur noch 24,43 Cent. Im Juli soll der garantierte Abnahmepreis um weitere sechs bis neun Prozent gekürzt werden.

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Strompreis

Trotz gekürzter Vergütung für Solaranlagen lässt die Ökoumlage den Strompreis weiter steigen. 2012 sollen es pro Kilowattstunde 0,062 Cent mehr sein.

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Glühlampen

25- und 40-Watt-Glühlampen verschwindenlaut Vorgabe der EuropäischenUnion vom Markt. 2012 dürfennur noch Restbestände verkauftwerden.

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Ohne Einschränkungen können alle Eltern zwei Drittel ihrer Betreuungskosten für Kinder bis 14 Jahre, aber höchstens 4 000 Euro, von der Steuer absetzen. Volljährige Kinder bis 25, die noch in der Ausbildung sind, werden unabhängig von ihrem Einkommen als Kind eingestuft - Eltern erhalten entsprechend ohne Einschränkung Kindergeld und Kinderfreibeträge.

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Klamme Krankenkassen müssen ihre Kunden künftig acht Wochen vor der Schließung informieren. Die anderen Kassen sind dann dazu verpflichtet, die Kunden aufzunehmen.

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Verpackte Bio-Produkte bekommen ab Juli ein EU-weit einheitliches Logo. Spezielle Lebensmittel für Diabetiker dürfen ab Herbst nicht mehr verkauft werden.

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Analoges Satellitenfernsehen wird zum 30. April abgeschaltet. Wer über Satellit fernsehen will, braucht dann ein spezielles Empfangsteil an der Satellitenschüssel und einen digitalen Satellitenreceiver. In neuen Flachbildschirmen ist der Receiver oft schon eingebaut.

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