Rechtsvorschriften Was sich 2010 für Verbraucher ändert

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Erbschaftsteuer: Geschwister sowie Nichten und Neffen sparen bei einer Erbschaft künftig Geld. Denn die Steuersätze werden gesenkt. Sie starten nach dem persönlichen Freibetrag von 20.000 Euro bei 15 (bisher 30) Prozent und klettern auf maximal 43 (bisher 50) Prozent. Details dazu lesen Sie unter Was sich 2010 sonst noch rechtlich ändert

Fernsehen: Das hochauflösende Fernsehen (HDTV), das den Zuschauern schärfere Bilder und einen kinoreifen Ton verspricht, wollen ARD und ZDF ab Mitte Februar zu Beginn der Olympischen Winterspiele einführen. Sat. 1, ProSieben und Kabel 1 wollen schon ab Januar die neue Technik einführen.

Grundfreibetrag: Alleinstehende müssen im Jahr 2010 Einkommen bis 8.004 Euro und Verheiratete bis 16.009 Euro nicht versteuern. 2009 lag dieser Grundfreibetrag pro Steuerzahler noch um 170 Euro niedriger bei 7.834 Euro.

Kindergeld und -freibeträge: Das monatliche Kindergeld wird um 20 Euro erhöht. Für das erste und das zweite Kind gibt es damit vom kommenden Jahr an monatlich 184 Euro, für das dritte 190 Euro und für jedes weitere je 215 Euro. Der Kinderfreibetrag steigt von derzeit 6.024 Euro auf 7.008 Euro.

Kranken- und Pflegeversicherung: Vollständig von der Steuer absetzen können Arbeitnehmer, Beamte und Selbstständige jetzt ihre Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung. Das war bislang nur in begrenztem Umfang möglich. Keine Rolle spielt dabei, ob man gesetzlich oder privat versichert ist. Aber nur die Basisleistungen der Kassen sind absetzbar, nicht Zusatzbeiträge zum Beispiel für Chefarztbehandlung.

Kurzarbeitergeld: Als Reaktion auf die anhaltende Wirtschaftskrise kann das Kurzarbeitergeld auch im kommenden Jahr deutlich länger als normalerweise üblich ausgezahlt werden. Die gesetzliche Bezugsdauer ist per Sonderregelung von sechs auf 18 Monate ausgedehnt worden. Für 2009 war die Frist wegen der Wirtschaftskrise auf 24 Monate verlängert worden.

Lebensmittel: Lebensmittel mit bestimmten Azofarben müssen ab Juli einen Warnhinweis tragen. Die synthetischen Farbstoffe stehen im Verdacht, Allergien auszulösen und die Hyperaktivität von Kindern zu fördern.

Online-Einkauf: Im Internethandel wird die vierwöchige Widerrufs- und Rückgabefrist ab 11. Juni auf zwei Wochen verkürzt.

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